Schulordnung

miamidolphin

Well-Known Member
oh mein Gott:vogel:
Der Anfang klingt ja noch ganz vernünftig und vielversprechend aber dann...
Gibt es auch was was nicht geregelt wird.:0096:
Hier ginge es echt schneller wenn in der Schulordnung stünde:
"es ist alles verboten außer..."
 

Ninne

Well-Known Member
Nina, ich kenne Kinder die auch all dies erhalten haben und trotzdem aus der Spur laufen. Sie können sich z.B. diesem Gruppenzwang nicht entziehen, auch wenn sie genau wissen es ist nicht richtig! Du kannst deinen Kindern noch soviel Selbstbewußtsein, Sicherheit, Wärme usw. vermitteln, das ist auch eine Typfrage. Gute Freunde von uns haben ihrem Sohn all dies gegeben, trotzdem konnte er sich von Freunden die ihm nicht gut tun nicht fernhalten. Ich sage auch nicht das du Unrecht hast, nur finde ich dieses Pauschalurteil auch nicht richtig :001:

Dann lass mich bitte in dem Glauben :0045:
 

Florian B.

Well-Known Member
Ich mache jetzt seit einigen Jahren Elternarbeit. Solche Sanktionen haben schon Sinn und viele Schüler bekommen dadurch auch noch einmal die Kurve und fallen nicht durchs Raster. Natürlich sind auch immer wieder welche dabei, wo Hopfen und Malz verloren ist-so ist das Leben eben!

Nun ja. Sicherlich hat sich in den mehr als 12 Jahren, in denen ich keine Schule mehr von Innen gesehen habe, auch noch einmal vieles verändert was den 'Zustand' unserer Jugend angeht. Vieles von dem, was ihr auch in dem anderen Thread beschrieben habt, hat es früher schon gegeben, aber die gewaltbereitschaft ist heute sicherlich noch anders als früher.

Unabhängig davon war aber zu meiner Schulzeit mein Eindruck, dass die meisten Sanktionen ins Leere liefen. Als Schulsprecher und war ich eine ganze Zeit lang auch mit solchen Dingen konfrontiert, Konflikte wurden an mich herangetragen.
Und daraus heraus kann ich nur sagen, dass die Wirkungsweise sehr begrenzt ist, egal, wie das Reglement ist - wen das nicht interessiert, den interessiert es nicht. Und die wurden entweder nach unten weitergereicht oder zum Leidwesen aller anderen Klassenmitglieder irgendwie durchgezogen.

Interessant ist hierbei allerdings auch - und da sind wir wieder an der Wurzel allen übels - das Schulen, die auch mal alternative Formen des Unterrichts probieren und insgesamt etwas vom klassischen Schüler-Lehrer - Denken weg sind, oft auch weniger Problemfälle an Board haben oder diese besser integriert bekommen.
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
Nun ja. Sicherlich hat sich in den mehr als 12 Jahren, in denen ich keine Schule mehr von Innen gesehen habe, auch noch einmal vieles verändert was den 'Zustand' unserer Jugend angeht. Vieles von dem, was ihr auch in dem anderen Thread beschrieben habt, hat es früher schon gegeben, aber die gewaltbereitschaft ist heute sicherlich noch anders als früher.

Unabhängig davon war aber zu meiner Schulzeit mein Eindruck, dass die meisten Sanktionen ins Leere liefen. Als Schulsprecher und war ich eine ganze Zeit lang auch mit solchen Dingen konfrontiert, Konflikte wurden an mich herangetragen.
Und daraus heraus kann ich nur sagen, dass die Wirkungsweise sehr begrenzt ist, egal, wie das Reglement ist - wen das nicht interessiert, den interessiert es nicht. Und die wurden entweder nach unten weitergereicht oder zum Leidwesen aller anderen Klassenmitglieder irgendwie durchgezogen..

Ich denke es gibt "Solche und Solche". Auch wenn es nur bei einigen fruchtet, so ist das in meinen Augen auch schon ein Erfolg :0141:.

