Wo leben?

Wenn ihr koenntet, wo wuerdet ihr am liebsten leben?

  • in Deutschland bleiben

    Stimmen: 64 22,5%
  • in die USA auswandern

    Stimmen: 149 52,5%
  • bin mir nicht sicher

    Stimmen: 71 25,0%

  • Umfrageteilnehmer
    284

Caloosa

Well-Known Member
Und ich bin immer noch der Meinung, die meisten Leute verwechseln Auswandern mit Umziehen. Belgien und Schweiz - wo bitte ist da der Gedanke des Auswanderns? Und wenn einem ad hoc nur der Mutterschaftsurlaub einfällt, wenn auch nur als Beispiel gemeint, kann es sooo schlecht nicht sein. Natürlich ist vieles anders - Gott sei Dank - das ist es aber bei einem Umzug von Nordfriesland an den Tegernsee ebenso.
 
J

Jochen

Guest
Und ich bin immer noch der Meinung, die meisten Leute verwechseln Auswandern mit Umziehen. Belgien und Schweiz - wo bitte ist da der Gedanke des Auswanderns? Und wenn einem ad hoc nur der Mutterschaftsurlaub einfällt, wenn auch nur als Beispiel gemeint, kann es sooo schlecht nicht sein. Natürlich ist vieles anders - Gott sei Dank - das ist es aber bei einem Umzug von Nordfriesland an den Tegernsee ebenso.

Interessante Vorstellung: Für Dich ist also das "Umziehen" in ein anderes Land mit anderen gesetzlichen Bestimmungen in allen Bereichen (privat, steuerlich, arbeitsrechtlich usw.) einer anderen (Amts)Sprache usw. nur ein Umzug wie von Nordfriesland an den Tegernsee wo sich nichts von all dem ändert (außer vielleicht der Dialekt)?

Dann würde es mich aber mal interessieren, ab wo es denn für Dich "Auswandern" ist? Neuer Kontinent? Aufgabe der Staatsbürgerschaft bzw. Erwerb einer neuen? Keine Rückkehrmöglichkeit (aus welchem Grund auch immer)? Denn eigentlich heißt "Auswandern" doch nichts weiter als dauerhaftes Verlassen des Heimatlandes - vollkommen unabhängig ob es nun in die Schweiz oder nach Togo geht....:0025:

Auswanderung – Wikipedia
 

Caloosa

Well-Known Member
Interessante Vorstellung: Für Dich ist also das "Umziehen" in ein anderes Land mit anderen gesetzlichen Bestimmungen in allen Bereichen (privat, steuerlich, arbeitsrechtlich usw.) einer anderen (Amts)Sprache usw. nur ein Umzug wie von Nordfriesland an den Tegernsee wo sich nichts von all dem ändert (außer vielleicht der Dialekt)?

Dann würde es mich aber mal interessieren, ab wo es denn für Dich "Auswandern" ist? Neuer Kontinent? Aufgabe der Staatsbürgerschaft bzw. Erwerb einer neuen? Keine Rückkehrmöglichkeit (aus welchem Grund auch immer)? Denn eigentlich heißt "Auswandern" doch nichts weiter als dauerhaftes Verlassen des Heimatlandes - vollkommen unabhängig ob es nun in die Schweiz oder nach Togo geht....:0025:

Auswanderung – Wikipedia

Wie ich deinen Worten entnehmen kann, wohnst du schon immer in Norddeutschland, wenn du der Meinung bist, dass sich außer dem Dialekt Nordfriesland in nichts vom Tegernsee unterscheidet. Ein wichtiger Punkt gerade für die Verlegung des Lebensmittelpunktes ist doch sicherlich der Mentalitätsunterschied, der es einem erst so richtig deutlich macht, dass man woanders lebt. Das allerdings, da hast du vollkommen recht, muss jeder für sich selbst entscheidet, wie er das mental handhabt.

