Gefühlte 6 Monate Florida (2 Wochen Echtzeit)

pangmann

Well-Known Member
So, wir sind (leider) wieder zurück aus Florida...habe ein kleines :022: Reisetagebuch geschrieben....30 Seiten...und das sind nur die Stichpunkte gewesen. Wir werden jetzt erst mal die Bilder checken (12 MB)!!! und dann werde ich mich dem Schreiben hingeben.

Mein Gehirn war schon nach 3 Tagen voll und brauchte ein Leistungsupgrade....haben uns aber (fast) an unsere Reise-Route und To-Do-Liste gehalten!

Landung Mia
Übernachtung Hollywood
Übernachtung Vero Beach
Cape Canaveral
Orlando mit Sea World und Universal
Fort Myers mit Sanibel Thriller
Everglades mit Airboat und Loop Road
Miami mit Resteshoppen :mrgreen:

Konnten Punta Gorda leider nicht mehr einplanen, sorry Jochen ;-)
beim nächsten Mal gehen wir das anders an!

LG.
marion
 

windhase17

Active Member
... hört sich spannend an :001: Ich freue mich auf Deinen Bericht & die Bilder. Bis zu meinem Florida-Urlaub sind es noch 6 Monate + 1 Woche - schluchz
 

pangmann

Well-Known Member
Ja...ich waiiisss....12 MB sind wenig...ich wollte halt nicht prahlen... :mrgreen:

Wir hatten 3 Speicherkarten dabei....insgesamt 18 GB....sind aber dann doch nur 12 GB geworden!
 

pangmann

Well-Known Member
ALLE sind doppelt!

Ich mache immer eine Sicherheitskopie ;-)

Nee, so schlimm ist's nicht....aber alleine beim Delfin fotografieren sind wohl einige für die "Tonne"....dass die Viecher nicht mal stillschwimmen können :mrgreen:
 

reisefreak

Well-Known Member
@ pangmann

Ich hatte gerade ein "Deja Vu"! 3 Speicherkarten mit, 2 davon voll. 12 GB Fotos. Viele doppelte bzw. unbrauchbare, weil die "plöden" Delphine immer da aus dem Wasser springen, wo die Kamera gerade nicht hinguckt ... ich sichte auch noch meine knapp 3000 Bilder. Habe unterwegs auch Reisetagebuch mit Stichpunkten geführt, weil ich beim letzten Mal die Tage hinterher nur noch anhand von Fotos rekonstruieren konnte (dieses Mal habe ich noch die Kreditkartenbelege zu Hilfe genommen *grins*) ... wir sind doch alle ein bisschen bekloppt, oder?

Ach ja ... und Thriller fahren wart Ihr auch! Neid für die letzte Reihe, leider haben wir es nicht geschafft, pünktlich zu sein. Da es aber garantiert nicht unsere letzte Fahrt mit diesem genialen Boot war, haben wir ja jetzt ein Ziel für's nächste Mal: mind. 1 Std. vorher da sein! :007:

Liebe Grüße
Annette
 

pangmann

Well-Known Member
@ Annette...ich glaube, mit einer Stunde kommst Du nicht hin....wir waren schon um kurz vor halb 12 da...und ich sage dir: auch 1,5 Std. vorher waren wir nicht die ersten...es saß bereits ein pärchen auch Chicago dort.
Aber auf die hintere Reihe passen locker 7 Leute...also...wenn bereits 5 da sitzen, schnell hin!
 

Emma

Well-Known Member
Oh, da freue ich mich auf den Reisebericht. Ihr habt fast die gleiche Route wie wir in unserem kommenden Urlaub. Wenn ich deine 3 Fotos sehe, weiss ich ja in etwa, was uns erwartet:002:
 

Die Sonnenanbeterin

Well-Known Member
Freue mich auch auf den RB - bei uns dauert es noch 6 Monate, bis wir fliegen.
Bin vor allem auf euer Hotel in Hollywood gespannt, weil wir dort noch ein gutes für uns suchen ;-)
 

pangmann

Well-Known Member
so....los gehts (bitte verzeiht Tipp- oder Schreibfehler...liegt wohl am Jetlag...hab ich bei Wikipedia gelesen:mrgreen:

