Ich wünsche euch einen wunderschönen Sonntag. Bei uns in der Schweiz war es saukalt diese Nacht!

Deswegen - auf nach Island.
Bestimmt habt ihr alle gewusst, dass die Ringe im Sand vom Wind stammen, der die Gräser bewegt.
Der Wetterbericht und die App für Sonnenaktivität sagten für die kommende Nacht gute Bedingungen für Nordlichter voraus. Also machten wir uns noch vor dem Abendessen auf, ein geeignetes Plätzchen für die lange Nacht des Wartens zu suchen.

Ja, Nordlichtfotografie heisst wirklich Warten und Hoffen. Wir hatten tatsächlich unglaublich viel Glück! Ich habe mehrere Freunde, die schon öfters in Island waren und keine Nordlichter zu sehen bekamen.
Ein weiters kleines Highlight in Island sind Schafe.

Ja, lacht nur, aber diese Viecher sind einfach zum Knuddeln. Überall stehen sie auf den Wiesen herum, fressen Gras und Kräuter, gucken friedlich in die Welt, aber sobald ein Auto vorbei fährt, rennen sie im Nullkommnichts drauf los und man sieht nur noch ihr lustiges Hinterteil davon wackeln.
Wir haben dann unser Plätzchen an einem kleinen See gefunden. Für schöne Nordlichtbilder braucht es nämlich auch einen Vordergrund, der sich sehen lassen kann - gemäss Stefan.
Stativ aufgestellt, Kamera draufgesteckt, Einstellungen ausprobiert, ein paar Sonnenuntergangsbilder geschossen und dann sind ein paar von uns Pizza holen gefahren. Die teuerste Pizza meines Lebens: 40 CHF

, aber lecker war sie.
Kein schlechter Platz, oder?
Dann haben wir gewartet - und um uns die Zeit zu vertreiben, hat uns Stefan ein wenig mit Licht unterhalten.
Drohnenbeleuchtung
Dito
Und jetzt? Könnt ihr es ahnen - ganz sanft ziehen sie auf.

Wenn man nicht weiss, worauf man achten muss, erkennt man sie gar nicht. Zu Beginn sehen Nordlichter nämlich einfach wie Nebelschwaden oder leichte Wolken aus.
Hier ist gut zu erkennen, wie wichtig es ist, eine Stelle zu finden, die nicht von anderen Lichtquellen 'verschmutzt' ist. Dieses Licht stammt von vorbei fahrenden Autos her.
Weil noch Zeit war, übte ich mich im Milchstrassen knipsen.
Leider wieder ein Auto, das vorbei fuhr. Stört schon gewaltig.
Stefan in einem Handylampenball.
Und dann ging die Show los.
So! Das ist ein kleiner Vorgeschmack. Ich muss leider los, mein Patenkind wartet. Wenn ich Zeit habe, zeige ich euch meine kleine Ausbeute heute Abend. Geniesst den Tag.
