Die Sonnenanbeterin
Well-Known Member
Hallo zusammen,
es ist zwar schon eine Weile her, aber vielleicht interessiert den ein oder anderen ja doch ein kleiner Reisebericht aus Schweden.
Letztes Jahr waren wir dort. Es war unser erster richtiger Patchworkurlaub. Meine drei Kinder sowie die zwei Kinder meines Partners waren dabei .
5 Kinder zwischen 5 und 11 Jahren
Unternommen haben wir nicht sehr viel. Es war heiß und unser Ferienhaus hatte einen Pool. In selbigen sind die Kinder quasi eingezogen und es war mühselig, sie dann doch mal zu dem ein oder anderen Ausflug zu überreden und wenn es uns dann doch gelang, war die erste Frage "Kann man da auch baden?"
Das sind wir.
Unser Ziel:
Sommen am Sommen-See in der Nähe von Trånas. Dort haben wir uns in der Region Sommen über Novasol.de ein Ferienhaus für 2 Wochen gebucht.
Das Haus ist 4 km vom See (und somit vom Strand) und von der Zivilisation entfernt, doch genau deswegen für uns mit 5 Kindern absolut ideal, denn es liegt mitten im Wald und somit weit weg von Nachbarn mit funktionierendem Hörvermögen.
Dieses mal gab es also keine Rundreise o.ä., sondern einfach mal ganz klassisch Urlaub im Ferienhaus.
Unser Ferienhaus in Sommen
Da wir 5 Kinder dabei hatten, entschieden wir uns bei der Anreise für die Variante mit der wenigsten Zeit im Auto und der meisten Zeit auf dem Schiff.
Mit dem Auto für uns zu fahrende km: 350 km (Deutschland) + 450 km (Schweden) ( + Schiff Travemünde Trelleborg)
Die Fahrt mit der Fähre von Travemünde nach Trelleborg dauert 8 Stunden. Wir haben uns eine Tageskabine hinzugebucht, um einen Rückzugsort zu haben oder auch mal ganz in Ruhe die Beine etwas hochlegen zu können.
Schon auf der Website von TT-Line habe ich gelesen, wie die Schiffe heissen und musste schmunzeln, denn....
Im Jahr 2009 war ich mit meinem damaligen Ehemann und unserer damals 2-jährigen Tochter für ein paar Tage in Travemünde. Damals haben wir auf dem großen Segelschiff "Passat" übernachtet, welches in der Trave kurz vor der Mündung in die Ostsee liegt - und ratet mal, welchen Schiffen Nina damals regelmäßig zugewunken hat? Richtig, den Schiffen von TT-Line, weil die Namensgeber der jeweiligen Fähre als Figuren groß auf ihren Schiffen gemalt sind
So, unser Schiff für die Hinfahrt habt ihr auf dieser kleinen Zeitreise nun schon gesehen, jetzt aber ganz von vorne
Unsere Anreise nach Schweden
Abfahrt vom Schiff: 9.30 Uhr
Man muss 1 Std vor Abfahrt am Hafen sein und die Fahrt von uns nach Travemünde dauert ca 3 Std.
Also war unser Plan:
1.) Damit alles klappt, werden die Autos schon am Vorabend bis 18 Uhr komplett fertig gepackt sein
2.) Den Kindern abends Jogginganzüge anziehen, damit sie nachts vom Bett zum Auto gehen und dann dort weiter schlafen können
3.) Die Kinder früh ins Bett schicken
4.) Selber früh schlafen gehen
5.) 2 Uhr nachts aufstehen
6.) 3 Uhr Abfahrt (Ich habe gerne Puffer, falls mal auf der Fahrt etwas Unvorhergesehenes kommt)
7.) Unterwegs irgendwo hinter Hamburg ausgiebige Kaffeepause
Klingt in der Theorie richtig gut, oder nicht? Scheiterte jedoch schon an Punkt 1. ...
Überhaupt,,... in den letzten beiden Jahren landete immer einer der Mitreisenden am Tag vor der Abreise von unserem großen Jahresurlaub im Krankenhaus. 2016 war ich es, nach einem üblen Sturz musste ich mit dem Krankenwagen und Verdacht auf Hüftbruch ins Krankenhaus. Der Bruch bestätigte sich zum Glück nicht, dafür aber alles mögliche gerissen und geprellt,....
(... "Sie müssen in den nächsten 10 Tagen mit Krücken laufen und sich unbedingt schonen!"
- "Ich fahre morgen in die Schweiz zum wandern..."
- ".... oh ...." )
2017 war es mein Sohn, mit dem ich einen Tag vor unserem großen USA- Abenteuer in der Notaufnahme saß - mit Platzwunde und Verdacht auf Nasenbeinbruch,....
("Ihr Sohn sollte in den nächsten 2 Wochen die Sonne meiden."
- "Wir fliegen morgen nach Kalifornien!"
- "....oh.....")
Dieses "Ritual" setzte sich auch im letzten Jahr wieder fort, dieses mal war es meine Mutter, welche unverhofft am Tag vor der Abreise im Krankenhaus landete, mein Vater war natürlich bei ihr und das hat unseren kompletten Plan gehörig durcheinander gewirbelt. Aber zum Glück durfte sie abends wieder nach Hause, mit Auflagen. Aber sie durfte mit!!!
Am Vorabend der Abreise um 18 Uhr war so gut wie nichts fertig, die Kinder waren allesamt völlig überdreht, packten ihre Koffer ein und wieder aus, stapelten wie immer ihr gesamtes Spielzeug im Flur, weil ALLES mit musste, ALLES! .... Und ich stand am Rande des Wahnsinns,....
Ich habe dann die Kinder zum müde-werden aufs Trampolin geschickt, Stephan verzog sich zum vorschlafen ins Bett (er fuhr dafür auch nachts) und dann habe ich die Koffer gepackt, ... für die 5 Kinder, meine Eltern, meinen Partner um mich, alles andere zusammen gesucht und schon soviel wie möglich ins Auto gepackt.
Wir haben auch ein paar Lebensmittel mitgenommen, denn Ankunftstag war Sonntag und zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass man in der Region auch Sonntags einkaufen gehen kann
Um 2 Uhr klingelte der Wecker. Um 2.01 Uhr weckte ich die Kinder. Und um 2.03 Uhr. Und um 2.05 Uhr. Und um 2.07 Uhr. ..... und ging zigmal meine Liste durch, ob ich alles habe.
Kennt ihr diese Szene aus "Kevin", bevor sie zum Flughafen fahren? Ich musste daran denken, denn bei uns ging es genauso wuselig zu.Jeder rannte durcheinander, Treppe hoch, Treppe runter, hier noch was packen, da noch was suchen. Wie im Taubenschlag. Chaos pur. .... Unsere Kinder haben wir im Auto spaßeshalber durchgezählt, wie damals im Film "Kevin"
Punkt 6. war, dass wir um 3 Uhr losfahren.
Wisst ihr, wann wir im Auto saßen?
um 2.45 Uhr!!!! Ich konnte es selber kaum glauben, aber wir waren trotz des ganzen Chaos vorher absolut im Zeitplan und starteten pünktlich Richtung Schweden!
Ok, wir haben leider ein paar wichtige Dinge zu Hause vergessen (trotz Liste.....) ,.... aber davon ahnten wir ja zu dem Zeitpunkt noch nichts.....
Morgens gegen 4 Uhr auf der A1. Die Kinder schliefen schon kurz nach der Abfahrt ein und schlummerten beneidenswert tief und fest.
Mein Partner war fit, er hatte vorgeschlafen und fuhr somit die ganze Strecke.