The Traveller Chicks in Florida
Aus meiner Erfahrung des letzten Florida-Urlaubs vor 3 Jahren, wollten wir am Abend vor dem Flug zum Flughafen Düsseldorf um unsere Koffer beim Late-Night-Check-In aufzugeben. Wieso das Late-Night heißt, kann ich nicht nachvollziehen, denn die Check-In-Zeiten sind: 18.00 Uhr – 21.00 Uhr. Unter Late-Night stell ich mir immer Harald Schmid vor und der checkt erst nach 23.00 Uhr ein J

Freitag, 26.10.2012
Gesagt und trotzdem getan…nach der Arbeit fuhren wir erst mal nach Hause um die wenigen Habseligkeiten in die Koffer zu schleudern, wer nimmt schon sein komplettes Gepäck mit in das Einkaufsparadies Florida? Um kurz vor 19 Uhr ging dann unser Urlaub los…naja…wir fühlten uns, als ob es losgehen würde, denn wir waren ja nun mal auf dem Weg zum Flughafen. Eine halbe Stunde später parkten wir meinen Wagen auf dem Kurzparker-Parkplatz, wussten da aber noch nicht, dass es wirklich ein Kurz-Aufenthalt werden würde. Mein alter Koffer rollte mehr schlecht als Recht über den Parkplatz Richtung Abflughalle, ob er wusste, dass bald sein letztes Stündlein geschlagen hatte? Seit ca. 13 Jahren hatte er mich jedes Jahr zu jedem Urlaubsziel begleitet und war daher schon im wahrsten Sinne des Wortes: mitgenommen! Ich hatte vor, mir in Florida einen neuen, etwa einen Hartschalenkoffer, zuzulegen.
In der Abflughallte herrschte komischerweise überhaupt kein hektisches Treiben, was mir schon komisch vorkam. Auch, dass die Late-Night-Check-In Schalter leer waren, um kurz nach halb 8, kam mir noch komischer vor. Nirgends ein Hinweis. Auf den Info-Bildschirmen stand: Late Check in: 18.00 bis 21.00 Uhr, Schalter sowieso bis sowieso…das wussten wir ja bereits. Aber leider waren die Schalter geschlossen. Wir schauten uns suchend nach einem Info Schalter, oder nach ähnlich suchenden Reisenden um, letztendlich fanden wir den Air-Berlin Info Schalter, der aufgrund der geschlossenen Check-In-Schalter ziemlich stark frequentiert war. Nach 5 Minuten waren wir an der Reihe. Die Frau hinterm Tresen sah schon ziemlich genervt aus. Wir stellten die Frage: Was ist mit Late-Night-Check-In? Sie: Fällt aus, Computerprobleme! Wir: Nicht ihr ernst? Sie: Doch, der Flughafen-Server ist lahmgelegt. Sehen sie die Schlange dort? Der Flug nach Abu Dhabi muss von Hand eingecheckt werden! Wir: Das ist uns doch egal. Wir kommen extra 50 KM hergefahren und können jetzt die Koffer wieder mitnehmen? 100 KM für die Bux? Warum hat man das nicht im Internet bekanntgemacht? Wir haben vor der Abfahrt nochmal gecheckt, wann und wo der Late-Night-Check-In stattfindet, da stand nichts von Computerproblemen, die werden doch nicht erst vor 20 Minuten aufgetaucht sein…
Aller Ärger nutzte nichts, der PC blieb aus und unsere Koffer erst mal bei uns. Okay dachten wir, dann müssen wir morgen früh halt 4 Minuten früher aufstehen. Wir packten unsere halbvollen bzw. -leeren Koffer wieder ins Auto und fuhren erst unverrichteter Dinge wieder nach Hause. Aber nur 1,80 EUR Parkgebühr, dann war ja alles halb so schlimm…:003:
Unseren letzten Nicht-Urlaubstag beendeten wir mit einer Flasche Sekt. PROST
 
J

Jochen

Guest
Warum hat man das nicht im Internet bekanntgemacht? Wir haben vor der Abfahrt nochmal gecheckt, wann und wo der Late-Night-Check-In stattfindet, da stand nichts von Computerproblemen, die werden doch nicht erst vor 20 Minuten aufgetaucht sein…

