US Immobilienmarkt am trudeln? Rezession?

Gerda

Well-Known Member
Sorry - ich sage wieder "ihr" :0025: mir faellt leider kein anderes neutrales Wort ein. Also, was ich sagen wollte ist: Ihr erklaert wirklich jeden fuer bloed, der jetzt in SW Florida in Immobilien (ganz gleich ob private oder gewerbliche) Immobilien investiert????? - Waere ja eine zwangslaeufige, logische Konsequenz von euren doch recht "duesteren" Zukunftsprognosen.
Wer hat denn irgendwas von "blöd" geschrieben? Findest Du das jetzt nicht selber ziemlich unsachlich?

Selbstverständlich ist es nicht "blöd", derzeit niedrigpreisige Objekte zu erwerben - ganz besonders dann nicht, wenn man wirklich ein Eigenheim sucht oder zumindest ein langfristiges Engagement plant, die Ausgaben fürs Eigenheim unter der Miete für ein vergleichbares Objekt liegen, die Lage gut ist und man sich nicht in beruflicher Hinsicht selbst ins Bein schießt, wenn man seine Mobilität durch ein Eigenheim einschränkt und sich dadurch Chancen verbaut.

Man muss eben - wie immer - das Gesamtbild betrachten.

Nur wegen der niedrigen Preise wie ein Pawlow'scher Hund mit Brieftasche einem unüberlegten Kaufreflex nachzugeben, ohne die weiteren Umstände zu berücksichtigen, das wäre in der Tat unklug. Und das Gebaren mancher (!) Makler, die die Kunden quasi mit dem Preisargument unter Druck setzen ("So billig wird's nie wieder, die Preise ziehen schon wieder an, schnell zugreifen, blablubb"), das man nun schon seit über einem Jahr sehen kann, das halte ich für unseriös. Ich denke, da ist noch gut Luft nach unten. Aber wenn man jetzt ein Objekt findet, das einem in Bezug auf Lage, Preis, Gestaltung, Zustand und Ausstattung zusagt und das man als langfristige Investition betrachtet - warum sollte man da nicht zugreifen?

Es ergibt aber wenig Sinn, heutzutage noch Häuser vorrangig als Wertanlage und Spekulationsobjekt zu erwerben, IMHO. Dennoch würde ich jemanden, der das tut, nicht als "blöd" beleidigen.
(Statt dessen würde ich das machen, was man in Florida - oder generell im US-Süden - gemeinhin tut, wenn man wohlerzogen ist und gute Umgangsformen pflegt, und der Person ausschließlich hinter ihrem Rücken Nasen drehen, denn vornerum ist man ja voll pc... :mrgreen: Aber "blöd" würde ich so jemanden natürlich nie nennen.)
 
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monikac21

Well-Known Member
Wer hat denn irgendwas von "blöd" geschrieben? Findest Du das jetzt nicht selber ziemlich unsachlich?

Selbstverständlich ist es nicht "blöd", derzeit niedrigpreisige Objekte zu erwerben - ganz besonders dann nicht, wenn man wirklich ein Eigenheim sucht oder zumindest ein langfristiges Engagement plant, die Ausgaben fürs Eigenheim unter der Miete für ein vergleichbares Objekt liegen, die Lage gut ist und man sich nicht in beruflicher Hinsicht selbst ins Bein schießt, wenn man seine Mobilität durch ein Eigenheim einschränkt und sich dadurch Chancen verbaut.

Man muss eben - wie immer - das Gesamtbild betrachten.

Nur wegen der niedrigen Preise wie ein Pawlow'scher Hund mit Brieftasche einem unüberlegten Kaufreflex nachzugeben, ohne die weiteren Umstände zu berücksichtigen, das wäre in der Tat unklug. Und das Gebaren mancher (!) Makler, die die Kunden quasi mit dem Preisargument unter Druck setzen ("So billig wird's nie wieder, die Preise ziehen schon wieder an, schnell zugreifen, blablubb"), das man nun schon seit über einem Jahr sehen kann, das halte ich für unseriös. Ich denke, da ist noch gut Luft nach unten. Aber wenn man jetzt ein Objekt findet, das einem in Bezug auf Lage, Preis, Gestaltung, Zustand und Ausstattung zusagt und das man als langfristige Investition betrachtet - warum sollte man da nicht zugreifen?