Die Autobahn war fast leer. Wenige Stunden später begannen die Ferienstaus, wir kamen aber sehr gut durch und konnten hinter Hamburg eine schöne lange Kaffee- und Snackpause machen.
Überpünktlich kamen wir in Travemünde an.
Alle von TT-Line angelaufenen Häfen sind mit direktem Autobahnanschluss hervorragend an die nationalen Autobahnnetze angeschlossen und zudem ist alles gut ausgeschildert.
Skandinavienkai - das klingt schon so nach Urlaub!
Ich hatte etwas Sorge, ob wir in Travemünde auch unser Schiff bzw die Zufahrt finden würden, immerhin starten sehr viele Fähren von Travemünde.
Die Sorge war unbegründet, denn es ist alles bestens ausgeschildert!
Wir ordneten uns bei TT-Line ein, alles ganz easy
Ich hätte die Möglichkeit zum Online-Checkin gehabt, aber durch den ganzen Trubel habe ich das nicht mehr geschafft.
Die Buchung bzw beide Buchungen (wir fuhren mit 2 Autos) habe ich mit Kreditkarte bezahlt und bekam zwei Buchungsnummern, welche ich auch mit dem Handy aufrufen konnte. Mit dem Auto fuhren wir zum Check In Häuschen vor und bekamen dort unsere Board- und Kabinenkarten. Ausserdem stand drauf, wo wir uns für die Fahrt auf das Schiff einordnen mussten. Das Auto brauchte man für den gesamten Check In Vorgang nicht verlassen.
Aber auch das war gut ausgeschildert. Meine Eltern bekamen die gleiche Lane zugewiesen und konnten uns so einfach hinterherfahren.
Bevor es auf das Schiff geht, passiert man eine Schranke. Mit der Boardkarte lässt sich diese öffnen. So wird sichergestellt, dass man auch wirklich auf dem richtigen Schiff landet.
Und dann standen wir vor dem Schiff, die Kinder waren inzwischen wieder hellwach und ganz aufgeregt, dass wir gleich mit dem Auto auf das große Schiff fahren würden
Unser Schiff: Die Nils Holgersson
Wir waren sehr früh dort und es dauerte daher noch, bis wir auf das Schiff durften ... Dafür standen wir fast ganz vorne!
Auf dem Schiff wurden wir in eine der Reihen gewunken, mussten durchfahren und am Ende links abbiegen und parken. Zu unserer Überraschung standen wir dann direkt vor einem der Tore. Und meine Eltern standen neben uns. Oder sagen wir mal so, Stephan sagte, dass es eines der Tore wäre und wir bei der Ankunft als erstes vom Schiff fahren würden. Ich habe ihm lachend den Vogel gezeigt "Seit wann fährt man seitlich von einer Autofähre!" .... und da war ich mir echt sicher,..... Ihr werdet gleich lesen, wer Recht hatte,....
Während der Überfahrt wird das Autodeck geschlossen und man kann nicht zu seinem Fahrzeug!
Also sollte man alles, was man in den 8 Stunden benötigt, mitnehmen.
Unsere Kinder brauchten wie üblich alles.
Ich ahnte, worauf das hinauslaufen könnte und sagte direkt zu ihnen: "Ihr dürft alles mitnehmen, was ihr tragen könnt!"
Meine Älteste fing daraufhin an, die anderen 4 Kinder mit allerlei Spielzeug vollzustapeln. Meine Hinweise, dass es an Board eine tolle Kinderanimation, einen Spielbereich und sogar ein Kinderkino gibt, wurden ignoriert....
Stephan und ich schauten uns schmunzelnd dieses Schauspiel an. Wir beide hatten nur jeder einen Rucksack mit Getränke, ein paar Snacks und Ladekabel.
Nachdem wir alles zusammen hatten, gingen Stephan und ich mit meiner vollgepackten Ältesten und den 4 laufenden Spielzeugstapeln zu dem auf unserer Boardkarte genannten Deck, um unsere Kabine zu suchen.
Auf dem Hinweg hatten wir zwei Innenkabinen. Das Sofa links ließ sich auch zu einem Bett umfunktionieren.
Ausserdem gibt es ein eigenes Badezimmer mit Dusche und WC.
Eine günstigere Alternative zu den Kabinen für alle Ruhe-Suchenden sind die Schlafsessel. Diese kann man für 11 € / Tagsfahrt und 19 € / Nachtfahrt buchen. Da es nur eine begrenzte Anzahl an Schlafsesseln gibt, wird empfohlen, bereits bei der Buchung einen Sessel zu reservieren.
Wir verstauten unser Handgepäck in der Kabine und es gab erst einmal einen kleinen Snack für alle.
Wer jetzt denkt, die Kinder wären müde, weil sie ja schon seit 2 Uhr nachts auf den Beinen waren - falsch gedacht! Wir staunen immer wieder, welche Energie Kinder haben und auch der heutige Tag war keine Ausnahme. Sie haben ein paar Stunden im Auto geschlafen und waren putzmunter und immer noch ganz aufgeregt, denn das Schiff war so riesig und bei der ersten Erkundungstour durchs Schiff haben sie schon ganz viel spannendes entdeckt und meinten schon, es sei schade, dass die Fahrt nur 8 Stunden dauern würde.
Ich dagegen hatte nur ein einziges Wort in meinen Gedanken rumkreisen, die ganze Zeit: Kaffeeeeee!
Ablegen in Travemünde:
Die grüne Fläche ist die Halbinsel Priwall
Blick zurück zum Hafen Travemünde
Und der Blick nach vorne. Das hohe Gebäude ist das Maritim Strandhotel Travemünde. Ganz oben befindet sich das Restaurant und Café "Über den Wolken" in 115 Metern Höhe. Dort habe ich auch schon mit Nina ein Eis gegessen und die fantastische Aussicht über Travemünde und das Meer genossen.
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag von 14 bis 17.30 Uhr
Sonntags 15 bis 17.30 (letzte Auffahrt jeweils 17 Uhr)
Fahrt vorbei am Hafen / Passathafen TT-Line Travemünde Trelleborg
Und da liegt sie, die Passat. 115 Meter lang, knapp 15 Meter breit. Drumherum ist nun überall Baustelle (Juli 2018).
Da wurden viele schöne Erinnerungen wach....
Der neue Leuchtturm auf der Nordermole Travemünde. Im Hintergrund sieht man wieder das Maritim - Hotel und den schönen Strand von Travemünde
Glücklich, dass es endlich in Urlaub geht und entspannt, weil Stephan und ich nicht hinterm Steuer sitzen mussten, aber mir fehlte ein Kaffee ....
Kaum waren wir auf dem offenen Meer, wurde es frisch und es begann zu regnen.
Aber wir wollten ohnehin das Schiff erkunden, also ab ins Warme!
Das meiste spielt sich auf Deck 7 ab, auf Deck 8 befindet sich das Fitnesscenter und die Sauna sowie einige der Kabinen. Deck 9 ist ein reinen Kabinendeck und auf Deck 10 ist das Sonnendeck
Deck 7 und 8
Das Spielzimmer.
Wir wollten ins Panoramacafé, aber dann entdeckten die Kinder Schneewittchen und Belle. Die Kinder bekamen eine Kleinigkeit und auch direkt den Hinweis auf die bald startende Kinderanimation. Diese wird in der Hauptsaison angeboten, ist kostenlos und wird auch über die Bordlautsprecher ausgerufen. Treffpunkt ist die Rezeption an Deck 7.