Interessant ist hierbei allerdings auch - und da sind wir wieder an der Wurzel allen übels - das Schulen, die auch mal alternative Formen des Unterrichts probieren und insgesamt etwas vom klassischen Schüler-Lehrer - Denken weg sind, oft auch weniger Problemfälle an Board haben oder diese besser integriert bekommen.

Das sehe auch so :007:. Womit wir wieder da wären, daß sich in unserem Schulsystem noch viel ändern muß :0141:
 

Caloosa

Well-Known Member
Bin ich dann eine schlechte Mutter, weil ich meine Tochter bereits mit 2,5 im Ballett angemeldet habe, nachdem sie mich ewig tyrannisiert hat, sie will auch eine Ballerina sein, wie die Prinzessin Lillifee und June von den Kleinen Einsteins (momentan sind Sommerferien und sie frägt mich ständig, wann Ballett endlich wieder anfängt!)...

Dazu fällt mir nun aber so ad hoc folgendes ein: Dazu gehören zwei. Einmal die, die tyrannisieren und die, die sich tyrannisieren lassen. Subjektive Meinung von meiner einer: Wer sich von seinen Kindern tyrannisieren läßt, ist es selbst Schuld!
 

buccaneer

Buchmacher und Frauenversteher
Bin ich dann eine schlechte Mutter, weil ich meine Tochter bereits mit 2,5 im Ballett angemeldet habe, nachdem sie mich ewig tyrannisiert hat, sie will auch eine Ballerina sein, wie die Prinzessin Lillifee und June von den Kleinen Einsteins (momentan sind Sommerferien und sie frägt mich ständig, wann Ballett endlich wieder anfängt!), und weil ich meinen Sohn ab September im Schwimmkurs und in Taekwando angemeldet habe, und beide bis 16 Uhr im KiGa angemeldet sind???

Es ging ja auch eher darum, daß die Töchter dann Montags Ballett, Dienstag Klavier, Mittwoch Schwimmen, Donnerstag Aquarellmalerei, Freitags Leichtathletik und Samstag Querflöte haben
Und der Sohn hat MO Teakwando, DI Fussball, MI Gitarre, DO afrikanisches Trommeln, FR Internetmissbrauch für Kleinkinder.
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Bin ich dann eine schlechte Mutter, weil ich meine Tochter bereits mit 2,5 im Ballett angemeldet habe, nachdem sie mich ewig tyrannisiert hat, sie will auch eine Ballerina sein, wie die Prinzessin Lillifee und June von den Kleinen Einsteins (momentan sind Sommerferien und sie frägt mich ständig, wann Ballett endlich wieder anfängt!), und weil ich meinen Sohn ab September im Schwimmkurs und in Taekwando angemeldet habe, und beide bis 16 Uhr im KiGa angemeldet sind???

Ich bin eher der Meinung, dass Kinder, die keine Hobbys haben, auch keine Ziele verfolgen. Natürlich sollte die Erziehung nicht in die Hände der Lehrer/innen oder Erzieher/innen gelegt werden. Ich finde es auch falsch, wenn die Kinder quasi durchgereicht werden, d. h. vom KiGa in den Schwimmunterricht, danach Englisch und zum Schluß vllt. noch Gitarrenuntericht, sodass man als Elternteil nur noch ruhig am Abendessen sitzen und danach Gute Nacht sagen muß... Aber 1-2 mal in der Woche den Kindern die Möglichkeit zu geben, ein Hobby für sich zu entdecken, kann doch nicht falsch sein:065:...

Ich bin eine geborene Städterin und merke jedesmal, dass genau die Kinder, die eben nicht in irgendwelchen Kursen stecken, oft auf dumme Gedanken kommen. Kinder bzw. Jugendliche, die von Kleinauf in Fuß- Hand- Basketballkurse, Musik- und Gesangsunterricht, oder irgendwelche anderen Sportkurse besucht haben, haben ihre Kurse und Unterrichte erfolgreich beendet und haben gelernt, diszipliniert [strike]Ich hatte keine solcher Kurse, ich war nur im Flötunterricht [/strike]:009:und konsequent zu handeln... Natürlich gibt es da auch Ausnahmen, wo die Kindern dann in der Pubertät die Lust an ihrem Hobby verlieren und sich lieber anderen Dingen widmen (Rauchen, Kiffen, Saufen, Abhängen, Rumchecken, Chillen usw.) Aber das kommt doch seltener vor, wenn die Eltern auch konsequent ihren Kindern vermitteln, dass sie ihr Hobby nicht einfach aufgeben sollen, als bei Kindern, die gar keine Hobbys haben (außer ihre Playstation oder PC!)...

