Reisebericht Krank im Urlaub

Mausefalle

Well-Known Member
Auch von mir gute Besserung.

Unser Vermieter hatte sich im Oktober bei seinem Aufenthalt hier mit einer Machete in die ellenbeuge geschlagen .......... Er wollte den Rand seines Grundstücks von überwachsenden Pflanzen befreien ........ Warum erst zum tax Collector gehen, das melden und warten bis die kommen ............ Endergebnis: morgens um 9 bekam ich einen verzweifelten Anruf seiner Frau, ob ich nicht bitte mal schnell hier in Lehigh ins Krankenhaus kommen könnte ;) . Frau und Tochter beruhigen und evtl bei Bedarf übersetzen.

Fazit: Wunde mit 8 Stichen genäht und auch den Satz gehört, den Ingo auch hörte.

Gruß

Moni
 

Ele

Well-Known Member
Mensch, Du machst ja Sachen....:0041:

Ich schließe mich den anderen an: Gute Besserung und vielen Dank für den sehr interessanten Bericht!
 

kaie

Well-Known Member
WOW! :0041:

1. Gute Besserung und gute Heimreise.
2. Ganz schön teuer. Dann bräuchte man ja eine KK ohne Limit... Wer hat das schon? Was macht man, wenn es richtig teuer wird?
3. Unsere Erfahrungen im Miami-Children-Hospital - Notaufnahme (Tochter hatte Höllen-Ohrenschmerzen und Husten und es war Sonntag): 3 (!) Stunden warten. Dann Diagnose in 30 sek.: swimmer´s ear vom Pool. Da sie ein wenig hustete wurde "sicherheitshalber" noch ein Lungenröntgen gemacht (weitere 1,5 Std. warten auf Röntgen und weitere 1 Std. warten darauf, dass der Arzt sagte: kein Befund). Spannend aber überflüssig - wahrscheinlich wäre ein Besuch beim nächsten CVS oder Walgreens sinnvoller gewesen.
 

Marion79

Well-Known Member
Gute Besserung und vielen Dank für den Bericht!

Aber 55000$ wow wessen Kreditkarte hat ein solches Limit. Wie läuft das denn mit der Auslandskrankenversicherung, muss man wirklich alles verstricken?
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Gute Besserung und vielen Dank für den Bericht!

Aber 55000$ wow wessen Kreditkarte hat ein solches Limit. Wie läuft das denn mit der Auslandskrankenversicherung, muss man wirklich alles verstricken?

Ich glaube Du meinst "vorstrecken"... :0141: Das würde wohl ein seeeeeeeeeeehr langer Schal werden, wenn ich $ 55,000,- verstricken würde :muha: :undweg:

Aber die Frage bzw. die Antwort interessiert mich auch :0201:
 

JohnSmith

Well-Known Member
Wow- kein so gelungener Urlaub, aber eben um eine Erfahrung reicher. Vor allem gute Besserung, und vielen Dank, dass du die Nerven gefunden hast, diesen aufschlussreichen Bericht zu schreiben. Ich habe mir übrigens sagen lassen, dass die meissten OP`s nicht mit fünfstelligen Beträgen abgegolten sind....
Bin übrigens ähnlich tapsig, denn ich habe mir neulich beim Reinigen des Driveways mit dem Dampfstrahler den Zeh aufgeschlitzt....
Ich habe daher die Walk-In-Station am Del Prado heimgesucht, wo ich auch ausgezeichnet und kompetent versorgt wurde. Bemerkenswert fand ich nur: Beim Check In konnte mir die Empfangsdame schon sagen, was das Ganze kostet, bevor sie wusste , was ich habe !!!

LG Ralf
 

TiPi

Moderator
Moderator
Das ist mal ein cooler Bericht. :007: Wenn auch für Dich eher suboptimal. :mrgreen:
Wünsche schnelle Genesung. Ach ja, wie waren die Schwestern? :022:
 

IngoFischer

Well-Known Member
Also in Sachen der Versicherung ist es nun so:

Ich habe der Vorfall ja sofort per eMail und Tel. gemeldet und eine VorgangsNr. erhalten. Nach Auskunft konnten zunächst nur stationäre Kosten (also mit Aufenthalt über Nacht) direkt übernommen werden - nur die hatte ich ja nicht. Bei einer ambulanten Versorgung muss man erst in Vorleistung treten. Das das auch mal mehr als nur Kleinbeträge sind, sieht man ja nun. Ich habe der KV Kostenvoranschlag, Reisenachweise und Befund zugemait und hatte dann am 9.11. eine telef. Zusage bekommen, dass der Provider der KV in USA sich nun um die weiteren Kosten kümmert. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich aber schon diese rund 11000 USD bezahlt. Eine Vorleistung von 55000 USD wären mir unmöglich gewesen.

