Hi Schekolin, hi Regine,
manufactured homes (den Ausdruck "mobile home" gibt es offiziell nicht mehr) ab Baujahr 1994, und erst recht noch neuere, müssen Hurricanes der Stufe 3 (d.h. Strumstärken bis 110 Meilen = 176 km/h) schadenfrei aushalten können. Sie sind nämlich z.B. durch Drahtseile im Boden verankert. Selbst beim schlimmen Hurricane Charley, der 2004 vor allem im Raum Port Charlotte so zerstörerisch gewütet hat, war substantiell kein einziges home betroffen, das nach 1994 gebaut wurde. Die furchtbaren Fotos der völlig zusammengestürzten "mobile home parks" betraf ausschließlich ältere und alte homes. Ein home von vor 1994 ist daher auch fast nicht mehr versicherungsfähig; überhaupt gibt es nur noch eine (staatliche) Versicherungsgesellschaft, die manufactured homes versichert. Jedenfalls können diese neueren homes problemlos mit konventionell gebauten Häusern, die ja als Basis oft nur eine "Dachlattenkonstruktion" haben, mithalten bzw. übertreffen diese sogar noch.
Dazu kommt, daß der Großraum Sarasota/Bradenton seit Jahrzehnten, wenn ich mich nicht irre, seit 1966, keine unmittelbaren Hurricanes mehr abbekommen hat (lt. Zeitungsartikel in der "Harald Tribune" in diesem Sommer) und somit als vergleichsweise wenig gefährdetes Gebiet gilt.
Natürlich gibt es, wie in allen Lebensbereichen, keine absoluten Garantien, daß nie etwas passiert, aber m. E. überwiegen die Vorteile der manufactured homes deren evt. Nachteile bei weitem. Neben den finanziellen Vorteilen (z.B. keine in FL sonst hohe property tax) steht die Philosophie der "active community", in die man eingebunden ist, d.h. "einer für alle, alle für einen", also zusammen feiern, aber auch gemeinsam Pflichten übernehmen, sehr wichtig auch für die, die ihr home monatelang unbewohnt lassen (Stichwort neighborhood watch).
@ Schekolin: Wir fahren seit 4 1/2 Jahren jedes Jahr 2 x für knapp 90 Tage nach FL. Nur einmal hat man uns gesagt, es SOLLTEN so viele Tage zwischen den einzelnen Reisen liegen, wie man zuletzt dort verbracht hat. Da das aber nur eine Empfehlung ist und keine verbindliche Vorschrift, hatten wir bisher keine Probleme. Wir hoffen mal, daß das so bleibt. Zur Not könnte man sich ja auch ein Visum für 1/2 Jahr beschaffen.
Jetzt ist mein "Aufsatz" doch reichlich lang geworden, sorry!
Gruß, snowbird