Ich bin seeeeehr konsequent (manchmal zu konsequent). Und das gilt in allen Bereichen des Lebens. Macht mein Kind Fehler, muß es (und ich auch) mit den Konsequenzen leben (was gleichzeitig die Antwort zu einem anderem Thread [Justizirrsin] ist)... Ich versuche, so gut ich kann, meinen Kindern den Unterschied zwischen Gut und Böse zu vermitteln. Ich denke, jede einigermaßen vernünftigdenkende Mutter tut das auch. Wenn mein Kind aber meint, mit 21 Jahren jemanden krankenhausreif zu schlagen, muß er/sie sich auch den Konsequenzen stellen (Sozialstunden, Bewährungs- bzw. Haftstrafe!) ... Denn es wurde ja dem Jugendlichen bereits im Kindesalter beigebracht, dass es das nicht darf... und wer nicht hören will muß fühlen. Es gab bereits auch beim Malik im KiGa Situationen, wo ich als Mutter schlucken mußte, aber der Meinung war, dass Kind muß sich selber zu wehren wissen... Und es hat wunderbar funktioniert... Vor ca. 6 Monaten hatte ich eine kurze Unterhaltung mit seiner Erzieherin und ich war eigentlich leicht ängstlich um Malik, da er ZU schüchtern ist und nächstes Jahr in die Schule kommt. Malik ist einer (gewesen), dem man sogar das Pausenbrot vor der Nase hätte wegnehmen könne und er hätte nur dagesessen und dem Brot hinterher geschaut. Ich mußte ihn immer wieder dazu animieren, sich zu wehren. Vor den Sommerferien erneut eine Unterhaltung mit der Erzieherin: Fazit... Malik hat inzwischen eine Vorbildfunktion für die jüngeren eingenommen und zeigt sogar "Führerqualitäten" die die Erzieherin jetzt genauer beobachten möchte, damit die Kleinen nicht lernen, wie Schafe anderen hinterherzulaufen...

Wenn wir auf dem Spielplatz waren und mein Kind einem anderen Kind die Schaufel wegnahm, war ich nicht diejenige, die losrannte und mit meinem Sohn schimpfte, warum er das gemacht hatte. Ich bin der Meinung, die Kinder sollten das untereinander regeln. Wenn er aber mal dem anderen Kind mit der Schaufel eine über die Rübe zog (was durchaus öfters mal vorkam!), bin ich natütlich hin und habe ihm gesagt, dass er das nicht darf und dass es ihm bestimmt auch nicht gefallen würde, wenn das Kind ihn haut. Dann mußte er sich noch selber entschuldigen, ich ermahnte ihn, wenn er das wieder macht, gehen wir heim und gut war´s... Wenn es wieder vorkam, nahm ich ihn bei der Hand und wir gingen nach Hause, auch wenn er sich absolut dagegen gewehrt und laut geweint hat. Da bin ich ziemlich hart. Aber es hat gefruchtet :mrgreen:

Was ich damit meinen will, es liegt nicht immer nur an den Eltern. Eltern können noch so gut erziehen, am Ende entscheidet jedes Kind selber, was es aus seinem Leben macht. Da ich nicht auf dem Lande oder im Schickimicki-Viertel lebe und aufgewachsen bin, kenne ich das "harte" Leben in der Stadt direkt selber und kann so einiges darüber berichten. Ich gehöre selber zu der Sorte, die in ihrer Jugend mal dem Gegenüber eine gelangt hat (sogar mit Jungs gabs Keilereien), wenn es selbst nachdem xten mal "Laß mich in Ruhe" keine Ruhe gab... Bis mir mal jemand sagte, ich solle darüber reden... - Ich glaube, das war die Geburt meiner Diskussionsgabe :009:

