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admin

Administrator
Teammitglied
Hallo Pia,

da so eine Angst etwas irrationales ist, helfen leider auch die besten Statistiken und Wahrscheinlichkeitsrechnungen nichts - so leicht wird man sowas leider nicht los :0045:

Ich habe auch eine gute Bekannte,der es ganz ähnlich wie Dir ergeht.

Letztlich gibt es natürlich verschieden Wege, das Problem anzugehen. Einmal natürlich von der psychologischen Seite, in welcher Form auch immer. Wir hatten hier schon einmal einen Link zu einer interessanten Seiten dazu: http://www.floridaforum.de/showthread.php?t=1258
Natürlich gibt es auch noch viele andere Seiten dazu, zusätzlich bietet fast jede größere Airline sowas an.

Ein anderer Weg wäre eine medikamentöse Lösung (und damit meine ich nicht, sich im Flugzeug mit diesen kleinen Fläschchen volllaufen zu lassen :mrgreen: ), wobei ich persönlich rezeptfreie und pflanzliche Lösungen vorziehen würde. Bei meinen Kindern und meiner Frau helfen in ähnlichen Situationen immer die Notfalltropfen der Bachblüten ausgezeichnet (http://www.doc-nature.com/bachblueten-basics.php3), bei anderen Personen habe ich auch schon erfolgreich Sedariston (http://www.netdoktor.de/medikamente/100002505.htm) empfohlen, welches ebenfalls rein pflanzlich ist, mit dessen Einnahme man aber schon ein paar Tage vorher beginnen muss. Hilft übrigens auch sehr gut bei Prüfungsangst.

Aus eigener Erfahrung kann ich leider nichts empfehlen, da ich das selber -glücklicherweise- nicht kenne, aber aus der Anschauung meiner Familie haben die o.a. Mittel gut gewirkt.

Last not least ist natürlich auch sowas wie Yoga eine denkbare Möglichkeit, unter welchem Namen (Konzentrationsübung, Transzendentale Meditation usw.) man es auch immer ausübt. Das bedarf natürlich einiger Übung und muss erst erlernt werden, kann einem dann aber auch in vielen anderen Bereichen helfen. Wie meine Mutter vor ca. 20 Jahren damit eine vegetative Dystonie (http://www.medizinerboard.de/lexikon/Vegetative_Dystonie,erklaerung.htm) komplett in den Griff bekommen hat, nachdem eine Ärztin ihr die entsprechenden Übungen beigebracht hatte, das hat mich schon schwer beeindruckt.

Irgendeine Möglichkeit wird sicher auch bei Dir greifen - man muss es sicher nur konzentriert angehen. :001:

Gruß

Jochen
 

TiPi

Moderator
Moderator
admin schrieb:
(und damit meine ich nicht, sich im Flugzeug mit diesen kleinen Fläschchen volllaufen zu lassen
icon_mrgreen.gif

...geht aber am Schnellsten ohne vorherigen Besuch einer Apotheke oder Yogakurses.

Also Pia: "Nich lange schnacken, Kopp in Nacken"
newlaugh.gif
 

Sjoetroll

Verstorbenes Mitglied welches in unserem Herzen we
HI Pia,

ich glaube nicht, dass Du eine "Bangebüx" bist, wenn Du den Mut hast, über Deine Flugangst öffentlich zu sprechen. Auch hatte ich keinesfalls im Sinn, Dich oder sonst jemand zu verängstigen.

Deine Angst teilen zigtausende Menschen mit Dir, was Dir aber in der konkreten Situation kein Trost dein dürfte.

Es ist aber nicht von der Hand zu weisen, wie Du schon schriebst, dass das Flugzeug das sicherste Verkehrsmittel ist und jeden Verkehr am Boden um Längen schlägt.

Ich wünsche Dir und den Deinen einen ruhigen und sehr schönen Flug und auch dasselbe für den Urlaub.
 
Zuletzt bearbeitet:

Sunpower77

Well-Known Member
Huhu,


danke für eure lieben Tipps !!! Rescue Remedy ist mir schon seit Jahren ein treuer Begleiter *gg* hilft auch gut, weil ich dran glaube, mit Ausnahme des Fliegens - da hilft nix, kein Fläschen, kein Sektchen, kein autogenes Training, nicht mal ne Lexotanil von meiner Mutter. Da ist wirklich nur die nackte Panik, wenn ich Glück habe, legt es sich nach 3-4 Stunden. Ich denke, es ist einfach etwas, wo ich durch muss, ich stelle mich meiner Flugangst immer wieder, weil ich mich eben nicht davon unterkriegen lassen will. Kruzitürken, anders komm ich nun mal schwerlich nach Florida *gg* Also, Augen zu und durch !!!
 
B

beterix

Guest
Mußt keine Bangebüx sein, wie oben schon gesagt:

wenn im großen Buch steht, daß Du "deinen Löffel abgeben sollst", dann passiert das - egal wo. Und wenn Du noch nicht dran bist dann eben nicht.

