J
Jochen
Guest
Wie einige schon über Facebook mitbekommen haben war ich am vergangenen langen Wochenende mit meiner Frau in Venedig. Dieser Citytrip war das Geburtstagsgeschenk für meine Frau zu ihrem 50. Geburtstag vor ca. 6 Wochen - sowas mögen wir beide lieber als irgendwelche teuren Gegenstände o. Ä., insofern war ich sicher dass das als Geschenk passt
Ich will hier nur ein paar Eckdaten einstellen und einige - noch nicht bearbeitete - Bilder. Wenn ich die alle bearbeitet habe werde ich den Link zum entsprechenden Webalbum noch einmal nachtragen, solange müssen die herhalten wie sie aus der Kamera kommen - von daher bitte ich schon im Vorwege zu entschuldigen wenn das eine oder andere noch nicht ganz geradegerückt ist oder Kontraste, Farben usw. noch nicht ganz optimal sind
Da wir von Hamburg aus fliegen waren die zur Verfügung stehenden Direktverbindungen begrenzt - es passte aber wunderbar ein Flug mit Germanwings, der Freitag um 6:30 in Hamburg startet und am Sonntag um 17:00 in Venedig wieder den Rückweg antritt. Das bedeutet zwar frühes Aufstehen (ca. 4:00-4:30), dafür hatte man aber in Venedig fast den kompletten Freitag zur Verfügung - außerdem setzt in unserem Alter ja bereits die "senile Bettflucht" ein , da fällt das nicht so schwer.
Der Flug war unproblematisch bei schönstem Wetter, um ca. 8:00 waren wir auf dem Flughafen Marco Polo bei Venedig. Da wir nur mit Handgepäck reisten waren wir ruckzuck auch schon draußen und mussten uns um den Transfer nach Venedig kümmern. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten unterschiedlichster Art, vom öffentlichen Bus in Verbindung dann mit dem Wasserbus (die günstigste Variante) bis hin zum Transfer per Speedboat oder Wassertaxi bis direkt zum Hotel (die teuerste Variante - das ist dann dreistellig im Betrag)
Wir haben uns für den Wasserweg entschieden, allerdings mit einer Linienverbindung (Alilaguna, servizio pubblico di linea a Venezia: Aeroporto-Venezia-Terminal Crociere. Benvenuto!), da eine von deren Haltestellen unmittelbar bei unserer Unterkunft (3 Minuten Fußweg) lag. Außerdem gefiel uns der Gedanke der Anfahrt über das Wasser und da die Fähre auch über Murano und den Lido zum Markusplatz fuhr konnten wir gleiche einen kleinen Überblick über die Umgebung und einen Eindruck der Entfernungen bekommen. Diese Fahrt dauert bis zum Markusplatz ca. 1 Stunde, man hat aber die meiste Zeit etwas zu schauen (wenn man einen geeigneten Platz ergattert hat) so das die Zeit schnell vergeht.
Da unsere Unterkunft HOME nur wenige Minuten vom Markusplatz entfernt lag sind wir dort ausgestiegen und dann dort hingegangen. Natürlich waren die Hotelzimmer um 9:30 noch nicht frei, wir konnten aber unsere Koffer dort bereits abstellen und somit losgehen und die Stadt erkunden.
Das Venedig autofrei ist war uns natürlich vorher klar, ebenso wie die Tatsache das man das Meiste wohl zu Fuß erkunden würde - nur die Entfernungen waren uns vorher nicht bekannt, so dass wir uns auch mit dem Thema Wasserbusse/ Wassertaxis befasst hatten (Gondeln haben wir schon aus Preisgründen und Dank der Tatsache der "Seeuntauglichkeit" meiner Frau gestrichen, der bei fast allem was stark schaukelt sehr schnell übel wird. Wobei das bei den größeren Booten inzwischen Dank der Akkupressur-Reisearmbänder inzwischen kein Thema mehr ist) - letztlich war das aber gar nicht wirklich notwendig, wie wir feststellten: Die Entfernungen in der Stadt sind so, dass man fast alles problemlos auch zu Fuß erlaufen kann. Da sind zwar in den 2,5 Tagen sicherlich 40-50 km gelaufene Strecke in ca. 16-18 Stunden zu Fuß zusammen gekommen (nicht gezählt die unzähligen Treppenstufen ), aber das war - trotz schmerzender Waden ) kein wirkliches Problem.