Es ergibt aber wenig Sinn, heutzutage noch Häuser vorrangig als Wertanlage und Spekulationsobjekt zu erwerben, IMHO. Dennoch würde ich jemanden, der das tut, nicht als "blöd" beleidigen.
(Statt dessen würde ich das machen, was man in Florida - oder generell im US-Süden - gemeinhin tut, wenn man wohlerzogen ist und gute Umgangsformen pflegt, und der Person ausschließlich hinter ihrem Rücken Nasen drehen, denn vornerum ist man ja voll pc... :mrgreen: Aber "blöd" würde ich so jemanden natürlich nie nennen.)

Mit dieser Aussage gebe ich Dir sogar Recht (Hauskaeufer und Investoren im heutigen Markt und auch mit Deiner Verurteilung von manchen Maklern, die aussagen "jetzt oder nie") und mit "bloed" habe ich sicherlich das falsche Wort gewaehlt, mir ist nur kein anderes eingefallen.
 

monikac21

Well-Known Member
Wo liest du das denn?

lg

Emily

Ich habe das Gefuehl, das hier alles "schlecht" gemacht wird und die zukunft fuer SW Florida in den Augen mancher katastrophal ist, keine Jobs, keine Firmen, schlechte Marktlage fuer die Zukunft und so weiter. Mit all diesen Aussagen muessten dann diejenigen, die diese Meinung vetreten, eben allen Interessenten (Kauf Interessenten fuer private und gewerbe Immobilien) von dieser Investition in SW Florida abraten.
 

Gerda

Well-Known Member
Mit dieser Aussage gebe ich Dir sogar Recht (Hauskaeufer und Investoren im heutigen Markt und auch mit Deiner Verurteilung von manchen Maklern, die aussagen "jetzt oder nie")
Ich habe niemanden verurteilt - ich bin ja kein Richter. ;)
Ich habe ein gewisses Gebaren "unseriös" genannt, nicht mehr und nicht weniger.
mit "bloed" habe ich sicherlich das falsche Wort gewaehlt, mir ist nur kein anderes eingefallen.
Da kann geholfen werden: Sag es treffender: Ein Handbuch mit über 57 000 Verweisen auf sinnverwandte Wörter und Ausdrücke für den täglichen Gebrauch: Amazon.de: A. M. Textor: Bücher :mrgreen:
Ich habe das Gefuehl, das hier alles "schlecht" gemacht wird und die zukunft fuer SW Florida in den Augen mancher katastrophal ist, keine Jobs, keine Firmen, schlechte Marktlage fuer die Zukunft und so weiter. Mit all diesen Aussagen muessten dann diejenigen, die diese Meinung vetreten, eben allen Interessenten (Kauf Interessenten fuer private und gewerbe Immobilien) von dieser Investition in SW Florida abraten.
Nochmal: Es kommt doch immer auf die Gesamtsituation an, und dazu gehören natürlich auch die persönlichen Ziele, Absichten, Prioritäten und Möglichkeiten.

Wer beispielsweise einen solide gefüllten Sparstrumpf hat und nicht nach einem Spekulationsobjekt sucht, sondern sich beispielsweise langfristig ein Ferienhaus sichern möchte und nicht vom regionalen Arbeitsmarkt abhängig ist, der kann durchaus gut beraten sein, in der vorliegenden Marktlage eine Immobilie zu erwerben. Gleiches gilt beispielsweise für Käufer, die mehr oder weniger gesichert wissen, dass sie längerfristig in der Region leben werden und für die die laufenden Kosten von Wohneigentum unter den Kosten für Miete liegen würden. Und es lassen sich weitere Szenarien finden, in denen ein Kauf derzeit sinnvoll wäre.

