Bei unserem letzten Urlaub gab es bei mir Probleme mit dem Fingerabdruckgerät bzw. meine Abdrücke konnten nicht korrekt genommen werden. Vielleicht lag es an der trockenen Luft im Flugzeug oder ich habe es zu gut gemeint und zu viel Handcreme benutzt, auf alle Fälle half alles Anhauchen etc nichts, nach drei Versuchen hat der Beamte aufgegeben und ich mußte dann ins Office
, da habe ich erst mal einen tüchtigen Schreck bekommen.
Die Beamtin dort war supernett, sie hatte noch ein paar Tricks auf Lager, hat mich gleich beruhigt, das Probleme kenne sie schon, und wir haben etwas gescherzt und uns über Florida, Urlaub, Familie unterhalten. Nach ca. einer halben Stunde hat es dann doch geklappt und die Abdrücke waren eingescannt. Ich hoffe jetzt nur, daß es bei den nächsten Urlauben nicht wieder solche Probleme gibt.
Arnd und die Kinder saßen die ganze Zeit draußen und haben gewartet, er wußte ja auch nicht, was jetzt passiert. Arnd's Sitznachbar hatte irgendwelche Probleme mit seinem Pass und ihm wurde die Einreise verweigert, er wurde dann gleich von zwei Beamten abgeführt.
Das Gute an der Sache war, daß wir dann ganz allein auf weiter Flur waren, d. h. keine Schlangen mehr beim Zoll und bei der Autovermietung und unsere Koffer drehten auch schon ihre Runden
- aber haben muß ich das echt nicht noch einmal.
Aber bis jetzt waren eigentlich alle Beamten bei der Einreise in die USA immer ganz nett, besonders zu den Kindern und ich muß sagen, die Kontrollen in GB bzw. London finde ich viel nerviger und dort sind die Beamten auch nicht netter. Bei uns wurde sogar (in London, nicht in Florida) die Kinderzahncreme auf Sprengstoff untersucht und ich hatte Diskussionen wegen der Getränke/des Essens für Kim Sophie, als sie 11 Monate alt war, obwohl ich mich an die Bestimmungen gehalten habe und Babynahrung erlaubt ist ...
Es kommt ja auch immer darauf an, wie man sich selbst benimmt und wenn ich mal lächle und höflich bin, ist es mein Gegenüber meist auch.
Und gerade bei olympischen Spielen werden die Einreisekontrollen/Sicherheitsüberprüfungen überall verschärft werden, denn so eine Veranstaltung ist ja ein gern genommenes Ziel für Anschläge aller Art, denn wenn am Ende dort was passiert ...
Außerdem finde ich die Entscheidung gar nicht so schlecht, schließlich hat die USA schon jede Menge olympische Spiele ausgerichtet und es sind die ersten Spiele in Südamerika, das ist doch auch gerecht.
Dann kommt noch dazu, daß das Verhältnis zwischen dem IOC und dem internationalen Komitee der USA sowieso im Moment etwas schwierig/angespannt ist, da es Streit gab aufgrund der Verteilung der Einnahmen (aus Fernsehübertragungen/Sponsorengeldern), auch wenn das jetzt geklärt sein soll.
Jetzt zu sagen, es seien die Einreisebestimmungen der Grund dafür, halte ich für vorgeschoben, aber für die Touristikverbände ist das Wasser auf die Mühlen.
Und die sinkenden Zahlen bei Reiseverkehr würde ich auch mal eher der Wirtschaftskrise zuordnen als den Einreisebestimmungen - wir lassen uns davon ja auch nicht abhalten :035:.