Um bei den Äußerungen meiner Vorredner verbunden mit deiner Einschätzung zu bleiben, ist ein Umzug in die deutschsprachige Schweiz und in die belgischen Ostkantone somit eher ein Zwitter - näher dem Umzug als dem Auswandern. Gesetze sind nicht sehr viel anders; wobei du mir sicherlich jetzt etliche Beispiele um die Ohren hauen wirst - Deutsch ist Amtssprache. Zieht man nach Flandern, in die Wallonie, in die frz. oder italienische Schweiz, so ist das klassiches Auswandern?

Klassisches Auswandern für mich - und hier wirklich nur für mich - ist der Umzug in ein fremdes Land, mit fremder Kultur, mit fremder Sprache und das ganze in der Tat, wie du schon richtig angemerkt hast, dauerhaft, nämlich auch unter Aufgabe der Staatsangehörigkeit. Die meisten Menschen ziehen doch mittlerweile nur noch temporär in ein anderes Land.

Aber wie Tante Wiki auch schon richtig erklärt, ist die Binnenmigration innerhalb der EU keine Auswanderung. Damit wissen wir, dass, wenn überhaupt, eine Auswanderung nur in Länder außerhalb der EU stattfinden kann. Nun gut - die Schweiz gehört nicht dazu, ist aber so von EU-Staaten umgeben bzw. umzingelt, dass ich in diesem Zusammenhang auch von einer Binnenmigration = Wohnsitzveränderung = Umzug ausgehe.
 
J

Jochen

Guest
Tja, dann wandert heute wohl niemand mehr aus, da man inzwischen ja auch in Deutschland die doppelte Staatsbürgerschaft haben kann und sie nicht mahr aufzugeben braucht wenn man die eines anderen Landes erwirbt.

BTW: Das mit der Mentalität lasse ich persönlich nicht gelten - die halte ich für weit mehr genetisch bedingt als durch Einflüsse wo man wohnt. Mein Nachbar hat ein ganz andere Mentalität als ich, obwohl schon immer norddeutsch und auch in meiner Zeit in Berlin (was Du wohl auch zu Norddeutschland zählst :mrgreen:) konnte ich keine allgemein gültige andere Mentalität feststellen - die hängt für mich zu 90% an Individuen, nicht an Wohngegenden. Nebenbei bemerkt kommen meine Eltern und alle Verwandten aus dem Ruhrgebiet und dem Sauerland - woher kommt denn dann die norddeutsche Prägung die Du an mir ausmachst, wenn man mal davon ausgeht das die wesentliche Prägung vermutlich aus dem häuslichen Umfeld kommt?

Letztlich ist es mir aber auch wurscht ob man etwas Auswandern oder Umzug nennt - ist vermutlich für jeden individuell was anderes.
 

sarasotasylvia

Well-Known Member
Interessante Vorstellung: Für Dich ist also das "Umziehen" in ein anderes Land mit anderen gesetzlichen Bestimmungen in allen Bereichen (privat, steuerlich, arbeitsrechtlich usw.) einer anderen (Amts)Sprache usw. nur ein Umzug wie von Nordfriesland an den Tegernsee wo sich nichts von all dem ändert (außer vielleicht der Dialekt)?

Dann würde es mich aber mal interessieren, ab wo es denn für Dich "Auswandern" ist? Neuer Kontinent? Aufgabe der Staatsbürgerschaft bzw. Erwerb einer neuen? Keine Rückkehrmöglichkeit (aus welchem Grund auch immer)? Denn eigentlich heißt "Auswandern" doch nichts weiter als dauerhaftes Verlassen des Heimatlandes - vollkommen unabhängig ob es nun in die Schweiz oder nach Togo geht....:0025:

Auswanderung – Wikipedia
so ist es, alles hinter sich lassen, Familie , Freunde, Job, eine neue Sprache lernen , neue Staatsbuergerschaft ( automatisch mit der Heirat ) andere Gesetze .Eben alles neu aufbauen:022:
 

sarasotasylvia

Well-Known Member
Wie ich deinen Worten entnehmen kann, wohnst du schon immer in Norddeutschland, wenn du der Meinung bist, dass sich außer dem Dialekt Nordfriesland in nichts vom Tegernsee unterscheidet. Ein wichtiger Punkt gerade für die Verlegung des Lebensmittelpunktes ist doch sicherlich der Mentalitätsunterschied, der es einem erst so richtig deutlich macht, dass man woanders lebt. Das allerdings, da hast du vollkommen recht, muss jeder für sich selbst entscheidet, wie er das mental handhabt.