Aber viele Menschen, die vor drei, vier Jahren "auf jeden Fall" gekauft hätten, weil sie sich einen hohen Wertzuwachs von ihrer Immobilie erwartet hätten, den sie sich keinesfalls durch die Lappen gehen lassen wollten, überlegen sich das heute anders - etwa aus Gründen der mangelnde Mobilität in Bezug auf Jobveränderungen -, anderen Menschen ist ein Immobilienkauf gar nicht mehr möglich, weil sie arbeitslos sind, und noch wieder andere Menschen mögen gesichert in Lohn und Brot stehen, haben aber ihr Eigenheim im Zuge einer Foreclosure in den vergangenen paar Jahren verloren und sich damit ihren "Credit Score" auf Jahre derart ruiniert, dass sie bis Mitte/Ende des kommenden Jahrzehnts gar nicht mehr kaufen können, weil sie keinen Kredit bewilligt bekämen.

Und wenn man diese und all die anderen denkbaren (und realen) Szenarien mal als Gesamtheit betrachtet, dann erkennt man doch, dass die Käuferdichte derzeit (und auf mittelfristig absehbare Zeit) nicht sonderlich hoch ist bzw. sein kann, sofern nicht eine grundlegende Strukturänderung einsetzt.

Pauschal vom Kauf abraten kann man aber natürlich ebensowenig wie man pauschal zum Kauf raten kann. Man muss die jeweilige Gesamtsituation betrachten - sowohl die des Marktes als auch die des konkreten Kaufinteressenten und dann einen individuellen Schluss ziehen. Mit einer "entweder/oder, ich oder ihr, schwarz oder weiß"-Pauschalisierung, wie Du sie hier im Thread gelegentlich an den Tag legst, kommt man da nicht weiter, finde ich.
 
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monikac21

Well-Known Member
Ausser mit Deinen persoenlichen Angriffen gegen mich stimme ich weitgehend mit diesem Posting von Dir ueberein. Denn diese Spekulationen - besonders im Jahr 2005 kombiniert mit den lockenden Hypothekenbrokern und Banken - und den eher doch "kleineren" und "groesseren" Spekulanten, die meinten, man koenne mal eben heute ein Haus kaufen, das man sich eigentlich garnicht erlauben kann und eben dasselbe Haus "morgen" wieder mit hohem Gewinn verkaufen - diese Rechnung ist eben nicht mehr aufgegangen. Und diese Folgen spuert derzeit der Immobilienmarkt. Besonders der Markt in SW Florida (aber auch Miami und ein paar andere Gegenden) wurden davon stark betroffen. Und leider traf es eben nicht nur solche Spekulanten, sondern auch ganz normale Menschen (auch junge Familien), die eben in 2005 garnicht spekulieren wollten, jedoch ihr erstes Haus zu den damaligen hohen Preisen erworben haben. Dann folgte der Einbruch des Marktes und auch der Einbruch der Bauindustrie und damit direkt oder indirekt verbundene Job Verluste.

Auch mit der Einschaetzung der derzeitigen Kaeufer und Investoren gebe ich Dir bedingt recht. Naemlich ganz besonders: Kaufe ein Haus, das Du dir leisten kannst und uebernehme Dich nicht. Sei Dir bewusst, welche Kosten auf dich zukommen und sei sicher, dass Du diese bequem bewaeltigen kannst. Plus natuerlich die "normalen" Richtlinien fuer den Kauf der Immobilie in Bezug auf Lage und Preis.

Jetzt jedoch, wenn Du nochmal zurueckgehst auf Deine vorherigen Postings - wo Du ziemlich drastisch gesagt hast, die Zukunft des Immobilienmarkts ist schlecht und bleibt schlecht - da passt das oben gesagte nicht so ganz ins Bild.

Auch ich glaube uebrigens nicht (und hoffe es auch nicht), dass wir zu den drastischen ueberbewerteten Preisen von 2005 so schnell wieder zurueckkommen werden. Jedoch glaube ich an eine "normalisierung" des Marktes und an die Rueckkehr der Preise zu einem annaehrend tatsaechlichen Marktwert.

In Bezug auf Kaeufer (die laut Deiner Aussage weniger sind) gebe ich Dir eigentlich auch nicht so ganz recht. Tatsache ist, dass wir derzeit mehr Haeuser verkaufen, als im Jahr 2005 - ledigilch zu erheblich niedrigeren Preisen. D.h. jedoch, Kaeufer sind da, die klugerweise von den derzeitigen doch guenstigen Preisen Gebrauch machen. Das die Preise nochmal rutschen werden, kann auch sein, jedoch glaube ich kaum, das hier nochmal ein drastischer Rutsch stattfindet. Ich bin der Meinung, dass wenn jemand jetzt ein Haus findet, das den Anspruechen und dem Geldbeutel entspricht, kann der Kaeufer getrost zugreifen, ohne erwarten zu muessen, dass die Preise nochmals drastisch stuerzen.