Die Schulgebote von jetzt kenne ich persönlich ja noch nicht wirklich, ich kann nur von damals reden - und das ist inzwischen 13 Jahre her [strike]Gott bin ich schon alt[/strike] und selbst da war es so, dass es immer die Lieblingsschüler waren, denen man alle Aufmerksamkeit widmete... "Problemkinder" wurden einfach ignoriert und öfter bestraft... Ich kann da einen Fall von mir schildern:

Ich bin in der 8. Klasse der Realschule und sitze in der vorletzten Reihe. 2 Reihen vor mir sitzt meine "Erzfeindin" Yvonne. Wir haben gerade Geschichtsunterricht (ich haßte Geschichte!) und war nicht wirklich beliebt bei dieser Lehrerin... Yvonne dreht sich um und wirft mir ein zusammengeknülltes Blatt kariertes Papier zu (die Lehrerin war damit beschäftigt, was an die Tafel zu kritzeln!) ... Die 1. Reihe vor mir war frei, weil der Schulkollege an dem Tag krank war, also landete der Müll direkt auf meinem Tisch... Es ist ja nicht so, dass ich den Unterricht aufmerksam verfolgt habe, sondern eher in meinem Schulheft hinten rumgekritzelt habe. So, das Knüll-Papier liegt nun auf meinem Heft und ich schaue Yvonne an... Sie grinste schon so doof... Ich nahm das Papier und legte es unter meinen Tisch (wir hatten da noch so ein Ablagefach!) und kritzelte weiter... kurz danach kam wieder was angeflogen und auch das landete "unter" meinem Tisch... Mittlerweile brodelte es in mir... nach wieder kurzen Zeit kommt wieder ein Knüll-Papier angeflogen... Diesmal nahm ich das Papier und warf es Yvonne zurück... Sie, clever wie sie war, kreischte und die Lehrerin drehte sich um... Yvonne behauptete ich bewerfe sie mit Papier, ich wehrte mich und sagte, dass sie angefangen hat... Dann sagt Yvonne, das stimme nicht und ich hätte noch Knüll-Papiere unter dem Tisch... Lehrerin dackelt hinter zu mir, guckte unter den Tisch, holt die 2, von Yvonne zu mir geschleuderten, Papier-Bälle raus und sagt: Verweis! Toll... Yvonne grinste und ich konnte nix dagegen machen... Natürlich hatte ich Klassenfreunde, die für mich aussagen könnten, aber Yvonne hatte die Lieblingsschüler-Clique in der Klasse - also keine Chance!!! So ist das nunmal...

Es ist nunmal so, dass sich Lehrer oft nicht die Zeit und die Geduld nehmen, sich mit Problemfällen oder schwierigen Schülern zu beschäftigen... Sie suchen sich ihre Lieblingsschüler aus, erklären denen alles doppelt und dreifach und alle anderen dürfen schauen, wo sie bleiben.

Als ich in der noch in der Hauptschule war, war Gewalt bei uns an der Tagesordnung... Ich habe lange gebraucht, um meinen Mund aufzumachen und mich zu wehren (dafür kriegt man ihn jetzt nicht mehr zu:009:)... Ich habe sogar mal eine Ohrfeige von einer Klassenkameradin bekommen, weil ich mich weigerte eine Quarktasche für sie zu holen... Das passierte vor dem Klassenlehrer im Klassenzimmer:011: Wen hat´s interessiert??? Keinen...

Klar ist Gewalt keine Lösung, aber bevor es soweit kommt wie bei meiner Ohrfeige, soll mein Kind nicht davor zurückscheuen, eine Backpfeife zurück zu geben... Man bringt dem Kind ja bei, er/sie solle sich nicht kloppen... Aber in manchen Situationen geht es eben nicht anders.

