Ist ja schon beinahe spaßig wie das hier immer noch hin und her geht :035:
Dass das ja jeder für sich selber entscheiden muss ist ja oft genug schon festgestellt worden - ob man es richtig oder falsch gemacht hat weiß man ja leider erst dann, wenn man sowieso nichts mehr dran ändern kann: Das eine Kind braucht mehr Vorsicht und hat Probleme bei der Ernährung, das andere entwickelt vielleicht dadurch schon Allergien; das eine entwickelt durch "Robusthaltung" die notwenigen Abwehrkräfte, das andere handelt sich dabei eine chronische Krankheit ein - sicher ist doch nur eins: Das sind Individuen, die auch individuell behandelt werden müssen/sollten - universale Patentrezepte kann es nicht geben. Jeder, der mehrere Kinder hat weiß doch das man es nicht bei jedem exakt gleich machen kann.
Ich denke, übertriebene Fürsorge kann genauso Schäden hervorbringen (wenn auch sicher anderer Art) wie Gleichgültigkeit oder Ignoranz - aber wir sind uns doch sicher einig, das jeder in der Regel nur das Beste für sein Kind will und ihm nicht vorsätzlich schadet und von daher nur das Beste für sein Kind will.
Was ich nicht so ganz gelten lasse sind die Argumente wie: Früher hatten wir das auch alles nicht, ich bin auch so groß geworden, zu meiner Zeit gab es das nicht - das war eben früher, seither hat man ja eine Menge dazulernen können. Oder würdet Ihr auch bei einer Vorsorgeuntersuchung oder eine Diagnose auf moderne Methoden wie einen Computertomographen, auf Ultraschall, PSA-Werte usw. verzichten mit den Worten: "Gab es früher auch alles nicht, muss auch ohne gehen"?
Wenn man sich schon 15, 20 oder mehr Jahre nicht mehr mit der Materie befassen musste, dann sollte man in meinen Augen die Erkenntnisse von heute nicht mehr mit dem Wissensstand von damals zu beurteilen versuchen - so sehe zumindest ich das
Just my 2 cents....