Ich habe da auch eine positive Geschichte:
Ein Airbus einer kanadischen Airline hatte auf dem Flug über den Atlantik Probleme mit einer Spritleitung, dadurch ist der Sprit ausgelaufen. Die Piloten haben es geschafft, im Segelflug bis nach Lajes auf den Azoren zu kommen und heil zu landen. Ursache war ein zu geringer Abstand einer Hydraulikleitung zu einer Spritleitung, die dann durchgescheuert wurde. Es hing an DREI Millimetern zu wenig. Wartungsfehler....

Keine Angst haben, das frisst Dich ja nur auf und vermiest Dir die Aussicht auf den Urlaub. Geniesse es. über den Wolken zu schweben uns außerdem: runter kommen sie immer, es ist noch nie eine oben geblieben :009:

Thilo
 

Claudia

Power-Mom und Moderatorin
Moderator
beterix schrieb:
Mußt keine Bangebüx sein, wie oben schon gesagt:

wenn im großen Buch steht, daß Du "deinen Löffel abgeben sollst", dann passiert das - egal wo. Und wenn Du noch nicht dran bist dann eben nicht.

Ich habe da auch eine positive Geschichte:
Ein Airbus einer kanadischen Airline hatte auf dem Flug über den Atlantik Probleme mit einer Spritleitung, dadurch ist der Sprit ausgelaufen. Die Piloten haben es geschafft, im Segelflug bis nach Lajes auf den Azoren zu kommen und heil zu landen. Ursache war ein zu geringer Abstand einer Hydraulikleitung zu einer Spritleitung, die dann durchgescheuert wurde. Es hing an DREI Millimetern zu wenig. Wartungsfehler....

Keine Angst haben, das frisst Dich ja nur auf und vermiest Dir die Aussicht auf den Urlaub. Geniesse es. über den Wolken zu schweben uns außerdem: runter kommen sie immer, es ist noch nie eine oben geblieben :009:

Thilo


Genauso sehe ich das auch! Wenn deine Zeit da ist, ist sie da. Davor kann man nicht weglaufen! So denke ich auch immer wenn ich in ein Flugzeug steige. Bin auch keine begeisterte Fliegerin, aber dieser Gedanke macht die ganze Fliegerei erträglicher und angenehmer. Außerdem denke ich immer, der Pilot wird schon aufpassen, schließlich will auch er heil wieder runterkommen (davon gehe ich jedenfalls aus :0141: )

Gruß
Claudia :001:
 

Nele

Well-Known Member
Der sensible Bereich

Oft werden die Sachverhalte einfach geschönt und Kritiker, selbst wenn sie nur zaghaft auf ein gefährliches Potenzial hinweisen, werden entlassen und mit gerichtlichen Verfügungen mundtot gemacht. Kommt es dann doch, und meist erst nachdem es Menschenleben zu beklagen gibt, zu verbesserten Sicherheitsvorschriften, ist man erstaunt, welch großzügige Fristen den Airlines eingeräumt werden, um Defizite zu beseitigen.

Statt Katastrophen vorzubeugen, wird damit der Grundstein für weitere Unfälle gelegt. So verhält es sich mit den Empfehlungen, die von der kanadischen Unfallbehörde im Zuge der Untersuchung des Absturzes von Swissair 111 im Jahr 1998 bei Halifax angemahnt wurden.

Ihr Augenmerk hatten die Ermittler besonders auf den sensiblen Bereich von elektrischen Kabeln an Bord moderner Flugzeuge gelegt, über die sich Kurzschlüsse hinter geschlossenen Kabinenverkleidungen in kurzer Zeit ungehindert ausbreiten können. Begünstigt wurde das Feuer, das schließlich zum Absturz der MD-11 führte, auch durch weit verbreitete Isolierungsmatten.

Mörderischer Verdrängungswettbewerb

Doch die Fristen für den eigentlich notwendigen Austausch von Matten und Kabelmaterialien läuft immer noch. Aus Sicht von Experten fliegen so „tickende Zeitbomben“ ungehindert weiter, weil der Umbau insbesondere sehr kostspielig ist. Wirtschaftliche Interessen haben offensichtlich Vorrang vor den Sicherheitsinteressen der Öffentlichkeit.

Werden höhere Auflagen und Anforderungen in westlichen Staaten auch nur entfernt in Erwägung gezogen, argumentieren die betroffenen Gesellschaften gerne mit Begriffen wie „Wettbewerbsverzerrung“ oder drohenden Verlusten, da die Konkurrenz aus anderen Ländern nicht gleichermaßen betroffen ist und deshalb „billiger“ produzieren kann.

Billigst-Preise und der Konkurrenzdruck sowie der mörderische Verdrängungswettbewerb unter den Airlines führen auf Dauer dazu, dass Qualität und Zuverlässigkeit über kurz oder lang geopfert werden. Das heißt in der Folge, dass ein Anstieg der Unfälle zu erwarten ist.

Wer erwartet, für 20 Euro durch halb Europa zu fliegen und dabei größtmögliche Sicherheit zu genießen, ist schlicht und einfach naiv

Ganzer Artikel hier;
http://www.sueddeutsche.de/,rm3/reise/artikel/801/61740/
 
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