Liebes Forum,
etwas verspätet aber hoffentlich trotzdem einigermaßen interessant unser Reisebericht von unserem Erstlingswerk „Florida“ auf eigene Faust. Nach anfänglicher Skepsis, die in die Richtung ging: „Schaffen wir das überhaupt alleine ? Ist das nicht viel zu gefährlich ? Können wir da überhaupt Auto fahren ?“ Die Entwarnung folgte ziemlich schnell und ich hoffe, ich kann diese auch an die anderen Florida-Erstlinge weitergeben.
25.08.2008
Um 6 Uhr klingelte der Wecker. Schwiegermama fährt uns nach Düsseldorf. Nach dem sehr unkomplizierten Ticketprocedere, wir hatten unsere Flüge über Lufthansa Miles & More gebucht und nur ein eTicket bekommen. Wir hatten uns schon das schlimmste ausgemalt, aber alles ging reibungslos, quick check-in, Koffer abgegeben und erstmal zu Starbucks einen Kaffee getrunken, der uns zu dieser Zeit noch in Ordnung bepreist vorkam, was sich aber sehr schnell ändern sollte. Nach kurzer Wartezeit auf in die SWISS-Maschine nach Zürich. Dort das übliche über sich ergehen lassen und weiter in einen nigelnagelneuen Airbus A340 ebenfalls von SWISS. SWISS ist nicht umsonst eine der besten Airlines der Welt. In der Economy-Class ein Bildschirm so groß wie ein DIN A4- Blatt mit 21 Filmen on Demand und kleineren Spielchen, wie Tetris, Poker oder Space Invaders sind für einen 9 Stunden-Flug in meinen Augen klar von Vorteil, vor allem wenn man nicht schläft. Essen war sehr gut, Getränke ausreichend und der Platz war im Verhältnis zu den klassischen Carriern doch ausgebaut.
Um 17.50 Uhr sind wir dann in Miami gelandet, pünktlich und ohne Turbulenzen. Die Einreise war relativ unkompliziert ein sehr netter Beamter führte diese bei uns durch und wünschte uns einen schönen Aufenthalt. Nun die erste Zigarette auf amerikanischen Boden geraucht und auf den ShuttleBus gewartet, der dann auch recht zügig kam und uns zur AlamoStation die gut gefüllt, aber nicht überfüllt war. Auch hier kamen dann die üblich Versicherungs-Aufschwatz-Versuche von einer Angestellten, die am liebsten gleich eingeschlafen wäre und uns dauernd angähnte. Naja, sage ich mir, vielleicht hat sie ja schon 10 Stunden gearbeitet und wartet nur auf ihren Feierabend. Wir also raus auf den Parkplatz der Midsize-SUVs und ohne groß zu überlegen entschieden wir uns für einen silbergrauen Pontiac Torrent. Meine Frau hat sich tierisch gefreut, denn der Wagen kam aus Maine, dem zuhause von Stephen King. Und als extremer King-Fan wäre im Nachhinein wohl eh kein anderes Auto in Frage gekommen ;-)
Nun die ersten Fahrversuche unternehmen und feststellen, dass es recht einfach ist in den USA zu fahren, Richtung Miami Beach Resort & Spa auf der Collins Avenue in Miami Beach. Die Eingangeshalle ist recht beeindruckend, aber der Rest ist mehr Schein als Sein. Die Bäder sind recht klein und recht alt und leider auch nicht die saubersten. Die Klimaanlage macht einen Riesenkrach und die Aufzüge wurden wohl auch noch nie renoviert, denn sie machten einen solchen Lärm, dass man das Gefühl hat im Nebenzimmer startet ein Hubschrauber. Auf Grund der Müdigkeit war uns aber recht egal und wir schliefen glücklicherweise relativ schnell ein.
26.08.2008
Nach einer kurzen Nacht wurden wir so gegen 7 Uhr morgens wach und sprangen unter die Dusche. Ich runter einen Kaffee besorgen und die wohl netteste Verkäuferin der Welt gab mir zwei sehr starke Kaffe, ich bezahlte 4,40 Dollar und ging wieder rauf aufs Zimmer.