Wir warteten dort mit den Kindern, denn schon kurz danach ging es los. Keine 10 Minuten verschwanden unsere Kinder in einem Pulk von lachenden und quasselnden Kindern und den Betreuern Richtung dem Kinderbetreuungszimmer und Stephan und ich standen auf einmal so ganz ohne Kinder da......
Der Weg zur Kabine
Wir haben uns für das Sommer- Mittagsbuffet entschieden und holten meine Eltern aus der Kabine ab.
Das Sommer-Mittagsbuffet oder auch Summer Lunch Buffet kostet 15,99 € pro Person, für die Kinder war es günstiger. Ich meine, die Hälfte, bin mir aber leider nicht mehr sicher. ....
Essen mit Blick aufs Meer
Das Buffet ist sehr umfangreich. Es gibt eine Pasta Station, ein Salatbuffet, dann eine große Auswahl an warmen Gerichten und viele Desserts. Letzteres war das Highlight der Kinder. Viele verschiedene Eissorten und dann noch Wackelpudding mit Sahne und Soße.
Nach dem Essen gingen wir in die Kabine. Das Sofa wurde zu einem Bett umgebaut und die Kinder legten sich etwas in die beiden Betten. Das war zwar etwas eng, aber dennoch dösten sie etwas und auch wir machten für ein paar Minuten die Augen zu. So langsam spürte man es doch, dass wir schon seit 2 Uhr morgens auf den Beinen war .....
Die Mittagsruhe dauerte genau 10 Minuten, denn da haben die Kinder beschlossen, dass sie eigentlich doch nicht schlafen wollen. ....
Wir machten uns etwas frisch und stürzten uns wieder in das trubelige Leben auf Deck 7.
Irgendwann fuhren wir nahe an der dänischen Küste entlang
In der Ferne tauchten die Kreideklippen Møns Klint auf. Das ist die höchste Steilküste Dänemarks und bis zu 128 Meter hoch. Über 6 km zieht sie sich entlang an der Küste und geht noch weit ins Hinterland hinein. Dort befindet sich auch mit 143 m der höchste Punkt der Landschaft.
Etwas Zoom:
Auf Deck 7 startete die nächste Runde Kinderanimation. Dieses mal wollten die Kinder nicht mitmachen. Denn sie wollten unbedingt in das Kinderkino, welches sich ebenfalls auf Deck 7 befindet und verschiedene deutsche Kinderfilme zeigt.
Stephan und ich genossen derweil wieder einmal in Ruhe einen Kaffee in der Panoramabar und schauten aufs Meer hinaus. In der Ferne sahen wir schon Schweden.
Als der Kinderfilm zu Ende war, gingen wir Richtung Sonnendeck. Wir verbrachten die restliche Zeit dort oben und genossen die letzte 1/2 Stunde an Bord, bevor wir in den Hafen von Trelleborg einliefen.
Der Hafen von Trelleborg
Eine Weile schauten wir noch zu, wie wir anlegten - dann aber kam die Durchsage, dass die Autodecks geöffnet seien und die Passagiere sich bitte zu ihren Fahrzeugen begeben möchten .
Wir gingen zur Kabine, packten alles zusammen, die Kinder verwandelten sich wieder in laufende Spielzeugstapel (von dem ganzen Zeug haben sie übrigens NICHTS gebraucht... ) und wir gingen zum Autodeck.
Wer mit Aufzug herunterfahren muss, sollte sich zeitig vor den Aufzügen einfinden, denn die sind dann im Dauerbetrieb und es kann auch mal etliche Minuten dauern, bis man damit hinunter zum Deck fahren kann
Trelleborg
Stephan hatte Recht .... Die Klappe an der Seite direkt vor uns öffnete sich.... Im Augenwinkel sah ich sein Siegesgrinsen,.... pf.....
Wir fuhren tatsächlich seitlich vom Schiff runter und wir fuhren als erstes Fahrzeug von diesem Autodeck aus dem Schiff heraus.
Vom Deck weiter unten fuhren zeitgleich die LKWs heraus
Es war inzwischen früher Abend. So mancher wäre jetzt noch bis zum Endziel durchgefahren. Vor uns lagen aber noch knapp 4 Std Fahrt.
Daher haben wir uns für die Variante mit einer Zwischenübernachtung entschieden. So hatten wir jetzt nur noch 1/2 Std Fahrt vor uns bis zu unserem Hotel.
Gegen 20 Uhr kamen wir im Hotel an. Gerne hätte ich in Trelleborg ein Hotel angemietet, aber es war alles ausgebucht. Aber die halbe Stunde Fahrt war ok
https://hotelfinn.se/en
Wir hatten ein geräumiges Zimmer mit Schlafsofa für die Kinder. Meine beiden Mädchen schliefen im Zimmer meiner Eltern, sie hatten ebenfalls ein großes Zimmer mit Schlafsofa.
Den Abend liessen wir in der Lobby ausklingen. In der Rezeption konnte man Snacks kaufen und die Männer wollten gerne ein Bier.
Ich besorgte alles, zahlte mit meiner Kreditkarte und ging zu unserem Tisch.
Und dann dämmerte mir was ... wieviel habe ich umgerechnet eigentlich bezahlt?! Einen groben Anhaltspunkt hat man, wenn man den Schwedische Kronen - Preis durch 10 teilt. Aber das konnte doch nicht .... Oder....?! .... Ich kontrollierte meinen Beleg und tatsächlich.... Die Männer öffneten grad ihre Bierflasche, als ich ihnen mitteilte: "Zelebriert jeden einzelnen Schluck, ich habe pro Flasche grad 8 € bezahlt!" Ups....
So, mal sehen, wie man hinter schwedischen Gardinen schläft!
Morgen gehts zum Ferienhaus! Gute Nacht !!!
...
Guten Morgen aus Lund
Das Buffet war überschaubar, aber es fehlte an nichts.
Hier gab es eine erste Kostprobe davon, dass in Schweden vieles viel süßer ist als in Deutschland.
Besonders lecker waren die kleinen Smoothies und die Minihörnchen. Süße Minihörnchen mit Puderzucker. Und das zum Frühstück
Es gab verschiedene Brötchen- und Brotsorten, Aufschnitt, Käse, Marmelade, Nutella, frisches Gemüse, Müsli, Frühstückseier ....
.... und Cornflakes. Gibt es bei uns zu Hause nie und deswegen nutzen die Kinder regelmäßig aus, wenn wir in Hotels sind
Man munkelt, in Schweden sei alles von IKEA .... das ist ein absolutes Vorurteil!
Hier der Beweis:
... oh, ok .... hab nix gesagt ....
Die Kinder waren früher mit dem Frühstück fertig als wir Erwachsenen und gingen in die Spielecke. Dort stand ein Kicker und es gab eine Malecke.
Vor uns lagen knapp 380 km Fahrt, knapp 4 Std reine Fahrtzeit, also erwartete uns ein entspannter Anreisetag zum Ferienhaus
Jeder, der meine Berichte regelmäßig liest, dürfte mitbekommen haben, dass ich Palmen liebe! .....
Aber Palmen in Schweden ? Gibts nicht? Doch, zumindest ein paar kleinere. In Trelleborg zum Beispiel gibt es im Sommer 100 Palmen , die, in übergroßen Pflanztöpfen wurzelnd, im Sommer die Strandpromenade verschönern und Trelleborg ein mediterranes Flair verleihen. Von Oktober bis Mai überwintern die Pflanzen in einem Palmenhaus. Daher wird Trelleborg auch "Stadt der Palmen" genannt.
Siehe HIER oder HIER
Es gibt aber auch einen kleinen Palmenstrand in Schweden. Ich kann mir denken, was ihr jetzt denkt .... "Palmenstrand in Schweden.... wovon träumt die Elly nachts?"