Ich weiß, wahrscheinlich ist das wieder unterste Schublade und absolut nicht diskussionswert, aber was soll´s...
 

bimbam

Well-Known Member
um aufs thema zurückzukommen: sanktionen an amerikanischen schulen können auch paddling beinhalten. das wird dann vom principal höchstpersönlich im rektorat durchgeführt (zb: 10 schläge mit dem paddle auf die gespannte hose). erinnert mich irgendwie an 10 stockhiebe für frauen die westliche kleidung tragen in saudiarabien.
für schwerwiegende vergehen wird dann der jugendliche vom unterricht suspendiert: welche strafe! mein 10-jähriger, autistischer enkel antwortete, nachdem er aufgefordert wurde, die tafel abzuwischen: i'm not the janitor! dafür wurde er für drei tage vom unterricht suspendiert. der sinn dieser strafe ist ihm bis heute nicht klarzumachen. naja, ich versteh's ja selbst nicht.
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Dazu fällt mir nun aber so ad hoc folgendes ein: Dazu gehören zwei. Einmal die, die tyrannisieren und die, die sich tyrannisieren lassen. Subjektive Meinung von meiner einer: Wer sich von seinen Kindern tyrannisieren läßt, ist es selbst Schuld!

Da hast Du natürlich recht... Aber wenn das Kind unbedingt ins Ballett will und sogar mit 2,5 dies schon deutlich machen kann und auch macht, warum sollte ich dem dann nicht nachgeben... Es ist ja nichts schlechtes... Ist zwar nicht mein Ding (ich hasse Klassik!) aber SIE will es also darf sie auch... Und wie das wohl aussieht, wenn jemand einen Tyrann tyrannisiert, weiß ich auch nicht... :mrgreen:
 
J

jroeben

Guest
um aufs thema zurückzukommen: sanktionen an amerikanischen schulen können auch paddling beinhalten. das wird dann vom principal höchstpersönlich im rektorat durchgeführt (zb: 10 schläge mit dem paddle auf die gespannte hose). erinnert mich irgendwie an 10 stockhiebe für frauen die westliche kleidung tragen in saudiarabien.
für schwerwiegende vergehen wird dann der jugendliche vom unterricht suspendiert: welche strafe! mein 10-jähriger, autistischer enkel antwortete, nachdem er aufgefordert wurde, die tafel abzuwischen: i'm not the janitor! dafür wurde er für drei tage vom unterricht suspendiert. der sinn dieser strafe ist ihm bis heute nicht klarzumachen. naja, ich versteh's ja selbst nicht.

Padling ist natülich ein Skandal und darf nicht geschehen. Dass das in den USA noch immer erlaubt ist, ist für mich unfassbar.
Natürlich darf man seine Kinder nicht auf eine Schule schicken, auf der Paddling praktiziert wird.
 

Tom

Florida-Beginner
Ich wurde auch mal vom Religionsunterricht suspendiert. Nur wegen dem Spruch: Hätte Maria abgetrieben, wäre uns das erspart geblieben. :0391:

Fand ich früher aber eher cool und habe das als Geschenk und nicht als Strafe angesehen. Heute ist mir eins klar geworden: Es gibt keine unbefleckte Abtreibung. Also hätte ich mir das an sich sparen können.
 

tribble

Well-Known Member
Wenn wir auf dem Spielplatz waren und mein Kind einem anderen Kind die Schaufel wegnahm, war ich nicht diejenige, die losrannte und mit meinem Sohn schimpfte, warum er das gemacht hatte. Ich bin der Meinung, die Kinder sollten das untereinander regeln.
Das finde ich durchaus diskussionswürdig.:D

Ich hätte meinem Kind erklärt, dass das nicht geht, ohne zu fragen. Woher soll es sonst wissen, was richtig ist und was nicht? Es lernt doch sonst nur, ich kann es mir nehmen, wenn ich es will, solange der (die) andere sich nicht wehrt. Und das wollte ich meinen Kindern nicht vermitteln.
 