So gegen 9 Uhr machten wir uns den Weg nach Fort Lauderdale zur Sawgrass Mills Mall und wir bekamen das erste mal einen Eindruck des Shopping-Paradieses USA. Grandiose Marken, grandiose Preise und sehr nette Verkäufer, die man sich in Deutschland wünschen würde. Da Kathrin und ich beide extreme Kaffejunkies sind erstmal hier zum Starbucks und wir waren extrem überrascht. Die Preise auf den Schildern waren in Düsseldorf und der Mall absolut identisch, nur mit dem Unterschied, dass das eine Dollar und das andere Euro gewesen sind. So mutierte Starbucks bereits an unserem ersten Tag zu unserem Liebling, aber wir sollten noch mehrere bekommen. Bei Tommy und Ralph Lauren erstmal ein wenig geshoppt und zack waren am ersten Tag bereits unsere Zollfreigrenzen beinahe erreicht. Aber für das Geld würde man in Deutschland gerade eine Jeans und eine Cap bekommen. Bei mir waren es drei Polos, zwei Jeans, eine Cap und zwei Paar Socken und später bei Nike noch ein paar Schuhe. Schon komisch die Preispolitik einiger Retail-Geschäfte in Deutschland und ich hätte noch für 70 Euro einkaufen können…… In Oberhausen im Centro heisst es Cola-Oase, in Sawgrass würde ich es FastFood-Schlaraffenland nennen. Von Burger King, über Taco Bell bis hin zu Subway war alles vertreten. Kathrin entschied sich für gebratenen Reis in einer amerikanischen Chinaimbisskette mit nem Panda. Ich komme nicht auf den Namen; und ich für die Worlds Famous Burger von Nathans und ich muss sagen, die waren sehr gut obwohl wir im späteren Verlauf des Urlaubes noch bessere Burger essen sollten, bzw. ich denn Kathrin hat dem Fleisch vor ein paar Jahren abgeschworen.
Nach etwa 7 Stunden shoppen sind wir wieder zurück ins Hotel und wollten zu Fuß den Ocean Drive erkunden. Ich habe die Entfernung zum Ocean wohl etwas verschätzt, so dass wir einen recht strammen Marsch von etwa anderthalb Stunden hinter uns bringen mussten bis wir die Flaniermeile endlich erreicht haben. Wir fanden ein nettes Restaurant und aßen eine Kleinigkeit (italienisch) und beobachteten das Treiben. Ferraris und Lamborghinis ohne Ende aber die Krönung war ein ganz cooler Mensch der seine wunderschöne alte Cobra mit einem lauten Knall absaufen lassen hat und das Auto geschlagene zwei Minuten nicht mehr anbekommen hat und er sich schon das ein oder andere Grinsen einfing.
Nach leckerem Essen und viel Beobachten ging es recht zeitig nach Hause. Wo der Aufzug des Schreckens bereits auf uns wartete Morgen wollten wir die Loop Road befahren und weiter nach Fort Myers bzw. Sanibel düsen.
Weiter geht’s in den nächsten Tagen und ich werde auch versuchen ein paar schöne Fotos einzustellen.
Viele liebe Grüße
Kathrin & Dennis
etwas verspätet aber hoffentlich trotzdem einigermaßen interessant unser Reisebericht von unserem Erstlingswerk „Florida“ auf eigene Faust. Nach anfänglicher Skepsis, die in die Richtung ging: „Schaffen wir das überhaupt alleine ? Ist das nicht viel zu gefährlich ? Können wir da überhaupt Auto fahren ?“ Die Entwarnung folgte ziemlich schnell und ich hoffe, ich kann diese auch an die anderen Florida-Erstlinge weitergeben.
25.08.2008
Um 6 Uhr klingelte der Wecker. Schwiegermama fährt uns nach Düsseldorf. Nach dem sehr unkomplizierten Ticketprocedere, wir hatten unsere Flüge über Lufthansa Miles & More gebucht und nur ein eTicket bekommen. Wir hatten uns schon das schlimmste ausgemalt, aber alles ging reibungslos, quick check-in, Koffer abgegeben und erstmal zu Starbucks einen Kaffee getrunken, der uns zu dieser Zeit noch in Ordnung bepreist vorkam, was sich aber sehr schnell ändern sollte. Nach kurzer Wartezeit auf in die SWISS-Maschine nach Zürich. Dort das übliche über sich ergehen lassen und weiter in einen nigelnagelneuen Airbus A340 ebenfalls von SWISS. SWISS ist nicht umsonst eine der besten Airlines der Welt. In der Economy-Class ein Bildschirm so groß wie ein DIN A4- Blatt mit 21 Filmen on Demand und kleineren Spielchen, wie Tetris, Poker oder Space Invaders sind für einen 9 Stunden-Flug in meinen Augen klar von Vorteil, vor allem wenn man nicht schläft. Essen war sehr gut, Getränke ausreichend und der Platz war im Verhältnis zu den klassischen Carriern doch ausgebaut.
