Prolog:
Wir sind 11 Personen. Wir sind eine Familie … für Viele sind Familienfeiern, bei denen alle aufeinandertreffen schon der blanke Horror – wir fahren sogar zusammen in den Urlaub!
Wir, das sind:
Moni und Wolfgang, meine Eltern
Andy, Marion mit ihren Kindern Jenny (22), Nadine (18) und Niklas (11), also mein Onkel mit Tante und Cousin(en)
sowie Frank und Nina (das bin ich!) mit unseren Mädels Hannah (7) und Greta (2)
Kaum zu glauben, aber wir haben einen reibungslosen Ablauf entwickelt. Jeder übernimmt eine Aufgabe, sodass wirklich jeder Urlaub hat. Die einen kümmern sich ums Frühstück, jemand anderes macht die Wäsche usw.
Wir machen ALLES gemeinsam: schwimmen, essen, shoppen, auf der Achterbahn kreischen na ja nachts schlafen wir getrennt und jeder besucht für sich den Restroom, das ist dann aber auch schon alles!
Außer in diesem Jahr…. Da war irgendwie nichts so wie sonst….
von lihi na revo
Nina, Frank, Wolfgang, Marion, Monika, Jenny, Andy
Hannah mit Greta, Niklas und Nadine
Mittwoch, 25.06.2008
Die Männer haben sich gegen 17:30 Uhr mit unseren Taschen in Koffer in Koffer auf zum Flughafen gemacht um den Latenight CheckIn wahrzunehmen. Morgen fangen in NRW die Sommerferien an und da wollen wir nicht ewig am Schalter stehen… das finden die Kids nicht so spaßig.
Auwei, der Flughafen in Düsseldorf platzt jetzt schon aus allen Nähten… Schlagen von mehreren hundert Metern winden sich durchs Terminal. Die Idee mit dem LateNight CheckIn hatten wohl mehrere… egal, da müssen die Kerle jetzt durch.
Bei genauerem hinsehen stellen Sie fest, dass sich die Schlagen jedoch nur vor den Schaltern von TUI etc winden und nicht vor den USA Schaltern.
Es dauert jedoch trotzdem eine Weile, bis sie das Gepäck quitt sind….da die AirBerlin Angestellten gaaaaanz genau auf jedes Gramm im Koffer achten und Frank wegen 400 Gramm zuviel noch eine Tasche umpacken muss. Wenigstens haben wir 11 Plätze zusammen!
Auf dem Rückweg vom Schalter lassen es sich unsere Herren nicht nehmen mal auf die Uhr zu sehen und an der langen Schlange nach Spanien den ein oder anderen Spruch bezüglich des bevorstehenden Deutschlandspiels fallen zu lassen: „Naja, also ICH glaub ja nicht, dass man es noch pünktlich zum Spiel schafft, wenn man noch 100 Meter Warteschlange vor sich hat“ *duck und weg*
Schnell die Pizza beim Italiener unseres Vertrauens abgeholt (ist unser Florida-Vorabend-Ritual) und ab nach Hause zum Fussispiel, welches wir alle gemeinsam (habe ich schon erwähnt, dass wir immer alles zusammen machen?) ansehen und uns freuen am Sonntag Nachmittag in Florida das Finale bejubeln zu dürfen!
Donnerstag 26.06.2008
Juchuuu endlich ist es soweit! Um 13:25 geht unser Flieger mit AirBerlin nach Miami.
Da es bekanntlich totlangweilig ist die Zeit bis zum Abflug zu Hause abzuhängen sind wir um 10:00 am Flughafen.
Greta ist jetzt schon müde und macht es sich auf unserem Handgepäck bequem.
Neben mir sitzt eine russische Dame, die eine Flasche echt russischen Kefir aus ihrer Tasche zaubert… irgendwie steht die Flasche unter Druck, der Deckel fliegt ab und die ganze saure Milch verspritzt in meiner Umgebung und auf mich drauf. Nee is klar, ich steig natürlich nach saurer Milch müffelnd in den Flieger.
Nach dieser Aktion machen wir uns auf den Weg zur Sicherheitskontrolle. Klar, keine Flüssigkeiten, also trinken die Anderen noch schnell ihre Flaschen leer. Bisher durfte ich aber immer die Siggflaschen der Kids mitnehmen. Heute nocheinmal speziell der Hinweis, dass keine Flüssigkeiten mitgenommen werden dürfen. Naja, macht nichts, ich schnappe mir also die Flaschen der Kinder und schlürfe genüsslich etwas über einen Liter Sprudelwasser in mich rein. *rülps*
Als ich vor der Securitydame stehe sagt diese zu mir, dass ich das doch gar nicht hätte trinken müssen, da es ja Kinderwasser sei…. Ob die sich jemals darüber einig werden was man darf und was nicht?
