Noch eine Frage Jürgen: Auf welcher Flugfläche fliegt Ihr denn über den Atlantik? Das ist noch oberhalb von FL350, oder? Wenn man bei den Airlines die Daten der Flugzeuge ansieht, dann steht da meist was von 12.000 Metern Flughöhe und ich meine mich zu erinnern, auf den Anzeigen im Flugzeug auch immer Zahlen im fünfstelligen Bereich gelesen zu haben.
Und wie lange braucht so eine 747 um im Idealfall auf diese Flugfläche zu kommen? :065:
Danke!
FF
Nun, man kann über den Atlantik eine Wunschflugfläche beantragen, aber es muss nicht sein, dass man diese auch bekommt. Man fliegt aber in aller Regel im Bereich von FL 310 bis FL390, wobei FL 390 eigentlich von einem Langstreckenflieger in die USA über dem Atlantik nicht erreicht werden kann (wegen dem Gewicht). Allerdings kann man einen Flugplan aufgeben, der einen sog. Step-Climb beinhaltet. Heißt, dass man z.B. in FL 330 beginnt, und nach 2 Stunden weiter auf FL 350 oder FL370 steigen könnte- vorbehaltlich der Genehmigung von ATC. Erst gegen Ende der Reise, oft über dem Festland USA, wird man auf FL 390 steigen können. Darüber hinaus ist beim Fliegen über dem Atlantik auch die Speed vorgegeben und man muss sich penibelst daran halten. Davon hängt auch die Flughöhe ab. Ein B747 kann anfangs nicht ganz so hoch steigen wie ein A340, fliet aber etwas schneller als ein A340.
Wenn die B747 nun höher will, dann müssen zumindest zwei Dinge erfüllt sein: 1. muss eine Lücke vorhanden sein, 2. muss die B747 sich an die geflogene Speed auf dem FL anpassen.
Eine Atlantiküberquerung mit den Hintergründen ist nicht so schnell zu beschreiben. Daher halte ich mich auch hier kurz und bei nötigsten.
Eine B747 bleibt Anfangs, v.a. bei langen und vollen Flügen, oft tiefer als ein A340. Kann öfters mal vorkommen, dass man in der B747 ein, zwei Stunden nur in FL 290 oder FL310 fliegt und erst dann weiter setigt.
Auf dem 340 kann man in der Regel oft auf FL 350+- steigen, dauert aber dann auch seine Zeit.
Es werden hier auch unterschiedliche Philosophien der Hersteller verfolgt.