Dann will ich mal starten, mit Fotos kann ich noch nicht dienen, aber ich fang schon mal an...
Samstag, 07.07.2012
Morgen geht es endlich los und da wir diesmal ab Frankfurt fliegen und unserer Abflug von 16:00 auf 11:30 verschoben wurde (schon vor einigen Monaten) haben wir beschlossen, schon einen Tag früher nach FRA zu fahren, es sind doch ungefähr 2,5 Stunden Fahrt von uns aus, das wird uns sonst am Abflugtag zu stressig. Mittags gegen 13 Uhr ist es dann endlich soweit, alles im Auto, Haus aufgeräumt, Schlüssel bei den lieben Nachbarn und es kann losgehen. Ein Besuch am Flughafen auf der Besucherterrasse sollte noch drin sein. Die Fahrt verläuft ereignislos und wir finden auch ohne Probleme unser Hotel, das ist noch nicht im Navi zu finden. Wir haben die Nacht im Meiniger Hotel Frankfurt Airport gebucht. Das Hotel befindet sich in Sichtweite vom Terminal 2, idylisch gelegen in einer Großbaustelle. Wir hatten ein 4-Bett-Zimmer gebucht, bekommen haben wir ein Zimmer mit 3 Doppelstockbetten. Schon beeindruckend, wieviel Leute man so auf wenig Platz unterbekommt. Naja, wir wollen ja nur übernachten und hier keinen Urlaub verbringen. Das Zimmer ist im 7. Stock und wir haben einen wunderbaren Ausblick auf eine Großbaustelle und auf die landenden Flugzeuge, denn es ist mitten in der Einflugschneise. Meine Kinder sind begeistert und kaum vom Fenster wegzubringen.
Wir laufen zum Flughafen, was entfernungstechnisch kein Problem ist, aber der Flughafen ist wohl nicht auf Fußgänger eingestellt und so kommt man nur slalomlaufend durch Taxis und Busse ans Terminal. Es ist inzwischen richtig heiß und sonnig in Frankfurt und wir müssen erstmal was trinken, was bei McD erledigt wird. Da ist praktischerweise der große Spielplatz vom Terminal 2 direkt daneben und die Kinder sind beschäftigt. Wir sehen die Ausschilderung zur Besucherterrasse und gehen erstmal dahin. Da es inzwischen schon einige Jahre her ist, dass wir von FRA geflogen sind, kennen wir nur die Besucherterrasse am Terminal 1 und wir vermuten, dass man mit der Eintrittskarte auf beide gehen kann (wie in DUS). Als wir nachfragen ernten wir nur verständnislose Blicke und die Erläuterung, dass es die im Terminal 1 seit 2004 nicht mehr gibt. Wir rechnen mal nach und kommen zum Ergebnis, dass wir seit 2003 nicht mehr von FRA geflogen sind.
Sohnemann und Mann wollen gerne einen A380 sehen und es steht auch eine LH-Maschine da, allerdings etwas zu weit weg, um sie richtig sehen zu können. Dann landet aber noch einer von Korean Air und parkt direkt vor uns und die Lufthansa startet dann auch noch und fährt direkt vor uns zur Startbahn. Das war ja schonmal ein voller Erfolg und ich befürchte den ersten Sonnenbrand noch bevor wir Florida erreichen. Die Sonnencreme war natürlich gut verpackt im Koffer. Inzwischen ist es schon spät geworden und wir fahren rüber zum Terminal 1. Wir schauen mal vorsichtig beim Vorabendcheckin der Condor vorbei und die Schlange ist extrem lang. Wir beschliessen, erstmal was essen zu gehen und das mein Mann später alleine zum Einchecken fährt und ich die Kinder schon mal ins Bett stecke. Steht ja so bei der Condor auf der Internetseite, dass das möglich ist, für Familienmitglieder einzuchecken.
Mein Mann müht sich also mit unserem ganzen Gepäck auf zwei Karren zum Check-In, steht auch nochmal ewig an und dann will die Dame dort uns nicht einchecken, weil wir nicht dabei sind. Das wäre für Amerikaflüge nicht möglich. Auch der Hinweis, dass es ja so auf der Internetseite steht, läßt sie nicht gelten. Mein Mann wollte dann mal gerne mit dem Vorgesetzen sprechen, der aber nicht da war. Nach ewiger Diskussion und Rücksprache mit ihren Kollegen wurden wir dann aber doch eingecheckt. Das wäre ja echt ein Flop geworden und wir waren froh, dass es doch noch geklappt hat.
Die Kinder schliefen auch schon, als mein mann zurückkam und wir versuchten, auch noch eine Mütze Schlaf zu bekommen. Die Betonung liegt allerdings auf "versuchten", denn die Klimaanlage war nur laut und hat leider nicht gekühlt. Es war eine Bullenhitze in dem Zimmer und Fensteröffnen konnte man vergessen, bei der verkehrsgünstigen Lage. Es war einfach tierisch laut.
Sonntag, 08.07.2012
Ziemlich gerädert nehmen wir unser Frühstück ein und fahren zum Flughafen. Es schüttet wie aus Eimern und wir sind froh, als wir im Terminal sind. Ans Gate kommen wir noch nicht, da werden wir weggeschickt, weil erst noch ein anderer Amerikaflug abgefertigt wird. Sehr ungünstig gelöst in FRA Terminal 1 C. Die Sicherheitskontrolle ist direkt am Gate und da ist kaum Platz. Die Leute stapelten sich auf der Rolltreppe, bis die dann mal jemand ausgeschaltet hat. Der Wartebereich war total überfüllt, an Sitzen war gar nicht zu denken. Unser Plan, nach der Sicherheitskontrolle noch gemütlich einen Kaffee zu trinken, war dahin,denn nach der Kontrolle gibt es gar nichts mehr, wir waren froh über einen Getränkeautomaten. Das ist in DUS schon geschickter gelöst, finde ich. Dafür waren wir die ersten im Flieger. Mein Mann meint, der Sitzabstand sei noch geringer als bei AB, der entscheidende Zentimeter fehlte für ihn, er hat seine Beine nur mit Mühe unter gekriegt.
Der Flug war pünktlich und ruhig. Bei Condor hat man noch nicht mal mehr Auswahl beim Essen, es gibt nur noch eins für alle (Pasta) und auch sonst war der Service recht mau. Das war vor einigen Jahren schon noch sehr viel besser.
An der Immigration stehen wir ziemlich lang, ca. 1 1/4 Stunden, obwohl wir relativ weit vorne sitzen, der hintere Teil des Flugzeugs wartet sicherlich noch sehr viel länger. Dafür steht das Gepäck schon da und wartet auf uns. Mit dem Bus geht es zum Mietwagenschalter, an dem wir ganz alleine sind (bei Hertz). Wir bekommen unser Auto, einen Nissan Quest in schwarz (häßliches Auto, sieht aus wie ein Leichenwagen) und fahren zum Hotel, dem Hilton Garden Inn Ft. Lauderdale Airport, gegen 18 Uhr waren wir da. Das Zimmer ist OK, zwei Queenbetten, mit Blick auf Pool- ich konnte ahnen, was gleich kommt. Die Kinder waren beim Anblick des Pool sofort wieder wach und wollten direkt rein. Mein Mann hat dann Getränke besorgt und ich bin mit den Kids in den Pool. Gegen 21 Uhr sind die Kinder dann ins Koma gefallen und wir kurze Zeit später auch.