So,hier wie versprochen,mal unsere Erfahrungen,die wir hier in knapp 9 Monaten gemacht haben.
Wohlgemerkt,es sind unsere persoenlichen Eindruecke,bzw. Meinungen und viele werden vielleicht das Gegenteil erlebt haben oder so.
Zuerst mal haben wir durchweg positive Erfahrungen mit den Amerikanern im taeglichen Umgang gemacht(Es gab nur eine Ausnahme mit einer bloeden Kellnerin).
Die Leute sind hoeflich,hilfsbereit und von einem bewundernswerten (oder Naiven ?) Optimismus.
Die deutschen Verkaeufer im Einzelhandel koennten sich ne Scheibe abscheiben von den Verkaeufern hier.
Die Leute hier arbeiten zum Teil in 2 Jobs,oft fuer Hungerloehne und doch habe ich nie gehoert,dass sie sich beschweren oder aehnliches,wie man es in Deutschland oft tut.Ok,es bleibt ihnen ja auch nicht viel uebrig,denn jeder ist froh,ueberhaupt Arbeit zu haben.Und da arbeitet man auch schon mal fuer 4 Dollar die Stunde,wie eine Kellnerin ,die wir trafen oder nur fuer Trinkgeld,wie die Jungs an der Waschanlage.
Als wir hier ankamen,waren wir erstaunt,wie viele Geschaefte seit unserem letzten Aufenthalt (der 1 Jahr zuruecklag) geschlossen hatten.
Uns war schon bewusst,dass wir uns die denkbar schlechteste Zeit fuer einen Neuanfang hier ausgesucht hatten,aber wie schlimm es ist,sieht man erst,wenn man hier lebt und mit den Menschen taeglich Kontakt hat.
Die Wirtschaft ist wirklich total unten und ich denke,das Ende ist noch nicht erreicht.
Denn die Amerikaner sind es nicht gewohnt mit Geld umzugehen,sie haben nur gelernt,wie man Schulden macht und mit einer Kreditkarte die naechste bezahlt.Und ein Umdenken wird da nicht so schnell stattfinden.
Hie und da haben neue Geschaefte auf gemacht und die meisten haben genauso schnell wieder geschlossen ,manche haben es geschafft (bis jetzt).
Wir wollten es trotz dem Risiko versuchen,aber als der Aerger mit dem Visa anfing legten wir das erst mal auf Eis und kuemmerten uns erst mal darum,andere Wege zu finden.
Was uns weiterhin aufgefallen war,ist die schlechte Schulbildung hier.
Wir haben uns vorher informiert,wo die besten oeffentlichen Schulen hier sind und sind in diese Gegend gezogen.
Mit Justins middle school sind wir im grossen und ganzen noch zufrieden,obwohl er sich tierisch langeweilt,denn es ist alles sehr einfach und bei Tests darf man aus Buechern abschreiben.(Hier wird nichts auswendig gelernt oder so).
Sarahs High School ist eine Entaeuschung.
Wenn man in Mathe z.B. durchfaellt bei einem Test darf man ihn nochmal machen oder kriegt die Arbeit vorher zum "Anschauen" mit nach Hause.
In Hope,wo es um "Gesundheit und Sport" geht,schauen sie nur Spielfilme,weil der lehrer keine Ahnung vom Fach hat und auch keinen Bock.
Das hat er den Schuelern sogar gesagt.Bei Tests duerfen sie schummeln und er geht auch extra dafuer vor die Tuer.
Die ESOL Lehrerin ,die Sarah und andere Kinder unterrichtet,die Englischanfaenger sind,liest mit ihnen Shakespeare,den man in deutsch schon kaum versteht.Sie liest eigentlich nur Buecher mit den Schuelern und macht weder Grammatik noch sonstwas.
In Physik und Chemie lernen sie immerhin die Grundlagen,aber nicht auf dem Niveau,wie wir es von Deutschland kennen.
Es gibt bestimmt auch Schulen,an denen es anders laeuft,das werden bestimmt einige von euch auch schreiben.