Von Palmen und Meer. In Helsingborg gibt es aber tatsächlich (den soweit ich weiß einzigen???) Palmenstrand in Schweden. Auch hier wieder im Sand eingepflanzt in großen Pflanztöpfen, um sie im Winter ins Palmenhaus bringen zu können.
Und weil Helsingborg ohnehin auf dem Weg lag, machten wir einen kleinen Schlenker.
Die Brücke zur Strandpromenade
Das Wetter spielte leider nicht mit, es war bewölkt und zwischendurch nieselte es auch .... Meine Regenwolke halt, was will man machen ....
Palmenstrand in Helsingborg
Die Kinder waren mutig - es war kalt und frisch, aber sie wollten zumindest mit den Füßen ins Meer.
Im Hintergrund sieht man die Fähre von Helsingør (Dänemark) nach Helsingborg. Mit der Fähre sind wir vor 13 Jahren auch gefahren.
Es ist ein so wundervolles Gefühl, nach so langer Zeit als Single und Alleinerziehende Mutter wieder jemanden an meiner Seite zu haben.
Helsingborg ist ein wunderschönes Städtchen
Stephan fuhr und ich konnte aus dem Auto mit dem Handy ein paar Fotos machen
Schaut euch mal die Straßenlaternen an
Wir hatten bei dem Wetter keine Lust auf einen ausgiebigen Bummel durch den schönen Ort und fuhren weiter Richtung Ferienhaus
Vom Tropical Beach waren es noch ca 320 km zu unserem Ferienhaus.
Die Anreise zum Ferienhaus war schon Schweden total!
Kilometerlange grüne Wälder, unterbrochen von tiefblauen Seen oder kleinen Siedlungen, bestehend aus den typischen Schwedenhäusern.
Auch Dank der entspannten Anreise gestern mit dem Schiff fühlte es sich gar nicht an, als würden wir zum Ferienhaus fahren - wir hatten das Gefühl, schon mitten im Urlaub zu sein!
Jaaaa, die Elchschilder!!!
"Ok, wer den ersten Elch sieht, der hat gewonnen!"
Das Wetter besserte sich.
Die Fahrweise der Schweden ist .... etwas speziell.... Beispiel Reissverschlussverfahren. Bei uns in D fährt man bis zum Schluss durch und fädelt sich dann ein. In Schweden fädelt man sich ein, sobald das erste Schild auftaucht. Warum? Weil man - wenn man bis zum Schluss durchfährt - andere rechts überholen könnte, was ein Vorteil für einen selbst und unfair den anderen gegenüber wäre, also macht man es nicht.
Ich liebe diese Schilder, sie sind so typisch für Skandinavien.
Aber wenn wir die Schilder sahen, fuhren wir langsamer und sehr vorsichtig. Die Elche haben lange Beine und durch den erhöhten Körperschwerpunkt treffen sie bei einem Unfall immer die Windschutzscheibe, was leider oft zu tödlichen Verletzungen bei den Insassen führt
Rechts und links von der Strasse unterbrachen tiefblaue Seen die Waldlandschaft
Schweden ist landschaftlich traumhaft, wir haben uns schon bei der Anreise in das Land verliebt.
Ist das nicht schön? So stellt man sich Schweden vor
Und dann näherten wir uns unserem Ziel, im Ort Sommen mussten wir abbiegen und fuhren eine kleine Strasse hinauf.
Das Navi wies uns den Weg, wobei wir uns wunderten, warum der Weg so zackelig angezeigt wurde, bislang fuhren wir auf einer normalen, wenn auch kleinen, asphaltierten Strasse ...
.... aber dann ....
"Schatz, die Strasse ist zu Ende, ich glaube, wir sind hier falsch....?!"
- "Ne, schau mal, das Navi sagt, wir müssen hier weiter. "
"Kann doch gar nicht, hier ist nicht mal mehr eine Strasse, nur noch ein Waldweg!"
Wir hatten keine andere Wahl, als auf unser Navi zu vertrauen und fuhren den Waldweg weiter .....
.... und weiter .....
Mein Handy klingelte, es waren meine Eltern. "Wo fährst du uns hin?????" ....
..... die blaue Linie auf dem Navi wies uns jedoch zielsicher den Weg.
.... und weiter .....
Meine Eltern sagten hinterher, sie hätten von unserem Auto kaum noch was gesehen, weil wir soviel Staub aufgewirbelt hätten
....Also fuhren sie einfach der Staubwolke hinterher.
In einem der nächsten Berichte poste ich mal ein Foto von unserer fahrenden Sanddüne ....
.... und nach ungefähr 3 km über diesen Waldweg standen wir aber tatsächlich vor unserem Ferienhaus!
In der Beschreibung zum Ferienhaus stand zwar stand "Mitten im Wald", aber wir hatten keine Ahnung, wie tief mittendrin wir tatsächlich im Wald wohnten.
Herrlich!!!
Die Vermieterin Tina wartete schon auf uns. Herzlich hieß sie uns willkommen und führte sie uns dann durch das Ferienhaus
Vom Nebeneingang kamen wir in die große Wohnküche
Die große Wohnküche, soviel Platz.
Ausreichend Platz für uns alle
Das Haus war wundervoll eingerichtet, wir fühlten uns vom ersten Augenblick an wohl
Das Wohnzimmer im Erdgeschoss
Auch in der 1. Etage gab es ein kleines Wohnzimmer, sogar mit Balkon
Im Badezimmer im Erdgeschoss gab es einen Whirlpool ....
.... und eine Sauna!
Die coole Reisetapete in unserem Schlafzimmer
Der große Waschraum mit Waschmaschine und Trockner
In der obersten Etage haben wir uns einquartiert. Es gab ein großes 4-Bett-Zimmer, was auch das Spielzimmer wurde.
Meine Älteste hatte ein eigenes Zimmer und im 3. Schlafzimmer schliefen Stephan und ich.
Ausserdem befand sich oben ein Badezimmer mit Dusche.
Im Erdgeschoss gab es 2 Schlafzimmer, 3 Toiletten, 2 Duschen. Dazu das geräumige Wohnzimmer und die großzügige Wohnküche.
Und:
Der Wintergarten mit direktem Zugang zum ....
POOL !!!!!
Der Pool ist beheizt und hat eine Temperatur von 28°C .
Hier ist der Link zum Ferienhaus:
https://www.novasol.de/ferienhaeuser/schweden/oestergoetland/sommen/ferienhaus-sommen-s30073
Die Vermieterin verabschiedete sich und keine Sekunde später hieß es "Können wir in den Pool?"
Stephan und ich schauten uns an. Warum eigentlich nicht? Aber erst wurden die Autos ausgeräumt.
Die Kinder halfen fleissig mit und als alle Koffer verteilt und die Lebensmittel eingeräumt waren, hieß es: Badezeug an und ab ins Wasser!
Wir waren relativ lange im Pool, dann kochte ich uns was und wir ließen unseren 1. Abend im Ferienhaus ausklingen.
Ich liebe ihn, den 1. Abend am Urlaubsziel. Die Anreise ist geschafft und der ganze Urlaub liegt noch vor einem.
Der Wetterbericht versprach Sonne in den kommenden Tagen. Ich konnte es kaum glauben, denn es sah nicht so aus, dass sich meine persönliche Regenwolke in den kommenden Tagen zeigen würde, statt dessen wurde 28°C und Sonnenschein gemeldet, perfektes Poolwetter!