Ab ins Flugzeug und los geht’s!
Wir haben für die Kinder noch einen tragbaren DVD Player besorgt und so vergeht die Zeit (9:55 h) buchstäblich wie im Flug. Nein, natürlich haben wir sie nicht nur vor dem Teil geparkt! Sie haben zwischendurch auch geschlafen und ruhig gespielt! Seeeeeeeeehr vorbildlich!!!
Wir landen um 18:00 Uhr Ortszeit in Miami. Die Immigration klappt bei uns wunderbar, nur bei meiner Cousine Nadine gibt’s (genau wie im letzten Jahr) Probleme mit den Fingerabdrücken.
Ab in den Sicherheitsraum zur Nachkontrolle. Da haben die doch tatsächlich die Fingerabdrücke von meiner Tante und meiner Cousine vertauscht. Dabei haben die das schon im letzten Jahr nachgeprüft… egal, es ging relativ schnell. In der Zeit haben wir schon mal die Koffer vom Band geholt.
Bisher sind wir immer in Orlando oder Ft Myers gelandet. Da ist alles immer prima ausgeschildert. Man findet immer den richtigen Shuttle zur Autovermietung. In Miami ist nix ausgeschildert und man winkt einfach einen vorbeifahrenden Shuttle zu sich ran…muss einem ja auch mal gesagt werden.
Ab zu Hertz und „mal eben schnell“ die Autos abholen. Wir hatten von D aus über den ADAC einen Mustang (Andy und Family), einen Ford Taurus (den wir aber auf einen Midsize SUV upgraden wollen) und einen Chrysler 300 (mein Papa findet den einfach klasse!) vorgebucht.
Den Chrysler haben sie nicht da, sagt uns Irma am Schalter (dabei stehen draußen die Parkplätze total voll mit den Dingern!) was wir denn stattdessen haben wollen?
Papa entscheidet sich für einen Sebring Convertible. Jetzt müssen wir noch alle anderen als Fahrer eintragen lassen, da ja schließlich alle mal Cabrio fahren wollen. Irma verdreht schon die Augen…
Als nächstes ist der Mustang dran. Auch hier bitte jeder Fahrer einmal zur Unterschrift nach vorn. Irma schnauft immer entnervter.
Unseren Taurus wollten wir upgraden. Ein Buick Rendevouz wäre schön. Nein, der ist nicht da, nur das was in der Liste steht. Aber da sind ja bekanntlich nur Beispielfahrzeuge für die einzelnen Klassen abgebildet. Welche Autos sind denn verfügbar? (Frank wird langsam ungehalten, da Irma wirklich unfreundlich und zickig ist!) Nur die, die in der Liste stehen!!!! (und die, die Irma noch nennt … wenn sie mag. Fragen darf man danach wohl nicht!) Es wäre gar kein SUV mehr verfügbar.
Stimmt ja auch, Miami ist ja so ein kleiner Provinz Airport und die SUVs die draußen auf dem Parkplatz stehen sind alles bloß Haluzinationen unserer übermüdeten Gehirne.
(Greta ist draussen schon in ihrem Autositz eingeschlafen, denn es ist schon 22:00 Uhr.)
Irma will uns einen Ford Edge geben für 1200 USD die Woche. Nein, danke, wir bleiben dann lieber bei unserem Taurus, der sich letztendlich als wirkliches Raumwunder und sehr comfy erweist! Trotzdem hat sich Hertz in diesem Jahr sicher nicht den Service Award verdient….
Als Papa seinen Sebring holen will ist der abgeschlossen. Also wieder zu uns Irma gehetzt und noch mal alles auf einen anderen Sebring umgeswitcht. Endlich! Der Fuhrpark ist komplett.
Ich hau mir beim Einsteigen noch die Tür vors Schienbein, dummes Fleisch muß weg sagt Frank immer. Jedenfalls habe ich die kommenden zwei Wochen ein schönes Regenbogenei auf dem Schienbein, hat auch was.
Die paar (321) Kilometer nach Orlando reißen wir noch locker ab, sind ja schließlich keine Weicheier! TOMTOM eingeschaltet und los, die Adresse unseres Hauses habe ich ja vorsorglich schon in D einprogrammiert. Vorher drehen wir aber noch zwei Runden durch die Departure Ebene. Nicht weil es so schön ist, sondern weil das EXIT Schild vom Flughafen so furchtbar „groß“ ist.