Da leuchtet bei mir als Computer-Fuzzi gleich die Logik-Warnleuchte :mrgreen:: Wie soll ein Computerproblem im Internet bekanntgegeben werden wenn doch der Computer nicht funktioniert der diese Aktualisierung vermutlich durchführen müsste.....:009: :0141:
Und Respekt: 50 km in weniger als 20 Minuten - das nenne ich mal eine flotte Anreise :muha:
Sorry für das Break, weiter im Text :001:
 

pangmann

Well-Known Member
...weiter geht's....wir betreten das Flugzeug und anschließend US-Boden:

Samstag, 27.10.2012 - Der Reisetag –
Unser Flug war für 9.00 Uhr geplant. Da wir ja noch unsere Koffer :moritz: einchecken mussten, sollten wir etwas früher los. Geplant war ursprünglich 6 Uhr, man kann ja nie wissen, ich bin lieber ein bisschen eher da, als alles auf die letzte Minute zu setzen. Jetzt saßen wir bereits um halb 6 im Auto und mein Bruder fuhr uns zum Airport. Kurz nach 6 Uhr standen wir bereits am Check-in-Schalter und fragten vorsichtig, ob der Computer wieder funktionieren würde. Die Dame am Schalter hatte wohl von den vorabendlichen Vorfällen nichts mit(geteilt)bekommen und zuckte mit den Schultern. Unsere Koffer wurden mit den Banderolen geschmückt und machten sich erst mal allein auf die Reise. Wir mussten noch den Security Check über uns ergehen lassen, alles in die Plakstikwannen packen, einschl. Gürtel und Schmuck, dann die Abtastprozedur…Bin Laden du Arsch…ich hasse dich immer noch. Dann waren wir schon im Abflugbereich. Wie immer ist es schön, sich erst einmal ein Bild von den lieben Mitreisenden zu machen. Keine besonderen Vorkommnisse, niemand über den man lästern kann, schade, wobei das immer das schönste ist.

Als wir das Flugzeug betraten, hatten wir schon eine halbe Stunde Verspätung. Mensch, das geht doch alles von unserem Urlaub ab…tztztz. Kurze Zeit später saßen wir schon an unserem Platz und da war es: das viel besprochene und bewunderte In-Seat-Entertainment System der Air-Berlin Flugzeuge. Natürlich war der Bildschirm noch schwarz, denn das Boarding war noch nicht completed. Ich blickte mich um und sah immer wieder Leute, die auf den schwarzen Bildschirm rumtipperten. Lol….ich schmunzelte. Leute…ihr habt fast 10 Stunden Zeit auf dem Ding rumzuhämmern….dann werdet ihr diese 10-15 Minuten bis zum Start doch wohl noch abwarten können.

Der Start erfolgte und schon zeigte jeder Bildschirm ein anderes Bild, die einen schauten Greys Anatomy, andere sahen sich die CD Auswahl an und wieder andere suchten nach einem geeigneten Spielfilm. Ich fand die Auswahl nicht so prall. Und so widmete ich mich erst mal meinen Zeitungen. Es würde das letzte Mal für 2 Wochen sein, dass ich mich lesend wiederfinden würde. Nach dem ersten Snack touchte ich mich durch das Spiele-Angebot und nahm die Solitaire Herausforderung an. Das wurde mir aber nach einer Weile zu langweilig und ich fand eine viel schönere Beschäftigung: Leute beobachten! Das ist sowieso viel interessanter, als die Wiederholung der Wiederholung von Greys, Shreck oder James Bond.

Zuvor bemerkte ich aber selbst, wie meine Rückenlehne immer wieder leichte Schläge erhielt. Zuerst konnte ich diese nicht orten, dann aber wurde mir klar, dass meine Sitznachbarin eine Reihe hinter mir, zum ersten Mal in ihrem Leben ein Touchscreen Gerät bediente. Naja, von bedienen konnte man in diesem Fall nicht reden, sie masakrierte es. Nach einer Weile hörte es auf, sie hatte wohl Gefallen an der gratis Zeitung gefunden. Sie rührte das Gerät während des ganzen Fluges wohl nicht mehr an, ich bzw. mein Rücken spürten nämlich nichts mehr.

