Jambo Kenia!

wesus365

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Tag 2 im Amboseli. Unseren Fahrer hatte der Ehrgeiz gepackt. Nach mehreren Löwen- und einer Leopardensichtung fehlte uns noch ein Gepard. Den wollte er unbedingt für uns finden. Und was soll ich sagen? ….


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Wieviel Glück kann man noch haben?
Löwen gab es natürlich auch noch zu sehen. Wie dieses einsame Männchen.
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Unser eigentliches Ziel war zunächst der Noomotio Observatio Point. Der Aussichtspunkt, gut ausgebaut mit sauberen Toiletten und Picknicktischen, bietet eine grandiose Rundumsicht. Der Weg dorthin führt durch Sumpfgebiet und wir konnten einige Hippos beobachten.

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Diese beiden Bullen hatten anscheinend Stress miteinander.

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Und auch diese zwei hatten eine Auseinandersetzung auszutragen.

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wesus365

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Amboseli war einfach phänomenal. Neben zahlreichen Elefantenherden gab es auch wieder Löwen zu sehen. Diese drei Löwinnen machten sich anscheinend langsam auf die Jagd. Weit entfernt graste eine Zebraherde. Im hohen Gras war eine weitere Löwin mit drei Jungen. Leider war das Gras zu hoch um Fotos zu machen. Es war trotzdem schön, die Kleinen beim Toben zu beobachten.

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Nach zwei Nächten im Amboseli ging es weiter Richtung Tsavo West.
Ein letzter Blick von hier auf den Kilimandscharo:
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wesus365

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Der nächste und letzte Nationalpark auf unserer Safari war Tsavo West. Die Fahrt ging diesmal nicht über den Highway sondern größtenteils über eine unbefestigte Nebenstraße - sehr abenteuerlich! Die kenianischen Motorradfahrer tragen hier fast alle Helme. Das sagt wohl alles. Es ging zunächst durch landwirtschaftlich genutztes Gebiet am Fuß des Kilimandscharo, vorbei an Massai Dörfern, mitten durch Rinder- und Ziegenherden.
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Tsavo West ist landschaftlich wieder ganz anders als Amboseli: sehr grün und hügelig bis bergig. Die Vegetation ist sehr dicht und die Erde wieder rot. Tiersichtungen sind hier nicht so häufig, da die hohen Büsche Deckung bieten.
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Unsere Unterkunft für die nächsten drei Nächte war das Severin Safari Camp. Dieses Camp ist einfach phantastisch! Mittags und abends gibt es 4-Gang Menüs und ich habe noch nirgendwo so gut gegessen! Die Anlage ist sehr weitläufig und nicht eingezäunt. Es gibt zwei Wasserlöcher, die von allen möglichen Tieren frequentiert werden. Von unserer Terrasse hatten wir direkten Blick auf eines davon. In einem der Wasserlöcher wohnt das Hauskrokodil, dass sich auch schon mal an die Rezeption verirrt hat. Der Pool bietet einen tollen Blick auf den Kilimandscharo. Wenn es dunkel ist, muss man auch hier einen Massai rufen, der einen über das Gelände begleitet.

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wesus365

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Unser Fahrer hatte inzwischen die Rückfahrt nach Mombasa angetreten. Da mein Sohn für Severin Travel arbeitet und mehrmals im Jahr im Camp ist, hatte er für das weitere Programm gesorgt und auch teilweise die Fahrerei übernommen.
Mein Geburtstag fiel in die Zeitspanne unseres Aufenthaltes, also hatte er sich für diesen Tag etwas Besonderes einfallen lassen. Es hieß früh aufstehen - um 5 Uhr! und es ging zum Sunrise am Nossim Hill. Nach kurzer Autofahrt kraxelten wir in Begleitung eines Massais den Hügel hinauf. Dort warteten schon Kaffee und kleine Snacks auf uns.
Der Himmel war absolut wolkenlos und perfekt für den Sonnenaufgang. Ein Traum


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Dann ging es zu Fuß zurück zum Camp. Natürlich in Begleitung des Massais James, der uns auf dem Weg viele interessante Dinge zeigte und erklärte.