Auch gibt es ja die Privatschulen und da soll es ja anders sein.
Wir haben uns mal mit den Leherern unterhalten,die von Sarahs Schule und von unserer.
Sie sagten,dass die Schulen im Sueden zu den schlechtesten gehoeren und Florida dabei noch zu den "besseren" gehoert.
Die beste Bildung erhalten die Kinder an der Ostkueste,Washington,NY City die Gegend.
Hier sind die Lehrer unterbezahlt und die,die wir kennen,bekommen auch keine Benefits.Kein Wunder,dass manche da keine Lust mehr haben.
Ein Lehrer war auf einer Privatschule und meinte,da waere es etwas besser.
Wenn wir hiergeblieben waeren,haetten wir uns nach anderen Schulen bzw.Privatschulen umgeschaut oder waeren vielleicht sogar an die Ostkueste gegangen.Ueber die Bildung der Kinder hier haben wir viel nachgedacht.
Meiner Meinung nach kommt man mit einem High School Abschluss nicht weit und wir haetten unsere auf jeden fall auf ein College geschickt.
Dies muss man hier aber auch bezahlen ,was fuer uns kein grossses Problem dargestellt haette.
Aber was ist mit Leuten,mit 3 oder mehr Kindern,die das Geld nicht haben ?
Michas Lehrerin hat geschuftet wie verrueckt fuer das College ihrer beiden Kinder.Ein Sohn ist jetzt fertig und hilft mit,seiner Schwester das College zu finanzieren.Die Mutter zahlt noch etliche Jahre den Kredit ab fuer das College.Sie sagte,sie muss arbeiten,bis sie 75 ist,um ueber die Runden zu kommen.Ihrem Mann haben sie die versprochene Rente abgesagt,wegen der Wirtschaftslage und er geht jetzt auch so lange wie moeglich arbeiten.
Solche Geschichten hoeren wir oft und dann haben wir uns gefragt,was aus unseren Kindern hier mal wird,wenn sie das College hinter sich haben.
Viele werden jetzt sagen :"Mensch,das kann man je vorher wissen,mit der schlechten Wirtschaftssituation und den Schulen !".
Wir waren uns dessen auch bewusst,aber erst als wir es hier tagtaeglich erlebten,haben wir erst gemerkt,wie schlimm es zum Teil ist.
Und das merkt man erst,wenn man hier lebt.
Haetten wir das Visa jetzt ohne Probleme bekommen,haetten wir versucht uns was aufzubauen.Denn wir haben ja schliesslich alles aufgegeben und lange darauf hingearbeitet.
Aber wir haetten uns weiterhin viele Gedanken um unsere Kinder gemacht und wie und wo wir ihnen die beste Schulausbildung ermoeglichen koennen.
Diejenigen,die Kinder haben,verstehen das bestimmt.
Diese Erfahrungen haben uns dann auch darin bestaetigt einen Schlussstrich zu ziehen.
Meine Tochter ist so gluecklich,wieder nach Deutschland gehen zu koennen und plant ,was sie alles unternehmen wird.
Wenn ich das so beobachte,weiss ich,dass unsere Entscheidung richtig war.Auch unser Sohn hat einiges hier vermisst und freut sich auf vieles in Deutschland.
Fuer meinen Mann und ich steht fest,dass wir zurueckkommen werden,wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Aber dann nur noch mit verlaengertem Touristenvisa.Die USA ist und bleibt ein tolles Land fuer uns.
Allen,die hierher ziehen moechten kann ich nur einen Tipp geben :
Macht es nur ,wenn ihr keine Kinder habt.
Macht es nur,wenn ihr finanziell unabhaengig seid.
Versucht vorher ,hier mal fuer einen laengeren Zeitraum zu leben und redet mit den Leuten so viel wie es geht.
So,das war's mal so weit von mir.
Ich werde wohl jetzt einige Diskussionen hier ausloesen und sicher kontra kriegen,aber es ist nun mal meine persoenliche Meinung und ich stehe dazu.
Uebrigens,die beste Erfahrung ,die ich eigentlich machte ist :
Was geht es uns doch so gut in Deutschland !