Wenn wir gewusst hätten, dass sich eine Strecke so ziehen kann (ich meine, wir sind ja nicht das erste Mal in den Staaten und wenn wir mal ein wenig darüber nachgedacht hätten, dann wäre uns klar gewesen, dass in USA irgendwie alles länger dauert, da man ja auch ein Speed Limit hat…) hätten wir uns in der Nähe des Flughafens ein Motel gesucht und wären am nächsten Morgen ganz entspannt nach Orlando gefahren.
So sind wir also (total unverantwortlich) völlig übermüdet unseres Weges gezogen.
Ich wusste gar nicht, dass es in FL auch Strecken gibt, die nur geradeausgehen. Ich kann heute noch nichtmal mehr sagen welche Straße wir gefahren sind, ich schätze aber es war der Tamiami Trail. Unser Navi zeigte stundenlang einen geraden Strich mit ´nem Pfeil drauf und drumherum war nix, schwarz, niente, null.
Zwanghaft haben wir versucht die Männer vor dem einschlafen zu hindern…ich mag gar nicht mehr dran denken. Nochmal machen wir das nicht!
Zwischendurch muss man ja auch mal zum Restroom, also sind wir irgendwo abgefahren und sehen uns wiedermal einer dieser zahlreichen Toll Stellen gegenüber. Zuvor haben wir nur ein Ticket erhalten (war uns auch neu) welches man später zahlen muss.
An dieser Station war aber nur die Sunpass Lane geöffnet. Wir haben der Dame am Schalter erklärt, dass wir keinen haben. Die Lady meinte allerdings nur uns weiterwinken zu müssen. Mal sehen, was da noch kommt!?
Um 2:00 Ortszeit sind wir dann endlich in unserer Villa angekommen:
Was wir vorfanden hat uns selbst im übermüdeten Zustand nicht überzeugt. Die Villa war total verwohnt und schmutzig. Vielleicht lag es daran, dass sie zum Verkauf stand, und deshalb nicht mehr soviel Wert auf Service gelegt wird bzw das Management schlampig geworden ist?
Egal, erstmal ab ins Bett. Morgen sieht alles wahrscheinlich schon ganz anders aus….
Wir sind 11 Personen. Wir sind eine Familie … für Viele sind Familienfeiern, bei denen alle aufeinandertreffen schon der blanke Horror – wir fahren sogar zusammen in den Urlaub!
Wir, das sind:
Moni und Wolfgang, meine Eltern
Andy, Marion mit ihren Kindern Jenny (22), Nadine (18) und Niklas (11), also mein Onkel mit Tante und Cousin(en)
sowie Frank und Nina (das bin ich!) mit unseren Mädels Hannah (7) und Greta (2)
Kaum zu glauben, aber wir haben einen reibungslosen Ablauf entwickelt. Jeder übernimmt eine Aufgabe, sodass wirklich jeder Urlaub hat. Die einen kümmern sich ums Frühstück, jemand anderes macht die Wäsche usw.
Wir machen ALLES gemeinsam: schwimmen, essen, shoppen, auf der Achterbahn kreischen na ja nachts schlafen wir getrennt und jeder besucht für sich den Restroom, das ist dann aber auch schon alles!
Außer in diesem Jahr…. Da war irgendwie nichts so wie sonst….
von lihi na revo
Nina, Frank, Wolfgang, Marion, Monika, Jenny, Andy
Hannah mit Greta, Niklas und Nadine
Mittwoch, 25.06.2008
Die Männer haben sich gegen 17:30 Uhr mit unseren Taschen in Koffer in Koffer auf zum Flughafen gemacht um den Latenight CheckIn wahrzunehmen. Morgen fangen in NRW die Sommerferien an und da wollen wir nicht ewig am Schalter stehen… das finden die Kids nicht so spaßig.
Auwei, der Flughafen in Düsseldorf platzt jetzt schon aus allen Nähten… Schlagen von mehreren hundert Metern winden sich durchs Terminal. Die Idee mit dem LateNight CheckIn hatten wohl mehrere… egal, da müssen die Kerle jetzt durch.
Bei genauerem hinsehen stellen Sie fest, dass sich die Schlagen jedoch nur vor den Schaltern von TUI etc winden und nicht vor den USA Schaltern.
Es dauert jedoch trotzdem eine Weile, bis sie das Gepäck quitt sind….da die AirBerlin Angestellten gaaaaanz genau auf jedes Gramm im Koffer achten und Frank wegen 400 Gramm zuviel noch eine Tasche umpacken muss. Wenigstens haben wir 11 Plätze zusammen!