Wir sind angekommen und freuten uns auf unseren Sommerurlaub in Schweden
es ist zwar schon eine Weile her, aber vielleicht interessiert den ein oder anderen ja doch ein kleiner Reisebericht aus Schweden.
Letztes Jahr waren wir dort. Es war unser erster richtiger Patchworkurlaub. Meine drei Kinder sowie die zwei Kinder meines Partners waren dabei .
5 Kinder zwischen 5 und 11 Jahren
Unternommen haben wir nicht sehr viel. Es war heiß und unser Ferienhaus hatte einen Pool. In selbigen sind die Kinder quasi eingezogen und es war mühselig, sie dann doch mal zu dem ein oder anderen Ausflug zu überreden und wenn es uns dann doch gelang, war die erste Frage "Kann man da auch baden?"
Das sind wir.
Unser Ziel:
Sommen am Sommen-See in der Nähe von Trånas. Dort haben wir uns in der Region Sommen über Novasol.de ein Ferienhaus für 2 Wochen gebucht.
Das Haus ist 4 km vom See (und somit vom Strand) und von der Zivilisation entfernt, doch genau deswegen für uns mit 5 Kindern absolut ideal, denn es liegt mitten im Wald und somit weit weg von Nachbarn mit funktionierendem Hörvermögen.
Dieses mal gab es also keine Rundreise o.ä., sondern einfach mal ganz klassisch Urlaub im Ferienhaus.
Unser Ferienhaus in Sommen
Da wir 5 Kinder dabei hatten, entschieden wir uns bei der Anreise für die Variante mit der wenigsten Zeit im Auto und der meisten Zeit auf dem Schiff.
Mit dem Auto für uns zu fahrende km: 350 km (Deutschland) + 450 km (Schweden) ( + Schiff Travemünde Trelleborg)
Die Fahrt mit der Fähre von Travemünde nach Trelleborg dauert 8 Stunden. Wir haben uns eine Tageskabine hinzugebucht, um einen Rückzugsort zu haben oder auch mal ganz in Ruhe die Beine etwas hochlegen zu können.
Schon auf der Website von TT-Line habe ich gelesen, wie die Schiffe heissen und musste schmunzeln, denn....
Im Jahr 2009 war ich mit meinem damaligen Ehemann und unserer damals 2-jährigen Tochter für ein paar Tage in Travemünde. Damals haben wir auf dem großen Segelschiff "Passat" übernachtet, welches in der Trave kurz vor der Mündung in die Ostsee liegt - und ratet mal, welchen Schiffen Nina damals regelmäßig zugewunken hat? Richtig, den Schiffen von TT-Line, weil die Namensgeber der jeweiligen Fähre als Figuren groß auf ihren Schiffen gemalt sind
So, unser Schiff für die Hinfahrt habt ihr auf dieser kleinen Zeitreise nun schon gesehen, jetzt aber ganz von vorne
Unsere Anreise nach Schweden
Abfahrt vom Schiff: 9.30 Uhr
Man muss 1 Std vor Abfahrt am Hafen sein und die Fahrt von uns nach Travemünde dauert ca 3 Std.
Also war unser Plan:
1.) Damit alles klappt, werden die Autos schon am Vorabend bis 18 Uhr komplett fertig gepackt sein
2.) Den Kindern abends Jogginganzüge anziehen, damit sie nachts vom Bett zum Auto gehen und dann dort weiter schlafen können
3.) Die Kinder früh ins Bett schicken
4.) Selber früh schlafen gehen
5.) 2 Uhr nachts aufstehen
6.) 3 Uhr Abfahrt (Ich habe gerne Puffer, falls mal auf der Fahrt etwas Unvorhergesehenes kommt)
7.) Unterwegs irgendwo hinter Hamburg ausgiebige Kaffeepause
Klingt in der Theorie richtig gut, oder nicht? Scheiterte jedoch schon an Punkt 1. ...
Überhaupt,,... in den letzten beiden Jahren landete immer einer der Mitreisenden am Tag vor der Abreise von unserem großen Jahresurlaub im Krankenhaus. 2016 war ich es, nach einem üblen Sturz musste ich mit dem Krankenwagen und Verdacht auf Hüftbruch ins Krankenhaus. Der Bruch bestätigte sich zum Glück nicht, dafür aber alles mögliche gerissen und geprellt,....
(... "Sie müssen in den nächsten 10 Tagen mit Krücken laufen und sich unbedingt schonen!"
- "Ich fahre morgen in die Schweiz zum wandern..."
- ".... oh ...." )
2017 war es mein Sohn, mit dem ich einen Tag vor unserem großen USA- Abenteuer in der Notaufnahme saß - mit Platzwunde und Verdacht auf Nasenbeinbruch,....
("Ihr Sohn sollte in den nächsten 2 Wochen die Sonne meiden."
- "Wir fliegen morgen nach Kalifornien!"
- "....oh.....")
Dieses "Ritual" setzte sich auch im letzten Jahr wieder fort, dieses mal war es meine Mutter, welche unverhofft am Tag vor der Abreise im Krankenhaus landete, mein Vater war natürlich bei ihr und das hat unseren kompletten Plan gehörig durcheinander gewirbelt. Aber zum Glück durfte sie abends wieder nach Hause, mit Auflagen. Aber sie durfte mit!!!
Am Vorabend der Abreise um 18 Uhr war so gut wie nichts fertig, die Kinder waren allesamt völlig überdreht, packten ihre Koffer ein und wieder aus, stapelten wie immer ihr gesamtes Spielzeug im Flur, weil ALLES mit musste, ALLES! .... Und ich stand am Rande des Wahnsinns,....
Ich habe dann die Kinder zum müde-werden aufs Trampolin geschickt, Stephan verzog sich zum vorschlafen ins Bett (er fuhr dafür auch nachts) und dann habe ich die Koffer gepackt, ... für die 5 Kinder, meine Eltern, meinen Partner um mich, alles andere zusammen gesucht und schon soviel wie möglich ins Auto gepackt.
Wir haben auch ein paar Lebensmittel mitgenommen, denn Ankunftstag war Sonntag und zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass man in der Region auch Sonntags einkaufen gehen kann
Um 2 Uhr klingelte der Wecker. Um 2.01 Uhr weckte ich die Kinder. Und um 2.03 Uhr. Und um 2.05 Uhr. Und um 2.07 Uhr. ..... und ging zigmal meine Liste durch, ob ich alles habe.
Kennt ihr diese Szene aus "Kevin", bevor sie zum Flughafen fahren? Ich musste daran denken, denn bei uns ging es genauso wuselig zu.Jeder rannte durcheinander, Treppe hoch, Treppe runter, hier noch was packen, da noch was suchen. Wie im Taubenschlag. Chaos pur. .... Unsere Kinder haben wir im Auto spaßeshalber durchgezählt, wie damals im Film "Kevin"
Punkt 6. war, dass wir um 3 Uhr losfahren.
Wisst ihr, wann wir im Auto saßen?
um 2.45 Uhr!!!! Ich konnte es selber kaum glauben, aber wir waren trotz des ganzen Chaos vorher absolut im Zeitplan und starteten pünktlich Richtung Schweden!
Ok, wir haben leider ein paar wichtige Dinge zu Hause vergessen (trotz Liste.....) ,.... aber davon ahnten wir ja zu dem Zeitpunkt noch nichts.....
Morgens gegen 4 Uhr auf der A1. Die Kinder schliefen schon kurz nach der Abfahrt ein und schlummerten beneidenswert tief und fest.
Mein Partner war fit, er hatte vorgeschlafen und fuhr somit die ganze Strecke.