Wohlgemerkt,es sind unsere persoenlichen Eindruecke,bzw. Meinungen und viele werden vielleicht das Gegenteil erlebt haben oder so.
Zuerst mal haben wir durchweg positive Erfahrungen mit den Amerikanern im taeglichen Umgang gemacht(Es gab nur eine Ausnahme mit einer bloeden Kellnerin).
Die Leute sind hoeflich,hilfsbereit und von einem bewundernswerten (oder Naiven ?) Optimismus.
Die deutschen Verkaeufer im Einzelhandel koennten sich ne Scheibe abscheiben von den Verkaeufern hier.
Die Leute hier arbeiten zum Teil in 2 Jobs,oft fuer Hungerloehne und doch habe ich nie gehoert,dass sie sich beschweren oder aehnliches,wie man es in Deutschland oft tut.Ok,es bleibt ihnen ja auch nicht viel uebrig,denn jeder ist froh,ueberhaupt Arbeit zu haben.Und da arbeitet man auch schon mal fuer 4 Dollar die Stunde,wie eine Kellnerin ,die wir trafen oder nur fuer Trinkgeld,wie die Jungs an der Waschanlage.
Als wir hier ankamen,waren wir erstaunt,wie viele Geschaefte seit unserem letzten Aufenthalt (der 1 Jahr zuruecklag) geschlossen hatten.
Uns war schon bewusst,dass wir uns die denkbar schlechteste Zeit fuer einen Neuanfang hier ausgesucht hatten,aber wie schlimm es ist,sieht man erst,wenn man hier lebt und mit den Menschen taeglich Kontakt hat.
Die Wirtschaft ist wirklich total unten und ich denke,das Ende ist noch nicht erreicht.
Denn die Amerikaner sind es nicht gewohnt mit Geld umzugehen,sie haben nur gelernt,wie man Schulden macht und mit einer Kreditkarte die naechste bezahlt.Und ein Umdenken wird da nicht so schnell stattfinden.
Hie und da haben neue Geschaefte auf gemacht und die meisten haben genauso schnell wieder geschlossen ,manche haben es geschafft (bis jetzt).
Wir wollten es trotz dem Risiko versuchen,aber als der Aerger mit dem Visa anfing legten wir das erst mal auf Eis und kuemmerten uns erst mal darum,andere Wege zu finden.
Was uns weiterhin aufgefallen war,ist die schlechte Schulbildung hier.
Wir haben uns vorher informiert,wo die besten oeffentlichen Schulen hier sind und sind in diese Gegend gezogen.
Mit Justins middle school sind wir im grossen und ganzen noch zufrieden,obwohl er sich tierisch langeweilt,denn es ist alles sehr einfach und bei Tests darf man aus Buechern abschreiben.(Hier wird nichts auswendig gelernt oder so).
Sarahs High School ist eine Entaeuschung.
Wenn man in Mathe z.B. durchfaellt bei einem Test darf man ihn nochmal machen oder kriegt die Arbeit vorher zum "Anschauen" mit nach Hause.
In Hope,wo es um "Gesundheit und Sport" geht,schauen sie nur Spielfilme,weil der lehrer keine Ahnung vom Fach hat und auch keinen Bock.
Das hat er den Schuelern sogar gesagt.Bei Tests duerfen sie schummeln und er geht auch extra dafuer vor die Tuer.
Die ESOL Lehrerin ,die Sarah und andere Kinder unterrichtet,die Englischanfaenger sind,liest mit ihnen Shakespeare,den man in deutsch schon kaum versteht.Sie liest eigentlich nur Buecher mit den Schuelern und macht weder Grammatik noch sonstwas.
In Physik und Chemie lernen sie immerhin die Grundlagen,aber nicht auf dem Niveau,wie wir es von Deutschland kennen.
Es gibt bestimmt auch Schulen,an denen es anders laeuft,das werden bestimmt einige von euch auch schreiben.
Auch gibt es ja die Privatschulen und da soll es ja anders sein.