Ich muss jetzt die medical records, die Originalrechnungen, die Flugtickets und Zahlungsnachweise einreichen - das verauslagte Geld soll dann erstattet werden. Den Rest erledigt dann die KV.
 

Ariel

Well-Known Member
Ich glaube Du meinst "vorstrecken"... :0141: Das würde wohl ein seeeeeeeeeeehr langer Schal werden, wenn ich $ 55,000,- verstricken würde :muha: :undweg:

Aber die Frage bzw. die Antwort interessiert mich auch :0201:

Im Krankenhaus musste er die erste Untersuchung zahlen und hat 80 % Rabatt bekommen, da er bar bezahlt hat. Danach folgte der Kostenvoranschlag für die OP und Zahlung per KK. Mittlerweile läppern sich die Rechnung auf 55000$. Diese kann man gleich der Auslandskrankenversicherung weiterreichen und muss nicht Vorkasse leisten. Es ist auch nicht so, dass man nicht behandelt wird, wenn man nicht genügend Geld auf der KK hat. Die Krankenhäuser nehmen aber, was sie bekommen können. Sonst müssen sie später dem Geld nachrennen. Das ist alles Verhandlungssache.

Die Krankenhausrechnung und die Ärztehonorare sind in diesem Fall so hoch, da Ingo nicht über eine amerikanische Krankenversicherung verfügt und somit der höchste Tarif verwendet werden kann. Das sind Fantasiepreise und dienen dazu das Krankenhaus querzusubventionieren. Damit wird Geld hereingeholt, die andere Patienten nicht zahlen können, da sie nicht über eine KK verfügen.

Läuft die Abrechnung über eine amerikanische KV, dürfen die Krankenhäuser nur den vereinbarten Tarif berechnen. Davon gibt es auch unterschiedliche z. B. kann der Tarif für einen Patienten der in-network ist (Krankenhaus und Ärzte gehören zu seinen vorgegebenen Dienstleistnern) sehr niedrig sein, out-of-network kostet mehr usw.

Wer in den USA lebt und über keine KV verfügt, muss aber mit diesen hohen Tarifen rechnen.
 

karsten3105

Well-Known Member
Sponsor
Hallo Ingo,

Junge, Junge, Du machst Sachen. Gute Besserung und einen ruhigen Heimflug. Wir wünschen Dir, dass alles ohne bleibende Probleme heilen wird.

Grüße nach Florida

Karsten und Alexandra
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Danke für die ausführliche Erklärung :heart3d:

Sach ma, hascht du Wikipedia gschluckt.... Du weischt ja fast alles :036: :undweg:

Im Krankenhaus musste er die erste Untersuchung zahlen und hat 80 % Rabatt bekommen, da er bar bezahlt hat. Danach folgte der Kostenvoranschlag für die OP und Zahlung per KK. Mittlerweile läppern sich die Rechnung auf 55000$. Diese kann man gleich der Auslandskrankenversicherung weiterreichen und muss nicht Vorkasse leisten. Es ist auch nicht so, dass man nicht behandelt wird, wenn man nicht genügend Geld auf der KK hat. Die Krankenhäuser nehmen aber, was sie bekommen können. Sonst müssen sie später dem Geld nachrennen. Das ist alles Verhandlungssache.

Die Krankenhausrechnung und die Ärztehonorare sind in diesem Fall so hoch, da Ingo nicht über eine amerikanische Krankenversicherung verfügt und somit der höchste Tarif verwendet werden kann. Das sind Fantasiepreise und dienen dazu das Krankenhaus querzusubventionieren. Damit wird Geld hereingeholt, die andere Patienten nicht zahlen können, da sie nicht über eine KK verfügen.

Läuft die Abrechnung über eine amerikanische KV, dürfen die Krankenhäuser nur den vereinbarten Tarif berechnen. Davon gibt es auch unterschiedliche z. B. kann der Tarif für einen Patienten der in-network ist (Krankenhaus und Ärzte gehören zu seinen vorgegebenen Dienstleistnern) sehr niedrig sein, out-of-network kostet mehr usw.

Wer in den USA lebt und über keine KV verfügt, muss aber mit diesen hohen Tarifen rechnen.
 
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