Florida-Fighter

Derzeit im Forums-Urlaub
Das finde ich durchaus diskussionswürdig.:D

Ich hätte meinem Kind erklärt, dass das nicht geht, ohne zu fragen. Woher soll es sonst wissen, was richtig ist und was nicht? Es lernt doch sonst nur, ich kann es mir nehmen, wenn ich es will, solange der (die) andere sich nicht wehrt. Und das wollte ich meinen Kindern nicht vermitteln.

Naja, klar. Aber das sieht man doch anhand der Reaktion vom anderen Kind... Wenn es traurig ist und weint, oder sich anders negativ äußert, geht man natürlich hin und sagt ihm, dass das ihm nicht gehört und er es sich nicht einfach wegnehmen darf, ohne zu fragen... Das meinte ich aber nicht damit... Sondern eher, dass man sich nicht immer als Elternteil einmischen sollte, wenn man sieht, dass es die Kinder untereinander schon ausmachen. Und Kinder sind da ziemlich direkt und zeigen es auch, wenn ihnen was nicht paßt. Sonst gehörte ja eigentlich Malik eher zu der Sorte, dem man einfach was wegnahm und zu mir angerannt kam. Ich war dann diejenige, die ihn dazu animieren mußte, sich zu wehren (was ich auch bereits schrieb). Aber ich konnte es oft am Spielplatz beobachten, dass sich die Kinder untereinander einfach mit den Spielsachen austauschten. Dem einen gefiel der Eimer vom anderen besser, dem anderen die Schaufel. Es ist doch normal, dass die Kinder immer die Spielsachen der anderen besser finden, als die eigenen Spielsachen. Aber man muß auch nicht dazwischen gehen, wenn man sieht, dass alles in Ordnung ist... Meine Meinung... Meine Kinder lernen schon, dass sie vorher fragen müssen bevor sie sich was nehmen und sich auch bedanken müssen, wenn sie was bekommen... (auch wenn das vielleicht für manche unglaubwürdig erscheinen mag!) Aber gerade im Sandkasten sollten Kinder lernen, sich selbständig zu verhalten... Man teilt dem Kind selbstverständlicherweise mit, wie es sich zu verhalten hat, wenn es sich falsch verhält. Aber solange alles im grünen Bereich ist, und das Kind gegenüber damit einverstanden ist, dass man mit seinen Spielsachen auch spielen darf, warum sollte ich mich als Erwachsene dann da einmischen???

Oder habe ich da jetzt was [STRIKE]mal wieder [/STRIKE]was falsch verstanden?
 

tribble

Well-Known Member
Ich habe geschrieben, dass ich dazwischengehen würde, weil Du vorher geschrieben hast

Wenn wir auf dem Spielplatz waren und mein Kind einem anderen Kind die Schaufel wegnahm, war ich nicht diejenige, die losrannte und mit meinem Sohn schimpfte, warum er das gemacht hatte. Ich bin der Meinung, die Kinder sollten das untereinander regeln.

d.h. für mich nicht, dass alles in Ordnung ist.

Und "wegnehmen" heißt für mich nicht, dass vorher darüber geredet oder verhandelt wurde.
 

bimbam

Well-Known Member
thema verfehlt; setzen: 6!

es ging doch um schulregeln in den usa und nicht um europäische erziehungsgrundsätze oder gar befindlichkeiten von müttern.
 

Florian B.

Well-Known Member
es ging doch um schulregeln in den usa und nicht um europäische erziehungsgrundsätze oder gar befindlichkeiten von müttern.

Wenn ich mir das Ausgangsposting so durchlese:

Nun, es mag ja hier das heilige Land sein oder nicht. Anbei die Schulordnung für die 1-5 Klasse in Lee County

Insgesamt ist dieses Land so reguliert wie kaum ein anderes. Es liegt sicherlich daran, dass was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt. Genau der Gegensatz zu dt.

dann findet sich darin durchaus ein Ansatz des Vergleichs mit anderen Ländern.

Ich fand den Vergleich durchaus spannend, zumal die Erziehung der Kinder einen unmittelbaren Einfluß auf das Sozialverhalten in der Schule hat. Das dürfte hier in Deutschland nicht anders als in (fast) jedem anderen Land der Welt sein und wurde ja von vielen hier auch so bestätigt.
 
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