Die Autobahn war fast leer. Wenige Stunden später begannen die Ferienstaus, wir kamen aber sehr gut durch und konnten hinter Hamburg eine schöne lange Kaffee- und Snackpause machen.
Überpünktlich kamen wir in Travemünde an.
Alle von TT-Line angelaufenen Häfen sind mit direktem Autobahnanschluss hervorragend an die nationalen Autobahnnetze angeschlossen und zudem ist alles gut ausgeschildert.
Skandinavienkai - das klingt schon so nach Urlaub!
Ich hatte etwas Sorge, ob wir in Travemünde auch unser Schiff bzw die Zufahrt finden würden, immerhin starten sehr viele Fähren von Travemünde.
Die Sorge war unbegründet, denn es ist alles bestens ausgeschildert!
Wir ordneten uns bei TT-Line ein, alles ganz easy
Ich hätte die Möglichkeit zum Online-Checkin gehabt, aber durch den ganzen Trubel habe ich das nicht mehr geschafft.
Die Buchung bzw beide Buchungen (wir fuhren mit 2 Autos) habe ich mit Kreditkarte bezahlt und bekam zwei Buchungsnummern, welche ich auch mit dem Handy aufrufen konnte. Mit dem Auto fuhren wir zum Check In Häuschen vor und bekamen dort unsere Board- und Kabinenkarten. Ausserdem stand drauf, wo wir uns für die Fahrt auf das Schiff einordnen mussten. Das Auto brauchte man für den gesamten Check In Vorgang nicht verlassen.
Aber auch das war gut ausgeschildert. Meine Eltern bekamen die gleiche Lane zugewiesen und konnten uns so einfach hinterherfahren.
Bevor es auf das Schiff geht, passiert man eine Schranke. Mit der Boardkarte lässt sich diese öffnen. So wird sichergestellt, dass man auch wirklich auf dem richtigen Schiff landet.
Und dann standen wir vor dem Schiff, die Kinder waren inzwischen wieder hellwach und ganz aufgeregt, dass wir gleich mit dem Auto auf das große Schiff fahren würden
Unser Schiff: Die Nils Holgersson
Wir waren sehr früh dort und es dauerte daher noch, bis wir auf das Schiff durften ... Dafür standen wir fast ganz vorne!
Auf dem Schiff wurden wir in eine der Reihen gewunken, mussten durchfahren und am Ende links abbiegen und parken. Zu unserer Überraschung standen wir dann direkt vor einem der Tore. Und meine Eltern standen neben uns. Oder sagen wir mal so, Stephan sagte, dass es eines der Tore wäre und wir bei der Ankunft als erstes vom Schiff fahren würden. Ich habe ihm lachend den Vogel gezeigt "Seit wann fährt man seitlich von einer Autofähre!" .... und da war ich mir echt sicher,..... Ihr werdet gleich lesen, wer Recht hatte,....
Während der Überfahrt wird das Autodeck geschlossen und man kann nicht zu seinem Fahrzeug!
Also sollte man alles, was man in den 8 Stunden benötigt, mitnehmen.
Unsere Kinder brauchten wie üblich alles.
Ich ahnte, worauf das hinauslaufen könnte und sagte direkt zu ihnen: "Ihr dürft alles mitnehmen, was ihr tragen könnt!"
Meine Älteste fing daraufhin an, die anderen 4 Kinder mit allerlei Spielzeug vollzustapeln. Meine Hinweise, dass es an Board eine tolle Kinderanimation, einen Spielbereich und sogar ein Kinderkino gibt, wurden ignoriert....
Stephan und ich schauten uns schmunzelnd dieses Schauspiel an. Wir beide hatten nur jeder einen Rucksack mit Getränke, ein paar Snacks und Ladekabel.
Nachdem wir alles zusammen hatten, gingen Stephan und ich mit meiner vollgepackten Ältesten und den 4 laufenden Spielzeugstapeln zu dem auf unserer Boardkarte genannten Deck, um unsere Kabine zu suchen.
Auf dem Hinweg hatten wir zwei Innenkabinen. Das Sofa links ließ sich auch zu einem Bett umfunktionieren.
Ausserdem gibt es ein eigenes Badezimmer mit Dusche und WC.
Eine günstigere Alternative zu den Kabinen für alle Ruhe-Suchenden sind die Schlafsessel. Diese kann man für 11 € / Tagsfahrt und 19 € / Nachtfahrt buchen. Da es nur eine begrenzte Anzahl an Schlafsesseln gibt, wird empfohlen, bereits bei der Buchung einen Sessel zu reservieren.
Wir verstauten unser Handgepäck in der Kabine und es gab erst einmal einen kleinen Snack für alle.
Wer jetzt denkt, die Kinder wären müde, weil sie ja schon seit 2 Uhr nachts auf den Beinen waren - falsch gedacht! Wir staunen immer wieder, welche Energie Kinder haben und auch der heutige Tag war keine Ausnahme. Sie haben ein paar Stunden im Auto geschlafen und waren putzmunter und immer noch ganz aufgeregt, denn das Schiff war so riesig und bei der ersten Erkundungstour durchs Schiff haben sie schon ganz viel spannendes entdeckt und meinten schon, es sei schade, dass die Fahrt nur 8 Stunden dauern würde.
Ich dagegen hatte nur ein einziges Wort in meinen Gedanken rumkreisen, die ganze Zeit: Kaffeeeeee!
Ablegen in Travemünde:
Die grüne Fläche ist die Halbinsel Priwall
Blick zurück zum Hafen Travemünde
Und der Blick nach vorne. Das hohe Gebäude ist das Maritim Strandhotel Travemünde. Ganz oben befindet sich das Restaurant und Café "Über den Wolken" in 115 Metern Höhe. Dort habe ich auch schon mit Nina ein Eis gegessen und die fantastische Aussicht über Travemünde und das Meer genossen.
Öffnungszeiten:
Montag bis Samstag von 14 bis 17.30 Uhr
Sonntags 15 bis 17.30 (letzte Auffahrt jeweils 17 Uhr)
Fahrt vorbei am Hafen / Passathafen TT-Line Travemünde Trelleborg
Und da liegt sie, die Passat. 115 Meter lang, knapp 15 Meter breit. Drumherum ist nun überall Baustelle (Juli 2018).
Da wurden viele schöne Erinnerungen wach....
Der neue Leuchtturm auf der Nordermole Travemünde. Im Hintergrund sieht man wieder das Maritim - Hotel und den schönen Strand von Travemünde
Glücklich, dass es endlich in Urlaub geht und entspannt, weil Stephan und ich nicht hinterm Steuer sitzen mussten, aber mir fehlte ein Kaffee ....
Kaum waren wir auf dem offenen Meer, wurde es frisch und es begann zu regnen.
Aber wir wollten ohnehin das Schiff erkunden, also ab ins Warme!
Das meiste spielt sich auf Deck 7 ab, auf Deck 8 befindet sich das Fitnesscenter und die Sauna sowie einige der Kabinen. Deck 9 ist ein reinen Kabinendeck und auf Deck 10 ist das Sonnendeck
Deck 7 und 8
Das Spielzimmer.
Wir wollten ins Panoramacafé, aber dann entdeckten die Kinder Schneewittchen und Belle. Die Kinder bekamen eine Kleinigkeit und auch direkt den Hinweis auf die bald startende Kinderanimation. Diese wird in der Hauptsaison angeboten, ist kostenlos und wird auch über die Bordlautsprecher ausgerufen. Treffpunkt ist die Rezeption an Deck 7.