Dann wanderte mein Blick weiter nach links vorne. Dort saßen zwei korpulente Damen und die eine ließ sich auch vom ISE unterhalten. Nein, sie unterhielt das ISE, denn sie spielte Solitaire nach ihren eigenen Regeln. Ich kann es leider nicht beschreiben, das muß man gesehen haben. Sie drückte ihre Finger so fest auf den Bildschirm, dass die Fingerspitze schon keine Durchblutung mehr hatte, dann versuchte sie, mit gleichbleibendem Druck, die Karte auf einen anderen Stapel zu bugsieren. Und nochmal! Und wieder! Und nochmal! Wäre ich Karte gewesen, ich hätte gehorcht! Ich tippte meine Freundin an und zeigte durch Kopfbewegung zu ihr rüber. Auch sie musste grinsen. Das war das schönste Entertainment des Fluges. Achja…den Bericht über die X-Fighters hab ich mir angesehen, eine tolle Reportage über ebenso tolle Moto-Cross Akrobaten.

Um den Bericht so kurz wie möglich zu halten, beame ich uns jetzt schon mal in die Immigrations Halle. Diese war relativ spärlich besucht und bevor meine Freundin schon anfangen konnte Ihre GB’s mit dem Fotoapparat zu verpulvern, wies ich sie drauf hin, dass hier absolutes Fotografier- und Handy-Verbot gilt. Wir stellten uns brav in die Schlange, die bei den Foreign Visitors schon eine stattliche Länge angenommen hatte, während die Schalter für US-Citzizens und Residents verwaist waren.

Dann kam eine, von der Körperstatur, beachtliche Beamtin auf uns zu und öffnete den Wartegurt vor unserer Nase und bat uns, zu den „US-Citzien“ Schaltern zu gehen. Wir ließen uns natürlich nicht zweimal bitten und waren nach 5 Minuten Fingerabdruck- und Pupillenscan schon eingereist. Das Kofferband lief noch und ziemlich schnell hatten wir unser Gepäck wieder. Jetzt noch den Mietwagen holen und ab geht die Party! Leider war die Schlange am Dollar Schalter zwar nicht so lang wie beim Einreiseschalter, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, die Mitarbeiter arbeiteten auf Low-Batterie-Modus. Nach knapp einstündiger Wartezeit waren wir an der Reihe. Der nette Herr zeigt mit einem Stift auf das Display und meinte: Durchlesen, 8 Seiten, unterschreiben! und verließ seinen Platz. Ich klickte mich durch die 8 Seiten und dachte mir: ey…hab ich ein Space-Shuttle gemietet oder ein Auto?

Dann kam die immer wiederkehrende Frage bei der Autovermietung: Eine Wagenklasse größer? Ich sehe, sie haben Wagenklasse Economy gebucht, wollen sie nicht Eine Wagenklasse höher? Ich hörte aus seinem Ton heraus: was wollen sie mit diesem Furz von Auto, da können sie in Deutschland mit rumgurken, aber hier in Amerika fährt man A-U-T-O-S…ja…haben sie verstanden: A-U-T-O-S! Ich meinte nur lapidar: nö…reicht! Er: Sure? Ich: Ja…sowas von sure! Er gab mir die Unterlagen und zeigte uns, wo es die Wagen gab. Wir fuhren mit dem Aufzug eine Etage tiefer…als die Tür sich öffnete meinte ich: 1 Etage. Mietwagenabteilung, bitte aussteigen.

Sofort empfing uns eine Dame in Uniform und nahm mir die Unterlagen ab. Sie studierte den Zettel, hob den Kopf und schaute. Sie ließ den Blick in die Ferne schweifen, doch so weit sie auch sah…kein Kleinwagen in Sicht. :mrgreen:….ich mußte mein Lachen verkneifen. Dann zeigte sie auf eine graue Limosine: Economy is out…take that one! Einen Nissan Altima. Ich hatte dieses Auto vorher noch nie gesehen, doch jetzt weiß ich warum: die gesamte Produktion fährt in Florida rum.

Wir packten das Gepäck in den Kofferraum, der war so groß, dass wir unsere Koffer fast schon suchen mussten. Dann nahm ich auf dem Fahrersitz Platz. So, wo kommt der Schlüssel rein…rechts? Nein! Links? Nein! Ey moment, das Ding hat gar keinen Schlüssel. Nur diesen Startknopf. Also…linkes Bein weg von den Pedalen, sonst gibt’s Beule am Kopp wegen Kupplungsreflex. Mit dem rechten das Bremspedal treten und wroooom, den Startknopf gedrückt. Wow, das ging schon mal glatt. Dann die Feststellbremse gelöst und statt im Furz-Kleinwagen cruisten wir jetzt in einem Oberklassewagen durch die Gegend.