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wesus365

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Zu Mittag folgte dann die nächste Geburtstagsüberraschung: ein Busch Lunch.
Mit dem Auto ging es zu einem schattigen Plätzchen, wie immer mit Massai Begleitung.
Dort war schon alles für uns vorbereitet.
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Ich kam mir vor wie in „Jenseits von Afrika“! Das Essen war hervorragend. Normaler bin ich kein Freund davon, sein Essen zu posten. Hier mache ich mal eine Ausnahme. ;)

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Ein toller Event! Eigentlich war dann als krönender Abschluss des Tages noch der Sundowner am Poacher‘s Lookout vorgesehen. Doch das verschoben wir auf den Folgetag, da dort bereits eine große Gruppe angemeldet war.
In den kenianischen Hotels und Lodges ist es üblich, Gäste, die Geburtstag haben, mit einem Ständchen des Restaurantpersonals zu beglücken. In der Ol Tukai Lodge hatten wir das bereits gesehen. Die dortigen Mitarbeiter hatten eine richtige Choreo zu „Jambo Bwana“ dargeboten. Sehr stimmungsvoll und mitreißend! Nachdem unser Abendessen vorbei war, dachte ich eigentlich, ich wäre nochmal davon gekommen. Aber nein: selbstverständlich gab es ein Ständchen und eine kleine Torte, die übrigens auch sehr lecker schmeckte.

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wesus365

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Unser Ausflugsziel am nächsten Tag hieß Mzima Springs. Die Landschaft gleicht dort einer Oase: üppiges Grün und ein glasklarer See, gespeist aus den Quellen, sind Heimat für Krokodile und Flußpferde. Das Wasser kommt aus den Chyulu Hills, wo es sich unterirdisch sammelt und in den Mzima Springs wieder zu Tage tritt.

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Den rund 1 KM Langen Rundweg darf man nur in Begleitung eines Führers betreten, der dann auch Informationen zu den Quellen gibt.

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Auf dem Hin- und Rückweg nach Mzima Springs gab es noch eine seltene Sichtung: eine Gruppe von ca. 20 Wildhunden hatte es sich am Rand des Weges gemütlich gemacht und ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Eigentlich sollen Wildhunde recht scheu sein. Wildhunde sehen recht harmlos aus, obwohl das Gebiss schon ziemlich imposant ist. Wie Hyänen jagen sie im Rudel. Ich habe mal eine Doku gesehen, in der ein Wildhundrudel seine Beute fraß, obwohl das Beutetier noch lebte, was wohl oft vorkommt. :eek: Diese hier waren aber nicht in Jagdlaune.
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wesus365

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Der letzte Safaritag endete mit einem Sundowner am Poacher's Lookout. Auf dem Weg dort hin gab es noch ein paar Sichtungen.
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Leider war es wolkig, aber auch dieser Sonnenuntergang war sehenswert. Wieder gab es Snacks und Getränke zum Sundowner.

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Am nächsten Tag ging es zurück nach Mombasa. Diesmal aber mit dem Zug. Der Bahnhof in Mtito Andei liegt ca. 1 Stunde Fahrtzeit vom Camp entfernt. Zum Abschied:
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Die Zugfahrt von Mtito Andei nach Mombasa dauert ca. 3 Stunden und ist wesentlich komfortabler, als die Fahrt mit dem Auto. Ein Ticket 1. Klasse kostet 2280 Schilling, nicht mal 20 €.
Auf dem Weg zum Bahnhof fuhren wir an diversen Kirchen/ Gemeindehäusern in Mtito Andei vorbei. Da es Sonntag war, wurde überall gerade Gottesdienst gefeiert. Da geht die Post ab!!! Es hörte sich an, wie Rockkonzerte. :)
Der Zug war pünktlich und die Fahrt ging schnell vorbei. Am Mombasa Terminal wurden wir bereits von unserem Fahrer erwartet und dann ging es wieder zurück in die Severin Sea Lodge. Dort verbrachten wir die letzten Tage bis zum Abflug. Die Safari war ziemlich anstrengend. Sieben Tage waren da auch genug. Deshalb war jetzt nur noch Chillen angesagt.
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Das war unser Kenia Trip. Die Reise war von Severin Travel hervorragend organisiert. Die Camps und Lodges waren alle gut bis hervorragend.
Die Safari war für mich das Beste, was ich bisher erlebt habe! Diese Artenvielfalt, diese Landschaften - einfach athemberaubend. Und ich habe immer gesagt: Afrika? Nein, danke!
Jetzt überlege ich schon, wie/ wann wieder Afrika geplant wird. Namibia und Botswana reizen mich ebenfalls, und natürlich Südafrika. Aber auch in das Severin Safari Camp werde ich ganz bestimmt nochmal reisen. Leider sollen die Nationalpark Gebühren demnächst angeblich auf 100 $ pro Tag/Person erhöht werden.:0045:
Wir werden sehen.
 