Wir warteten dort mit den Kindern, denn schon kurz danach ging es los. Keine 10 Minuten verschwanden unsere Kinder in einem Pulk von lachenden und quasselnden Kindern und den Betreuern Richtung dem Kinderbetreuungszimmer und Stephan und ich standen auf einmal so ganz ohne Kinder da......
Der Weg zur Kabine
Wir haben uns für das Sommer- Mittagsbuffet entschieden und holten meine Eltern aus der Kabine ab.
Das Sommer-Mittagsbuffet oder auch Summer Lunch Buffet kostet 15,99 € pro Person, für die Kinder war es günstiger. Ich meine, die Hälfte, bin mir aber leider nicht mehr sicher. ....
Essen mit Blick aufs Meer
Das Buffet ist sehr umfangreich. Es gibt eine Pasta Station, ein Salatbuffet, dann eine große Auswahl an warmen Gerichten und viele Desserts. Letzteres war das Highlight der Kinder. Viele verschiedene Eissorten und dann noch Wackelpudding mit Sahne und Soße.
Nach dem Essen gingen wir in die Kabine. Das Sofa wurde zu einem Bett umgebaut und die Kinder legten sich etwas in die beiden Betten. Das war zwar etwas eng, aber dennoch dösten sie etwas und auch wir machten für ein paar Minuten die Augen zu. So langsam spürte man es doch, dass wir schon seit 2 Uhr morgens auf den Beinen war .....
Die Mittagsruhe dauerte genau 10 Minuten, denn da haben die Kinder beschlossen, dass sie eigentlich doch nicht schlafen wollen. ....
Wir machten uns etwas frisch und stürzten uns wieder in das trubelige Leben auf Deck 7.
Irgendwann fuhren wir nahe an der dänischen Küste entlang
In der Ferne tauchten die Kreideklippen Møns Klint auf. Das ist die höchste Steilküste Dänemarks und bis zu 128 Meter hoch. Über 6 km zieht sie sich entlang an der Küste und geht noch weit ins Hinterland hinein. Dort befindet sich auch mit 143 m der höchste Punkt der Landschaft.
Etwas Zoom:
Auf Deck 7 startete die nächste Runde Kinderanimation. Dieses mal wollten die Kinder nicht mitmachen. Denn sie wollten unbedingt in das Kinderkino, welches sich ebenfalls auf Deck 7 befindet und verschiedene deutsche Kinderfilme zeigt.
Stephan und ich genossen derweil wieder einmal in Ruhe einen Kaffee in der Panoramabar und schauten aufs Meer hinaus. In der Ferne sahen wir schon Schweden.
Als der Kinderfilm zu Ende war, gingen wir Richtung Sonnendeck. Wir verbrachten die restliche Zeit dort oben und genossen die letzte 1/2 Stunde an Bord, bevor wir in den Hafen von Trelleborg einliefen.
Der Hafen von Trelleborg
Eine Weile schauten wir noch zu, wie wir anlegten - dann aber kam die Durchsage, dass die Autodecks geöffnet seien und die Passagiere sich bitte zu ihren Fahrzeugen begeben möchten .
Wir gingen zur Kabine, packten alles zusammen, die Kinder verwandelten sich wieder in laufende Spielzeugstapel (von dem ganzen Zeug haben sie übrigens NICHTS gebraucht... ) und wir gingen zum Autodeck.
Wer mit Aufzug herunterfahren muss, sollte sich zeitig vor den Aufzügen einfinden, denn die sind dann im Dauerbetrieb und es kann auch mal etliche Minuten dauern, bis man damit hinunter zum Deck fahren kann
Trelleborg
Stephan hatte Recht .... Die Klappe an der Seite direkt vor uns öffnete sich.... Im Augenwinkel sah ich sein Siegesgrinsen,.... pf.....
Wir fuhren tatsächlich seitlich vom Schiff runter und wir fuhren als erstes Fahrzeug von diesem Autodeck aus dem Schiff heraus.
Vom Deck weiter unten fuhren zeitgleich die LKWs heraus
Es war inzwischen früher Abend. So mancher wäre jetzt noch bis zum Endziel durchgefahren. Vor uns lagen aber noch knapp 4 Std Fahrt.
Daher haben wir uns für die Variante mit einer Zwischenübernachtung entschieden. So hatten wir jetzt nur noch 1/2 Std Fahrt vor uns bis zu unserem Hotel.
Gegen 20 Uhr kamen wir im Hotel an. Gerne hätte ich in Trelleborg ein Hotel angemietet, aber es war alles ausgebucht. Aber die halbe Stunde Fahrt war ok
https://hotelfinn.se/en
Wir hatten ein geräumiges Zimmer mit Schlafsofa für die Kinder. Meine beiden Mädchen schliefen im Zimmer meiner Eltern, sie hatten ebenfalls ein großes Zimmer mit Schlafsofa.
Den Abend liessen wir in der Lobby ausklingen. In der Rezeption konnte man Snacks kaufen und die Männer wollten gerne ein Bier.
Ich besorgte alles, zahlte mit meiner Kreditkarte und ging zu unserem Tisch.
Und dann dämmerte mir was ... wieviel habe ich umgerechnet eigentlich bezahlt?! Einen groben Anhaltspunkt hat man, wenn man den Schwedische Kronen - Preis durch 10 teilt. Aber das konnte doch nicht .... Oder....?! .... Ich kontrollierte meinen Beleg und tatsächlich.... Die Männer öffneten grad ihre Bierflasche, als ich ihnen mitteilte: "Zelebriert jeden einzelnen Schluck, ich habe pro Flasche grad 8 € bezahlt!" Ups....
So, mal sehen, wie man hinter schwedischen Gardinen schläft!
Morgen gehts zum Ferienhaus! Gute Nacht !!!
...
Guten Morgen aus Lund
Das Buffet war überschaubar, aber es fehlte an nichts.
Hier gab es eine erste Kostprobe davon, dass in Schweden vieles viel süßer ist als in Deutschland.
Besonders lecker waren die kleinen Smoothies und die Minihörnchen. Süße Minihörnchen mit Puderzucker. Und das zum Frühstück
Es gab verschiedene Brötchen- und Brotsorten, Aufschnitt, Käse, Marmelade, Nutella, frisches Gemüse, Müsli, Frühstückseier ....
.... und Cornflakes. Gibt es bei uns zu Hause nie und deswegen nutzen die Kinder regelmäßig aus, wenn wir in Hotels sind
Man munkelt, in Schweden sei alles von IKEA .... das ist ein absolutes Vorurteil!
Hier der Beweis:
... oh, ok .... hab nix gesagt ....
Die Kinder waren früher mit dem Frühstück fertig als wir Erwachsenen und gingen in die Spielecke. Dort stand ein Kicker und es gab eine Malecke.
Vor uns lagen knapp 380 km Fahrt, knapp 4 Std reine Fahrtzeit, also erwartete uns ein entspannter Anreisetag zum Ferienhaus
Jeder, der meine Berichte regelmäßig liest, dürfte mitbekommen haben, dass ich Palmen liebe! .....
Aber Palmen in Schweden ? Gibts nicht? Doch, zumindest ein paar kleinere. In Trelleborg zum Beispiel gibt es im Sommer 100 Palmen , die, in übergroßen Pflanztöpfen wurzelnd, im Sommer die Strandpromenade verschönern und Trelleborg ein mediterranes Flair verleihen. Von Oktober bis Mai überwintern die Pflanzen in einem Palmenhaus. Daher wird Trelleborg auch "Stadt der Palmen" genannt.
Siehe HIER oder HIER
Es gibt aber auch einen kleinen Palmenstrand in Schweden. Ich kann mir denken, was ihr jetzt denkt .... "Palmenstrand in Schweden.... wovon träumt die Elly nachts?"