Um 17.50 Uhr sind wir dann in Miami gelandet, pünktlich und ohne Turbulenzen. Die Einreise war relativ unkompliziert ein sehr netter Beamter führte diese bei uns durch und wünschte uns einen schönen Aufenthalt. Nun die erste Zigarette auf amerikanischen Boden geraucht und auf den ShuttleBus gewartet, der dann auch recht zügig kam und uns zur AlamoStation die gut gefüllt, aber nicht überfüllt war. Auch hier kamen dann die üblich Versicherungs-Aufschwatz-Versuche von einer Angestellten, die am liebsten gleich eingeschlafen wäre und uns dauernd angähnte. Naja, sage ich mir, vielleicht hat sie ja schon 10 Stunden gearbeitet und wartet nur auf ihren Feierabend. Wir also raus auf den Parkplatz der Midsize-SUVs und ohne groß zu überlegen entschieden wir uns für einen silbergrauen Pontiac Torrent. Meine Frau hat sich tierisch gefreut, denn der Wagen kam aus Maine, dem zuhause von Stephen King. Und als extremer King-Fan wäre im Nachhinein wohl eh kein anderes Auto in Frage gekommen ;-)
Nun die ersten Fahrversuche unternehmen und feststellen, dass es recht einfach ist in den USA zu fahren, Richtung Miami Beach Resort & Spa auf der Collins Avenue in Miami Beach. Die Eingangeshalle ist recht beeindruckend, aber der Rest ist mehr Schein als Sein. Die Bäder sind recht klein und recht alt und leider auch nicht die saubersten. Die Klimaanlage macht einen Riesenkrach und die Aufzüge wurden wohl auch noch nie renoviert, denn sie machten einen solchen Lärm, dass man das Gefühl hat im Nebenzimmer startet ein Hubschrauber. Auf Grund der Müdigkeit war uns aber recht egal und wir schliefen glücklicherweise relativ schnell ein.
26.08.2008
Nach einer kurzen Nacht wurden wir so gegen 7 Uhr morgens wach und sprangen unter die Dusche. Ich runter einen Kaffee besorgen und die wohl netteste Verkäuferin der Welt gab mir zwei sehr starke Kaffe, ich bezahlte 4,40 Dollar und ging wieder rauf aufs Zimmer.
So gegen 9 Uhr machten wir uns den Weg nach Fort Lauderdale zur Sawgrass Mills Mall und wir bekamen das erste mal einen Eindruck des Shopping-Paradieses USA. Grandiose Marken, grandiose Preise und sehr nette Verkäufer, die man sich in Deutschland wünschen würde. Da Kathrin und ich beide extreme Kaffejunkies sind erstmal hier zum Starbucks und wir waren extrem überrascht. Die Preise auf den Schildern waren in Düsseldorf und der Mall absolut identisch, nur mit dem Unterschied, dass das eine Dollar und das andere Euro gewesen sind. So mutierte Starbucks bereits an unserem ersten Tag zu unserem Liebling, aber wir sollten noch mehrere bekommen. Bei Tommy und Ralph Lauren erstmal ein wenig geshoppt und zack waren am ersten Tag bereits unsere Zollfreigrenzen beinahe erreicht. Aber für das Geld würde man in Deutschland gerade eine Jeans und eine Cap bekommen. Bei mir waren es drei Polos, zwei Jeans, eine Cap und zwei Paar Socken und später bei Nike noch ein paar Schuhe. Schon komisch die Preispolitik einiger Retail-Geschäfte in Deutschland und ich hätte noch für 70 Euro einkaufen können…… In Oberhausen im Centro heisst es Cola-Oase, in Sawgrass würde ich es FastFood-Schlaraffenland nennen. Von Burger King, über Taco Bell bis hin zu Subway war alles vertreten. Kathrin entschied sich für gebratenen Reis in einer amerikanischen Chinaimbisskette mit nem Panda. Ich komme nicht auf den Namen; und ich für die Worlds Famous Burger von Nathans und ich muss sagen, die waren sehr gut obwohl wir im späteren Verlauf des Urlaubes noch bessere Burger essen sollten, bzw. ich denn Kathrin hat dem Fleisch vor ein paar Jahren abgeschworen.
Nach etwa 7 Stunden shoppen sind wir wieder zurück ins Hotel und wollten zu Fuß den Ocean Drive erkunden. Ich habe die Entfernung zum Ocean wohl etwas verschätzt, so dass wir einen recht strammen Marsch von etwa anderthalb Stunden hinter uns bringen mussten bis wir die Flaniermeile endlich erreicht haben. Wir fanden ein nettes Restaurant und aßen eine Kleinigkeit (italienisch) und beobachteten das Treiben. Ferraris und Lamborghinis ohne Ende aber die Krönung war ein ganz cooler Mensch der seine wunderschöne alte Cobra mit einem lauten Knall absaufen lassen hat und das Auto geschlagene zwei Minuten nicht mehr anbekommen hat und er sich schon das ein oder andere Grinsen einfing.
Nach leckerem Essen und viel Beobachten ging es recht zeitig nach Hause. Wo der Aufzug des Schreckens bereits auf uns wartete Morgen wollten wir die Loop Road befahren und weiter nach Fort Myers bzw. Sanibel düsen.
Weiter geht’s in den nächsten Tagen und ich werde auch versuchen ein paar schöne Fotos einzustellen.
Viele liebe Grüße
Kathrin & Dennis