Unser erster Weg führte uns über die US 1 nach Hollywood, wo wir schon bereits von Deutschland aus ein Hotel gebucht hatten. Während der Fahrt überkam uns die Lust auf ein erstes Amerikanisches Essen. Wir machten bei Denny’s halt und bestellten uns das essen, worauf man sich anfangs freut und welches man nach 2 Wochen nicht mehr sehen mag. Ich bestellte mir ein Basket voller Nachos schön fettig mit Käse überbacken sowie mit Beef überstreut. Es triefte vor fett, war aber erst mal lecker. Wir waren so hungrig, ich glaube ich hätte auch bei Dicken Bohnen nicht nein gesagt. Meine Freundin bestellte sich ein Sandwich mit Turkey. Auch dieses triefte vor Fett….hmmmm….lecker.

Weiter gings in Richtung Hotel. Nach 25 Minuten Fahrtzeit kamen wir an einem Motel vorbei, direkt an der US1…eine Kaschemme… zu Deutsch: Hier NICHT anhalten! Wir schauten uns an und meinten: na gottseidank haben wir diese Bruchbude nicht gebucht. Dann kam die nächste Kaschemme, doch DIE hatten wir gebucht. Wir schauten uns wieder an…oje….lass uns mal schauen. Wir gingen zur Rezeption. Ich wollte schon die Tür neben dem „Office“ Schild öffnen…abgeschlossen. Dann ging an dem Fenster eine Klappe auf…ich sah niemanden und hörte eine Stimme: Hi, how’re you doing? Ich stellte meine Augenschärfe auf dunkel um und spinzte durch die Gitter…ich sah immer noch niemanden und fand es blöd, mit dem Fenster zu sprechen. Ich sagte dann was von wegen Zimmer bestellt über booking.com und hier meine Kreditkarte. Dann schob mir die Stimme einen Zettel zu, den ich auszufüllen hatte. Meiner Bitte, dass wir uns erst ein Zimmer ansehen wollten, kam die Dame sofort nach und öffnete die Tür. Jetzt hatte auch die Stimme eine passende Person dabei. Sie führte uns am renovierungsbedürftigen Pool vorbei und schloss die Tür unseres Zimmers auf. Mein erster Eindruck: ach du schei..e! Ein Loch…dunkel dunkel und nochmals dunkel. Es roch muffig und der Teppich hatte wahrscheinlich bereits den Königen im Alten Ägypten gedient. Das Badezimmer war etwas heller und ausgesprochen sauber. Wäre dies nicht der Fall gewesen, wären wir sofort in ein anderes Hotel geflüchtet. So aber gaben wir unser okay und holten unser Gepäck aus dem Auto.

Nach einer kurzen Dusche führte uns der Weg erst mal an den Strand. Wir hörten schon das Meer rauschen und die Palmen machten fast genauso viel Krach. Ja, der Hurricane Sandy war zwar fast ohne Zerstörung an Florida vorbeigezogen, hatte aber ein paar Ausläufer unterwegs verloren und diese sorgten für den stürmischen Empfang. Nach ein paar Mond-spielgelt-sich-im-Meer-Fotos gings weiter Richtung „Hard-Rock-Cafe-Casino-Hotel-Live-und-noch-viel-mehr“. Was wir hier sahen übertraf unsere Erwartungen. Wir fuhren in das Parkhaus und fanden auf Ebene 5 einen Platz. Dann schauten wir über den gesamten Platz des HRC und machten ein Gesicht wie die Ossis nach dem Mauerfall…ich darf sowas schreiben, denn meine Freundin ist selbst ein Ossi :0141: Ich hatte ja schon eine Menge HRC’s gesehen, auch in den Staaten, aber das war das beeindruckendste, was ich je gesehen habe. Wir hielten uns ca. 4 Stunden dort auf bis um Mitternacht die Halloween-Partys ihren Höhepunkt erreichten. Nach mittlerweile 28 Stunden auf den Beinen konnten wir an der Party teilnehmen, auch ohne Verkleidung :mrgreen: sahen wir zum Fürchten aus. Ein Bier im Murphys Law beendete dann den ersten Tag in Florida. Das Fazit zum HRC: das Drumherum ist Mega, aber das Hard-Rock-Cafe selbst fällt in diesem Riesenkomplex total ab….
 
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