Auf dem Rückweg vom Schalter lassen es sich unsere Herren nicht nehmen mal auf die Uhr zu sehen und an der langen Schlange nach Spanien den ein oder anderen Spruch bezüglich des bevorstehenden Deutschlandspiels fallen zu lassen: „Naja, also ICH glaub ja nicht, dass man es noch pünktlich zum Spiel schafft, wenn man noch 100 Meter Warteschlange vor sich hat“ *duck und weg*
Schnell die Pizza beim Italiener unseres Vertrauens abgeholt (ist unser Florida-Vorabend-Ritual) und ab nach Hause zum Fussispiel, welches wir alle gemeinsam (habe ich schon erwähnt, dass wir immer alles zusammen machen?) ansehen und uns freuen am Sonntag Nachmittag in Florida das Finale bejubeln zu dürfen!
Donnerstag 26.06.2008
Juchuuu endlich ist es soweit! Um 13:25 geht unser Flieger mit AirBerlin nach Miami.
Da es bekanntlich totlangweilig ist die Zeit bis zum Abflug zu Hause abzuhängen sind wir um 10:00 am Flughafen.
Greta ist jetzt schon müde und macht es sich auf unserem Handgepäck bequem.
Neben mir sitzt eine russische Dame, die eine Flasche echt russischen Kefir aus ihrer Tasche zaubert… irgendwie steht die Flasche unter Druck, der Deckel fliegt ab und die ganze saure Milch verspritzt in meiner Umgebung und auf mich drauf. Nee is klar, ich steig natürlich nach saurer Milch müffelnd in den Flieger.
Nach dieser Aktion machen wir uns auf den Weg zur Sicherheitskontrolle. Klar, keine Flüssigkeiten, also trinken die Anderen noch schnell ihre Flaschen leer. Bisher durfte ich aber immer die Siggflaschen der Kids mitnehmen. Heute nocheinmal speziell der Hinweis, dass keine Flüssigkeiten mitgenommen werden dürfen. Naja, macht nichts, ich schnappe mir also die Flaschen der Kinder und schlürfe genüsslich etwas über einen Liter Sprudelwasser in mich rein. *rülps*
Als ich vor der Securitydame stehe sagt diese zu mir, dass ich das doch gar nicht hätte trinken müssen, da es ja Kinderwasser sei…. Ob die sich jemals darüber einig werden was man darf und was nicht?
Ab ins Flugzeug und los geht’s!
Wir haben für die Kinder noch einen tragbaren DVD Player besorgt und so vergeht die Zeit (9:55 h) buchstäblich wie im Flug. Nein, natürlich haben wir sie nicht nur vor dem Teil geparkt! Sie haben zwischendurch auch geschlafen und ruhig gespielt! Seeeeeeeeehr vorbildlich!!!
Wir landen um 18:00 Uhr Ortszeit in Miami. Die Immigration klappt bei uns wunderbar, nur bei meiner Cousine Nadine gibt’s (genau wie im letzten Jahr) Probleme mit den Fingerabdrücken.
Ab in den Sicherheitsraum zur Nachkontrolle. Da haben die doch tatsächlich die Fingerabdrücke von meiner Tante und meiner Cousine vertauscht. Dabei haben die das schon im letzten Jahr nachgeprüft… egal, es ging relativ schnell. In der Zeit haben wir schon mal die Koffer vom Band geholt.
Bisher sind wir immer in Orlando oder Ft Myers gelandet. Da ist alles immer prima ausgeschildert. Man findet immer den richtigen Shuttle zur Autovermietung. In Miami ist nix ausgeschildert und man winkt einfach einen vorbeifahrenden Shuttle zu sich ran…muss einem ja auch mal gesagt werden.
Ab zu Hertz und „mal eben schnell“ die Autos abholen. Wir hatten von D aus über den ADAC einen Mustang (Andy und Family), einen Ford Taurus (den wir aber auf einen Midsize SUV upgraden wollen) und einen Chrysler 300 (mein Papa findet den einfach klasse!) vorgebucht.
Den Chrysler haben sie nicht da, sagt uns Irma am Schalter (dabei stehen draußen die Parkplätze total voll mit den Dingern!) was wir denn stattdessen haben wollen?