Was macht man als Touri in Venedig zuerst? Ganz klar: Markusplatz und Umgebung. Also sind wir dorthin gegangen und haben uns dort umgesehen. Um diese Uhrzeit hielt es sich dort mit Touristen auch noch in Grenzen. Übereinstimmend stellten wir fest das wir uns den größer vorgestellt hatten, bummelten dann durch die Arkaden vorbei an den Geschäften und den Cafés Richtung Dogenpalast und der Promenade Schiavoni. Dort war es zwar schon gut besucht von Touristen, aber bei Weitem noch nicht überfüllt.
Campanile
Dogen-Palast von außen
Seufzerbrücke
Promenade mit den allgegenwärtigen Gondeln
Einen schiefen Turm gibt es offenbar nicht nur in Pisa - und nein, es liegt nicht nur am Foto
Als es dann an den Hauptattraktionen immer voller wurde haben wir uns in die unzähligen Seitengassen geschlagen. Im Vorwege haben wir viel gelesen über das Labyrinth dieser unzähligen kleinen Gassen und Gänge und wie leicht man sich darin verläuft - wir haben das nicht so empfunden. Ich habe nun auch einen ganz guten Orientierungssinn, aber wir haben wirklich außerordentlich selten die mitgeführten Stadtkarten gebraucht und haben uns sehr gut zurechtgefunden nachdem man erst einmal ein Gefühl für die Entfernungen und Stadtteile hatte. Natürlich sind wie auch ein paar wenige Male in eine Gasse abgebogen an der Ende nur ein Kanal war so das wir ein paar Meter wieder zurücklaufen mussten - aber da wir ja nicht auf der Flucht waren haben wir dieses Risiko bewusst auf uns genommen und uns ein wenig treiben lassen.
Uns hat das unheimlich gut gefallen durch diese engen Gassen zu laufen und die Atmosphäre aufzunehmen, die unzähligen kleinen und größeren Geschäfte, Restaurants, Bars, Osterias usw. anzuschauen und die große Vielfalt der Gestaltungen an den uralten zu Gebäuden betrachten. Das ist dort eine unheimlich entspannte, freundliche Stimmung, immer wieder unterbrochen von emsigen Treiben - sicherlich trägt auch die Tatsache dazu bei das es eben keine Autos gibt.
Gegen 14:30 sind wir dann ins Hotel um eine Pause zu machen und somit auch den größten Menschenmassen zu umgehen. Außerdem waren wir ja auch ziemlich früh aufgestanden....
Am frühen Abend sind wir dann wieder losgegangen um estens etwas zu essen und zweitens ein paar Fotos in der "blauen Stunde" zu machen (so nennen Fotografen die Tageszeit zur Dämmerung bevor das Licht ganz verschwindet - da herrschen die blauen Anteile im Licht vor.
Ich will hier nur ein paar Eckdaten einstellen und einige - noch nicht bearbeitete - Bilder. Wenn ich die alle bearbeitet habe werde ich den Link zum entsprechenden Webalbum noch einmal nachtragen, solange müssen die herhalten wie sie aus der Kamera kommen - von daher bitte ich schon im Vorwege zu entschuldigen wenn das eine oder andere noch nicht ganz geradegerückt ist oder Kontraste, Farben usw. noch nicht ganz optimal sind
Da wir von Hamburg aus fliegen waren die zur Verfügung stehenden Direktverbindungen begrenzt - es passte aber wunderbar ein Flug mit Germanwings, der Freitag um 6:30 in Hamburg startet und am Sonntag um 17:00 in Venedig wieder den Rückweg antritt. Das bedeutet zwar frühes Aufstehen (ca. 4:00-4:30), dafür hatte man aber in Venedig fast den kompletten Freitag zur Verfügung - außerdem setzt in unserem Alter ja bereits die "senile Bettflucht" ein , da fällt das nicht so schwer.
Der Flug war unproblematisch bei schönstem Wetter, um ca. 8:00 waren wir auf dem Flughafen Marco Polo bei Venedig. Da wir nur mit Handgepäck reisten waren wir ruckzuck auch schon draußen und mussten uns um den Transfer nach Venedig kümmern. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten unterschiedlichster Art, vom öffentlichen Bus in Verbindung dann mit dem Wasserbus (die günstigste Variante) bis hin zum Transfer per Speedboat oder Wassertaxi bis direkt zum Hotel (die teuerste Variante - das ist dann dreistellig im Betrag)
Wir haben uns für den Wasserweg entschieden, allerdings mit einer Linienverbindung (Alilaguna, servizio pubblico di linea a Venezia: Aeroporto-Venezia-Terminal Crociere. Benvenuto!), da eine von deren Haltestellen unmittelbar bei unserer Unterkunft (3 Minuten Fußweg) lag. Außerdem gefiel uns der Gedanke der Anfahrt über das Wasser und da die Fähre auch über Murano und den Lido zum Markusplatz fuhr konnten wir gleiche einen kleinen Überblick über die Umgebung und einen Eindruck der Entfernungen bekommen. Diese Fahrt dauert bis zum Markusplatz ca. 1 Stunde, man hat aber die meiste Zeit etwas zu schauen (wenn man einen geeigneten Platz ergattert hat) so das die Zeit schnell vergeht.