Von Palmen und Meer. In Helsingborg gibt es aber tatsächlich (den soweit ich weiß einzigen???) Palmenstrand in Schweden. Auch hier wieder im Sand eingepflanzt in großen Pflanztöpfen, um sie im Winter ins Palmenhaus bringen zu können.
Und weil Helsingborg ohnehin auf dem Weg lag, machten wir einen kleinen Schlenker.
Die Brücke zur Strandpromenade
Das Wetter spielte leider nicht mit, es war bewölkt und zwischendurch nieselte es auch .... Meine Regenwolke halt, was will man machen ....
Palmenstrand in Helsingborg
Die Kinder waren mutig - es war kalt und frisch, aber sie wollten zumindest mit den Füßen ins Meer.
Im Hintergrund sieht man die Fähre von Helsingør (Dänemark) nach Helsingborg. Mit der Fähre sind wir vor 13 Jahren auch gefahren.
Es ist ein so wundervolles Gefühl, nach so langer Zeit als Single und Alleinerziehende Mutter wieder jemanden an meiner Seite zu haben.
Helsingborg ist ein wunderschönes Städtchen
Stephan fuhr und ich konnte aus dem Auto mit dem Handy ein paar Fotos machen
Schaut euch mal die Straßenlaternen an
Wir hatten bei dem Wetter keine Lust auf einen ausgiebigen Bummel durch den schönen Ort und fuhren weiter Richtung Ferienhaus
Vom Tropical Beach waren es noch ca 320 km zu unserem Ferienhaus.
Die Anreise zum Ferienhaus war schon Schweden total!
Kilometerlange grüne Wälder, unterbrochen von tiefblauen Seen oder kleinen Siedlungen, bestehend aus den typischen Schwedenhäusern.
Auch Dank der entspannten Anreise gestern mit dem Schiff fühlte es sich gar nicht an, als würden wir zum Ferienhaus fahren - wir hatten das Gefühl, schon mitten im Urlaub zu sein!
Jaaaa, die Elchschilder!!!
"Ok, wer den ersten Elch sieht, der hat gewonnen!"
Das Wetter besserte sich.
Die Fahrweise der Schweden ist .... etwas speziell.... Beispiel Reissverschlussverfahren. Bei uns in D fährt man bis zum Schluss durch und fädelt sich dann ein. In Schweden fädelt man sich ein, sobald das erste Schild auftaucht. Warum? Weil man - wenn man bis zum Schluss durchfährt - andere rechts überholen könnte, was ein Vorteil für einen selbst und unfair den anderen gegenüber wäre, also macht man es nicht.
Ich liebe diese Schilder, sie sind so typisch für Skandinavien.
Aber wenn wir die Schilder sahen, fuhren wir langsamer und sehr vorsichtig. Die Elche haben lange Beine und durch den erhöhten Körperschwerpunkt treffen sie bei einem Unfall immer die Windschutzscheibe, was leider oft zu tödlichen Verletzungen bei den Insassen führt
Rechts und links von der Strasse unterbrachen tiefblaue Seen die Waldlandschaft
Schweden ist landschaftlich traumhaft, wir haben uns schon bei der Anreise in das Land verliebt.
Ist das nicht schön? So stellt man sich Schweden vor
Und dann näherten wir uns unserem Ziel, im Ort Sommen mussten wir abbiegen und fuhren eine kleine Strasse hinauf.
Das Navi wies uns den Weg, wobei wir uns wunderten, warum der Weg so zackelig angezeigt wurde, bislang fuhren wir auf einer normalen, wenn auch kleinen, asphaltierten Strasse ...
.... aber dann ....
"Schatz, die Strasse ist zu Ende, ich glaube, wir sind hier falsch....?!"
- "Ne, schau mal, das Navi sagt, wir müssen hier weiter. "
"Kann doch gar nicht, hier ist nicht mal mehr eine Strasse, nur noch ein Waldweg!"
Wir hatten keine andere Wahl, als auf unser Navi zu vertrauen und fuhren den Waldweg weiter .....
.... und weiter .....
Mein Handy klingelte, es waren meine Eltern. "Wo fährst du uns hin?????" ....
..... die blaue Linie auf dem Navi wies uns jedoch zielsicher den Weg.
.... und weiter .....
Meine Eltern sagten hinterher, sie hätten von unserem Auto kaum noch was gesehen, weil wir soviel Staub aufgewirbelt hätten
....Also fuhren sie einfach der Staubwolke hinterher.
In einem der nächsten Berichte poste ich mal ein Foto von unserer fahrenden Sanddüne ....
.... und nach ungefähr 3 km über diesen Waldweg standen wir aber tatsächlich vor unserem Ferienhaus!
In der Beschreibung zum Ferienhaus stand zwar stand "Mitten im Wald", aber wir hatten keine Ahnung, wie tief mittendrin wir tatsächlich im Wald wohnten.
Herrlich!!!
Die Vermieterin Tina wartete schon auf uns. Herzlich hieß sie uns willkommen und führte sie uns dann durch das Ferienhaus
Vom Nebeneingang kamen wir in die große Wohnküche
Die große Wohnküche, soviel Platz.
Ausreichend Platz für uns alle
Das Haus war wundervoll eingerichtet, wir fühlten uns vom ersten Augenblick an wohl
Das Wohnzimmer im Erdgeschoss
Auch in der 1. Etage gab es ein kleines Wohnzimmer, sogar mit Balkon
Im Badezimmer im Erdgeschoss gab es einen Whirlpool ....
.... und eine Sauna!
Die coole Reisetapete in unserem Schlafzimmer
Der große Waschraum mit Waschmaschine und Trockner
In der obersten Etage haben wir uns einquartiert. Es gab ein großes 4-Bett-Zimmer, was auch das Spielzimmer wurde.
Meine Älteste hatte ein eigenes Zimmer und im 3. Schlafzimmer schliefen Stephan und ich.
Ausserdem befand sich oben ein Badezimmer mit Dusche.
Im Erdgeschoss gab es 2 Schlafzimmer, 3 Toiletten, 2 Duschen. Dazu das geräumige Wohnzimmer und die großzügige Wohnküche.
Und:
Der Wintergarten mit direktem Zugang zum ....
POOL !!!!!
Der Pool ist beheizt und hat eine Temperatur von 28°C .
Hier ist der Link zum Ferienhaus:
https://www.novasol.de/ferienhaeuser/schweden/oestergoetland/sommen/ferienhaus-sommen-s30073
Die Vermieterin verabschiedete sich und keine Sekunde später hieß es "Können wir in den Pool?"
Stephan und ich schauten uns an. Warum eigentlich nicht? Aber erst wurden die Autos ausgeräumt.
Die Kinder halfen fleissig mit und als alle Koffer verteilt und die Lebensmittel eingeräumt waren, hieß es: Badezeug an und ab ins Wasser!
Wir waren relativ lange im Pool, dann kochte ich uns was und wir ließen unseren 1. Abend im Ferienhaus ausklingen.
Ich liebe ihn, den 1. Abend am Urlaubsziel. Die Anreise ist geschafft und der ganze Urlaub liegt noch vor einem.
Der Wetterbericht versprach Sonne in den kommenden Tagen. Ich konnte es kaum glauben, denn es sah nicht so aus, dass sich meine persönliche Regenwolke in den kommenden Tagen zeigen würde, statt dessen wurde 28°C und Sonnenschein gemeldet, perfektes Poolwetter!
Wir sind angekommen und freuten uns auf unseren Sommerurlaub in Schweden
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