Wir haben uns mal mit den Leherern unterhalten,die von Sarahs Schule und von unserer.
Sie sagten,dass die Schulen im Sueden zu den schlechtesten gehoeren und Florida dabei noch zu den "besseren" gehoert.
Die beste Bildung erhalten die Kinder an der Ostkueste,Washington,NY City die Gegend.
Hier sind die Lehrer unterbezahlt und die,die wir kennen,bekommen auch keine Benefits.Kein Wunder,dass manche da keine Lust mehr haben.
Ein Lehrer war auf einer Privatschule und meinte,da waere es etwas besser.
Wenn wir hiergeblieben waeren,haetten wir uns nach anderen Schulen bzw.Privatschulen umgeschaut oder waeren vielleicht sogar an die Ostkueste gegangen.Ueber die Bildung der Kinder hier haben wir viel nachgedacht.
Meiner Meinung nach kommt man mit einem High School Abschluss nicht weit und wir haetten unsere auf jeden fall auf ein College geschickt.
Dies muss man hier aber auch bezahlen ,was fuer uns kein grossses Problem dargestellt haette.
Aber was ist mit Leuten,mit 3 oder mehr Kindern,die das Geld nicht haben ?
Michas Lehrerin hat geschuftet wie verrueckt fuer das College ihrer beiden Kinder.Ein Sohn ist jetzt fertig und hilft mit,seiner Schwester das College zu finanzieren.Die Mutter zahlt noch etliche Jahre den Kredit ab fuer das College.Sie sagte,sie muss arbeiten,bis sie 75 ist,um ueber die Runden zu kommen.Ihrem Mann haben sie die versprochene Rente abgesagt,wegen der Wirtschaftslage und er geht jetzt auch so lange wie moeglich arbeiten.
Solche Geschichten hoeren wir oft und dann haben wir uns gefragt,was aus unseren Kindern hier mal wird,wenn sie das College hinter sich haben.
Viele werden jetzt sagen :"Mensch,das kann man je vorher wissen,mit der schlechten Wirtschaftssituation und den Schulen !".
Wir waren uns dessen auch bewusst,aber erst als wir es hier tagtaeglich erlebten,haben wir erst gemerkt,wie schlimm es zum Teil ist.
Und das merkt man erst,wenn man hier lebt.
Haetten wir das Visa jetzt ohne Probleme bekommen,haetten wir versucht uns was aufzubauen.Denn wir haben ja schliesslich alles aufgegeben und lange darauf hingearbeitet.
Aber wir haetten uns weiterhin viele Gedanken um unsere Kinder gemacht und wie und wo wir ihnen die beste Schulausbildung ermoeglichen koennen.
Diejenigen,die Kinder haben,verstehen das bestimmt.
Diese Erfahrungen haben uns dann auch darin bestaetigt einen Schlussstrich zu ziehen.
Meine Tochter ist so gluecklich,wieder nach Deutschland gehen zu koennen und plant ,was sie alles unternehmen wird.
Wenn ich das so beobachte,weiss ich,dass unsere Entscheidung richtig war.Auch unser Sohn hat einiges hier vermisst und freut sich auf vieles in Deutschland.
Fuer meinen Mann und ich steht fest,dass wir zurueckkommen werden,wenn die Kinder aus dem Haus sind.
Aber dann nur noch mit verlaengertem Touristenvisa.Die USA ist und bleibt ein tolles Land fuer uns.
Allen,die hierher ziehen moechten kann ich nur einen Tipp geben :
Macht es nur ,wenn ihr keine Kinder habt.
Macht es nur,wenn ihr finanziell unabhaengig seid.
Versucht vorher ,hier mal fuer einen laengeren Zeitraum zu leben und redet mit den Leuten so viel wie es geht.
So,das war's mal so weit von mir.
Ich werde wohl jetzt einige Diskussionen hier ausloesen und sicher kontra kriegen,aber es ist nun mal meine persoenliche Meinung und ich stehe dazu.
Uebrigens,die beste Erfahrung ,die ich eigentlich machte ist :
Was geht es uns doch so gut in Deutschland !