Da unsere Unterkunft HOME nur wenige Minuten vom Markusplatz entfernt lag sind wir dort ausgestiegen und dann dort hingegangen. Natürlich waren die Hotelzimmer um 9:30 noch nicht frei, wir konnten aber unsere Koffer dort bereits abstellen und somit losgehen und die Stadt erkunden.
Das Venedig autofrei ist war uns natürlich vorher klar, ebenso wie die Tatsache das man das Meiste wohl zu Fuß erkunden würde - nur die Entfernungen waren uns vorher nicht bekannt, so dass wir uns auch mit dem Thema Wasserbusse/ Wassertaxis befasst hatten (Gondeln haben wir schon aus Preisgründen und Dank der Tatsache der "Seeuntauglichkeit" meiner Frau gestrichen, der bei fast allem was stark schaukelt sehr schnell übel wird. Wobei das bei den größeren Booten inzwischen Dank der Akkupressur-Reisearmbänder inzwischen kein Thema mehr ist) - letztlich war das aber gar nicht wirklich notwendig, wie wir feststellten: Die Entfernungen in der Stadt sind so, dass man fast alles problemlos auch zu Fuß erlaufen kann. Da sind zwar in den 2,5 Tagen sicherlich 40-50 km gelaufene Strecke in ca. 16-18 Stunden zu Fuß zusammen gekommen (nicht gezählt die unzähligen Treppenstufen ), aber das war - trotz schmerzender Waden ) kein wirkliches Problem.
Was macht man als Touri in Venedig zuerst? Ganz klar: Markusplatz und Umgebung. Also sind wir dorthin gegangen und haben uns dort umgesehen. Um diese Uhrzeit hielt es sich dort mit Touristen auch noch in Grenzen. Übereinstimmend stellten wir fest das wir uns den größer vorgestellt hatten, bummelten dann durch die Arkaden vorbei an den Geschäften und den Cafés Richtung Dogenpalast und der Promenade Schiavoni. Dort war es zwar schon gut besucht von Touristen, aber bei Weitem noch nicht überfüllt.
Campanile
Dogen-Palast von außen
Seufzerbrücke
Promenade mit den allgegenwärtigen Gondeln
Einen schiefen Turm gibt es offenbar nicht nur in Pisa - und nein, es liegt nicht nur am Foto
Als es dann an den Hauptattraktionen immer voller wurde haben wir uns in die unzähligen Seitengassen geschlagen. Im Vorwege haben wir viel gelesen über das Labyrinth dieser unzähligen kleinen Gassen und Gänge und wie leicht man sich darin verläuft - wir haben das nicht so empfunden. Ich habe nun auch einen ganz guten Orientierungssinn, aber wir haben wirklich außerordentlich selten die mitgeführten Stadtkarten gebraucht und haben uns sehr gut zurechtgefunden nachdem man erst einmal ein Gefühl für die Entfernungen und Stadtteile hatte. Natürlich sind wie auch ein paar wenige Male in eine Gasse abgebogen an der Ende nur ein Kanal war so das wir ein paar Meter wieder zurücklaufen mussten - aber da wir ja nicht auf der Flucht waren haben wir dieses Risiko bewusst auf uns genommen und uns ein wenig treiben lassen.
Uns hat das unheimlich gut gefallen durch diese engen Gassen zu laufen und die Atmosphäre aufzunehmen, die unzähligen kleinen und größeren Geschäfte, Restaurants, Bars, Osterias usw. anzuschauen und die große Vielfalt der Gestaltungen an den uralten zu Gebäuden betrachten. Das ist dort eine unheimlich entspannte, freundliche Stimmung, immer wieder unterbrochen von emsigen Treiben - sicherlich trägt auch die Tatsache dazu bei das es eben keine Autos gibt.
Gegen 14:30 sind wir dann ins Hotel um eine Pause zu machen und somit auch den größten Menschenmassen zu umgehen. Außerdem waren wir ja auch ziemlich früh aufgestanden....
Am frühen Abend sind wir dann wieder losgegangen um estens etwas zu essen und zweitens ein paar Fotos in der "blauen Stunde" zu machen (so nennen Fotografen die Tageszeit zur Dämmerung bevor das Licht ganz verschwindet - da herrschen die blauen Anteile im Licht vor.
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