Um bei den Äußerungen meiner Vorredner verbunden mit deiner Einschätzung zu bleiben, ist ein Umzug in die deutschsprachige Schweiz und in die belgischen Ostkantone somit eher ein Zwitter - näher dem Umzug als dem Auswandern. Gesetze sind nicht sehr viel anders; wobei du mir sicherlich jetzt etliche Beispiele um die Ohren hauen wirst - Deutsch ist Amtssprache. Zieht man nach Flandern, in die Wallonie, in die frz. oder italienische Schweiz, so ist das klassiches Auswandern?

Klassisches Auswandern für mich - und hier wirklich nur für mich - ist der Umzug in ein fremdes Land, mit fremder Kultur, mit fremder Sprache und das ganze in der Tat, wie du schon richtig angemerkt hast, dauerhaft, nämlich auch unter Aufgabe der Staatsangehörigkeit. Die meisten Menschen ziehen doch mittlerweile nur noch temporär in ein anderes Land.

Aber wie Tante Wiki auch schon richtig erklärt, ist die Binnenmigration innerhalb der EU keine Auswanderung. Damit wissen wir, dass, wenn überhaupt, eine Auswanderung nur in Länder außerhalb der EU stattfinden kann. Nun gut - die Schweiz gehört nicht dazu, ist aber so von EU-Staaten umgeben bzw. umzingelt, dass ich in diesem Zusammenhang auch von einer Binnenmigration = Wohnsitzveränderung = Umzug ausgehe.
wenn Du mich meinst, wohne ich nicht in die belgischen Ostkantonen. sondern in Flanden, in der Naehe von Antwerpen und die Gesetze sind hier anderes als in Deutschland und wohne mittlerweile 30 Jahre hier
 

Paulchen Panther

Im unendlichen Forumsurlaub -redlich verdient
Mir persönlich gefällt der Ausdruck "umziehen" ja auch viel besser. Das hört sich nicht so endgültig an und gibt mir das Gefühl, dass ich auch jederzeit wieder zurückziehen könnte. :022:

DAS kann man aber auch beim auswandern :heart3d:


[video=youtube;uOKGvIQgog8]http://www.youtube.com/watch?v=uOKGvIQgog8[/video]
 

Caloosa

Well-Known Member
Nebenbei bemerkt kommen meine Eltern und alle Verwandten aus dem Ruhrgebiet und dem Sauerland - woher kommt denn dann die norddeutsche Prägung die Du an mir ausmachst, wenn man mal davon ausgeht das die wesentliche Prägung vermutlich aus dem häuslichen Umfeld kommt?

Mmmh... gute Frage. Ich betrachte das nicht unter dem Gesichtspunkt von Rasse, Abstammung der Vorfahren oder dergleichen. Mein Vater ist aus Masuren/Ostpreußen, meine Mutter aus Berlin. Ich bin Rheinländer, hier geboren und fühle mich auch so.
 

Florian B.

Well-Known Member
Muss und sollte das nicht jeder nach seiner Mentalität mit sich selbst ausmachen, wie er das empfindet? Ich kenne Menschen aus meiner näheren Umgebung, für die wäre ein Umzug nach Oberbayern wie für uns ein Umzug in ein fremdes Land mit einer anderen Kultur.

Und wo wir dabei sind: auch innerhalb unserer kleinen Republik gibt es genügend kulturelle wie gesellschaftliche Unterschiede der Regionen, von politisch bedingten wie Bildungs- und Schulsysteme nochmal ganz abgesehen.

Überhaupt - zwischen Umzug und Auswanderung sehe ich durchaus Differenzen. Wer für seinen Arbeitgeber einige Jahre im Ausland arbeitet zieht in meinen Augen um, auswandern tut er erst dann, wenn er seine Zelte hier ganz abbricht und sich dazu entschließt, dauerhaft und für immer in diesem Land leben zu wollen.