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Die Sonnenanbeterin

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Vielen Dank für den tollen Bericht und die traumhaften Fotos :006: 1f495


Mich lässt Afrika auch nicht mehr los, obwohl wir nur 2 Wochen in Namibia waren ....

Die Landschaft, die Tiere, die Sonnenuntergänge dort sind so atemberaubend, so unbeschreiblich, so schön.....:006:
 

VaporXX

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Danke für Deinen tollen Reisebericht aus Kenya, insbesondere von der Amboseli Gegend. Wie ich bereits zu Beginn des Strangs geschrieben hatte, sind wir in der Region mit unserem Verein Big Girls Foundation e.V. https://biggirlsfoundation.org/ tätig. Kenya ist einerseits von einem unglaublichen Artenreichtum und einer sehr tollen Landschaft, aber auch von Armut und Chancenungleichheit geprägt.

In Abstimmung mit Wesus und der Forenleitung möchte ich mich hier kurz dranhängen und für "unsere Sache" werben und hoffe, dass ich den ein oder anderen vielleicht von einem Engagement bei uns überzeugen kann.

Wir von der BGF haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Situation und Chancen von jungen Mädchen in Kenya zu verbessern und setzen dabei auf folgende Maßnahmen:

Schulpatenschaften – Unterstützung der Familien und Mädchen mit den Kosten für den Schulbesuch
Infrastruktur – Bau von Brunnen, Toilettenhäuschen, Schlafsälen, Ausstattung von Schulgebäuden mit Bänken etc.
Menstrual Health Projekt – Aufklärung bei diesem "Tabuthema" und Versorgung der Mädchen mit den erforderlichen Hygienartikeln

Unser letzter Erfolg (aber bei weitem nicht der einzige) war dieses Jahr im April die Fertigstellung unseres ersten Mädchenschlafsaals für 96 Schülerinnen an der Oldoinyo Oibor Primary School. Dadurch entfällt für diese Mädchen der oftmals gefährliche und von Wildtierwechseln geprägte Weg zur Schule und die Schülerinnen haben einen sicheren Rückzugsort mit hygienischen Waschgelegenheiten. So wird auch die Anwesenheit der Mädchen in der Schule verbessert, da diese oftmals auf Initiative der Familien aufgrund eines veralteten Rollenverständnisses und Zwangsheirat vom Unterricht fern bleiben. Von der Einweihung ein paar Fotos:


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Oder auch vom regen Interesse an den Vorträgen zum Menstrual Health Projekt:

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Wenn Ihr uns bei dieser großen Aufgabe, die wir in Kooperation mit der Big Life Foundation als kompetenten Partner vor Ort umsetzen, unterstützen wollt, könnt Ihr Euch gerne auf unserer Homepage https://biggirlsfoundation.org/ oder auch direkt bei mir informieren. Wir sind um jede Zuwendung dankbar, egal ob als freie Spende oder als Schulpatenschaft. Der Bedarf an Hilfe ist immens und wir freuen uns über jedes Projekt, mit dem wir in der Region einen positiven Beitrag leisten können.

P.S. wir tragen unsere Administrationskosten für den Verein rein über die Mitgliedsbeiträge, d.h. alle Spenden gehen zu 100% in unsere Projekte.
 
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wesus365

Well-Known Member
Danke für die Informationen zu diesem beeindruckenden Projekt.
Was ich neben meiner Begeisterung für Landschaft und Tierreichtum von dieser Reise mitgenommen habe, ist eine gewisse - wie soll ich es nennen - Demut?
Unterwegs habe ich zum Beispiel öfter Kinder zu Fuß auf dem Weg von oder zur Schule gesehen - mitten im Nirgendwo. Und bei uns fahren die Eltern ihre Sprösslinge am liebsten bis auf den Schulhof! :093: Oder Kinder, die abseits jeglicher Dörfer Ziegen hüten. Oder auf Schutthaufen Steine klopfen. Und viele andere Eindrücke, die zeigen wie hart das Leben in Kenia sein kann.
Wir können uns glücklich schätzen, dass wir hier geboren wurden!
 
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