Papa entscheidet sich für einen Sebring Convertible. Jetzt müssen wir noch alle anderen als Fahrer eintragen lassen, da ja schließlich alle mal Cabrio fahren wollen. Irma verdreht schon die Augen…
Als nächstes ist der Mustang dran. Auch hier bitte jeder Fahrer einmal zur Unterschrift nach vorn. Irma schnauft immer entnervter.
Unseren Taurus wollten wir upgraden. Ein Buick Rendevouz wäre schön. Nein, der ist nicht da, nur das was in der Liste steht. Aber da sind ja bekanntlich nur Beispielfahrzeuge für die einzelnen Klassen abgebildet. Welche Autos sind denn verfügbar? (Frank wird langsam ungehalten, da Irma wirklich unfreundlich und zickig ist!) Nur die, die in der Liste stehen!!!! (und die, die Irma noch nennt … wenn sie mag. Fragen darf man danach wohl nicht!) Es wäre gar kein SUV mehr verfügbar.
Stimmt ja auch, Miami ist ja so ein kleiner Provinz Airport und die SUVs die draußen auf dem Parkplatz stehen sind alles bloß Haluzinationen unserer übermüdeten Gehirne.
(Greta ist draussen schon in ihrem Autositz eingeschlafen, denn es ist schon 22:00 Uhr.)
Irma will uns einen Ford Edge geben für 1200 USD die Woche. Nein, danke, wir bleiben dann lieber bei unserem Taurus, der sich letztendlich als wirkliches Raumwunder und sehr comfy erweist! Trotzdem hat sich Hertz in diesem Jahr sicher nicht den Service Award verdient….
Als Papa seinen Sebring holen will ist der abgeschlossen. Also wieder zu uns Irma gehetzt und noch mal alles auf einen anderen Sebring umgeswitcht. Endlich! Der Fuhrpark ist komplett.
Ich hau mir beim Einsteigen noch die Tür vors Schienbein, dummes Fleisch muß weg sagt Frank immer. Jedenfalls habe ich die kommenden zwei Wochen ein schönes Regenbogenei auf dem Schienbein, hat auch was.
Die paar (321) Kilometer nach Orlando reißen wir noch locker ab, sind ja schließlich keine Weicheier! TOMTOM eingeschaltet und los, die Adresse unseres Hauses habe ich ja vorsorglich schon in D einprogrammiert. Vorher drehen wir aber noch zwei Runden durch die Departure Ebene. Nicht weil es so schön ist, sondern weil das EXIT Schild vom Flughafen so furchtbar „groß“ ist.
Wenn wir gewusst hätten, dass sich eine Strecke so ziehen kann (ich meine, wir sind ja nicht das erste Mal in den Staaten und wenn wir mal ein wenig darüber nachgedacht hätten, dann wäre uns klar gewesen, dass in USA irgendwie alles länger dauert, da man ja auch ein Speed Limit hat…) hätten wir uns in der Nähe des Flughafens ein Motel gesucht und wären am nächsten Morgen ganz entspannt nach Orlando gefahren.
So sind wir also (total unverantwortlich) völlig übermüdet unseres Weges gezogen.
Ich wusste gar nicht, dass es in FL auch Strecken gibt, die nur geradeausgehen. Ich kann heute noch nichtmal mehr sagen welche Straße wir gefahren sind, ich schätze aber es war der Tamiami Trail. Unser Navi zeigte stundenlang einen geraden Strich mit ´nem Pfeil drauf und drumherum war nix, schwarz, niente, null.
Zwanghaft haben wir versucht die Männer vor dem einschlafen zu hindern…ich mag gar nicht mehr dran denken. Nochmal machen wir das nicht!
Zwischendurch muss man ja auch mal zum Restroom, also sind wir irgendwo abgefahren und sehen uns wiedermal einer dieser zahlreichen Toll Stellen gegenüber. Zuvor haben wir nur ein Ticket erhalten (war uns auch neu) welches man später zahlen muss.
An dieser Station war aber nur die Sunpass Lane geöffnet. Wir haben der Dame am Schalter erklärt, dass wir keinen haben. Die Lady meinte allerdings nur uns weiterwinken zu müssen. Mal sehen, was da noch kommt!?
Um 2:00 Ortszeit sind wir dann endlich in unserer Villa angekommen:
Was wir vorfanden hat uns selbst im übermüdeten Zustand nicht überzeugt. Die Villa war total verwohnt und schmutzig. Vielleicht lag es daran, dass sie zum Verkauf stand, und deshalb nicht mehr soviel Wert auf Service gelegt wird bzw das Management schlampig geworden ist?
Egal, erstmal ab ins Bett. Morgen sieht alles wahrscheinlich schon ganz anders aus….