Ob das jetzt innerhalb der EU oder sonstwie stattfindet ist mir dabei relativ egal.
 

BettyBlue

Well-Known Member
Und ich gehoere zu den Ausgewanderten die eigentlich nie auswandern wollten, schon gar nicht in die USA, aber es doch gemacht habe aus privaten Gruenden und ..... es nicht bereut habe. Ich wuerde es wieder tun und ich koennte mich in Deutschland nicht mehr eingewoehnen. Auf Urlaub ja, dort leben auf Dauer nein.
 

BettyBlue

Well-Known Member
Korrigiere: Ich koennte mich schon wieder an Deutschland gewoehnen... aber nur im Fruehling, Sommer und Herbst :)) Ich weiss... ganz schoen oberflaechlich... aber das Wetter spielt eine Rolle auch wenn viele das runterdebattieren wollen. Und da ich kein Skifahrer bin....
 

tribble

Well-Known Member
Korrigiere: Ich koennte mich schon wieder an Deutschland gewoehnen... aber nur im Fruehling, Sommer und Herbst :)) Ich weiss... ganz schoen oberflaechlich... aber das Wetter spielt eine Rolle auch wenn viele das runterdebattieren wollen. Und da ich kein Skifahrer bin....

Wieso oberflächlich...jeder so wie er mag.

Ich mag auch den Winter (bin aber auch keine Skifahrerin).:001:
 

Mausefalle

Well-Known Member
Und ich gehoere zu den Ausgewanderten die eigentlich nie auswandern wollten, schon gar nicht in die USA, aber es doch gemacht habe aus privaten Gruenden und ..... es nicht bereut habe. Ich wuerde es wieder tun und ich koennte mich in Deutschland nicht mehr eingewoehnen. Auf Urlaub ja, dort leben auf Dauer nein.

Kann ich nachvollziehen Pia! You know what I mean :)


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BettyBlue

Well-Known Member
Wieso oberflächlich...jeder so wie er mag.

Ich mag auch den Winter (bin aber auch keine Skifahrerin).:001:
Ich mag den Winter auch... so fuer ein zwei oder sogar drei Wochen wenn es schneit und der Schnee schoen weiss glitzert... hach..... :lach: (da fahr ich dann nach North Carolina und gut is, lol)
 

Nora

Well-Known Member
Also ich würde schon gerne in den USA leben, aber meine Hauptprobleme sind: 1. Gesundheitssystem (bin krank u Frührentnerin), 2. ich wär in einem Jahr eine Tonne da ich dort 24 Std am futtern bin^^ und 3. möcht ich eigentlich in keinem Land leben die noch die Todesstrafe anwendet, weil ich absolute Gegnerin davon bin. Ansonsten würd ich sofort übersiedeln, trääääum. . .
In Florida allerdings würde ich nicht leben wollen. Ich brauch auch ein wneig Jahreszeiten wenigstens und würd mich 12 Monate im Jahr an solch "Urlaubsorten" nicht wohl fühlen. Dann viel lieber in der Gegend um Atlanta wo ich immer war.
 

Caloosa

Well-Known Member
Also ich würde schon gerne in den USA leben, aber meine Hauptprobleme sind: 1. Gesundheitssystem (bin krank u Frührentnerin), 2. ich wär in einem Jahr eine Tonne da ich dort 24 Std am futtern bin^^ und 3. möcht ich eigentlich in keinem Land leben die noch die Todesstrafe anwendet, weil ich absolute Gegnerin davon bin. Ansonsten würd ich sofort übersiedeln, trääääum. . .
In Florida allerdings würde ich nicht leben wollen. Ich brauch auch ein wneig Jahreszeiten wenigstens und würd mich 12 Monate im Jahr an solch "Urlaubsorten" nicht wohl fühlen. Dann viel lieber in der Gegend um Atlanta wo ich immer war.

Mal eben am Rande, da Florida nicht infrage kommt: Nicht in jedem Bundesstaat der USA gibt es die Todesstrafe...
 
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