Gerade heute abend in den Nachrichten kam, das die Anzahl der Foreclosures in diesem Monat (September meine ich) gestiegen ist im Vergleich zum Vormonat, jedoch im Vergleich zum gleichen Monat des letzten Jahres ist diese Zahl gefallen.

Ich glaube, der Immobilienmarkt reguliert sich und pendelt sich ein und wir werden im naechsten Jahr eine Verbesserung spueren koennen - uebrigens auch im Arbeitsmarkt.

Ach Ja, nochwas, ich habe keine Probleme mit der Englischen Sprache - nur mein Deutsch harpert leider manchmal - ich kann ja auch mal Online Lexika besuchen - also Danke fuer den Tip

Und zum Abschluss: meine Formulierung "ihr" oder "ich" war dahingehend gemeint wie "eure Meinung" und "meine Meinung" und habe auch mehrfach betont, dass jeder eine Meinung dazu haben kann, jedoch habe ich NIE entweder "ihr" oder "ich" gesagt. Musst du nochmal zurueckgehen und nochmal lesen.
 
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BettyBlue

Well-Known Member
Ach,Monika merkst du nicht das viele nur das negative sehen wollen.
Wie bitte? Du glaubst wirklich dass "wir" nur das Negative sehen wollen? Das ist doch lachhaft. Wenn sich jemand bessere Nachrichten wuenscht dann doch wohl die die hier arbeiten und leben. Oder meinst Du es ist toll auf einem sinkenden Schiff zu schippern und das Ufer nicht in Sichtweite zu haben?

Jochen das ist aber doch nicht nur in Amerika so.
Ich glaube es wird dort nur ehrlicher damit an die Öffentlichkeit gegangen.
Nein, in Amerika wird ganz sicher nicht ehrlicher mit Negativ-Fakten umgegangen. "Der" Amerikaner (wohei ich es hasse zu pauschalisieren, muss jetzt aber) ist bei Weitem nicht so skeptisch als der Deutsche und auch viel leichter zu manipulieren. Ich spreche jetzt von der Masse und nicht von den exemplarischen Ausnahmefaellen die es ueberall gibt.
[/QUOTE]

snowgard

Mit der schönfärberei--das war für uns hier in Deutschland gemeint.
In Amerika sind die da schon durch.
:003:

@ Jochen, ja sicher, die Gewerbeimmobilien werden verkauft/gekauft weil vorher ein anderes Unternehmen eben dort war. (Ausser bei den Neubauten, diese sind naemlich damals gebaut worden, weil man annahm, dass es weiter aufwaerts geht und dies eben nicht eingetroffen ist - da war noch nie jemand drin) Also ja Jochen du hast Recht, einige der Gewerbeimmobilien, die derzeit verkauft oder vermietet werden haben frueher eine andere Firma "behaust", die entweder zugemacht hat oder umgezogen ist.
Denk mal an all die Arbeitnehmer die bislang einen noch relativ gut bezahlten Job nachgegangen sind. Wieviele es noch geschafft haben noch ein paar Schaefchen ins Trockene zu bringen. Dann ihren Job verloren haben und keine weitere Arbeit gefunden haben. Weisst Du wieviele von denen es mittlerweile aus letzter Not in die Selbstaendigkeit getrieben ha mit ihren teilweise nicht ausreichenden Ersparnissen, weil ja eben kein Job zu finden war? Und weisst Du wieviele schon im ersten Jahr ihre Firma/Restaurant/store wieder aufgeben mussten weil's eben an Kunden/Kaufwilligen/Abnehmern fehlte? Ich habe da erst kuerzlich einen langen Artikel in der NYT gelesen, finde ihn aber nicht mehr. Deprimierend. In meiner Gegend Radar 1 Meile haben in den letzten 2 Jahren 14 Stores und Restaurants mindestens 2 (manche auch 3mal) den Besitzer gewechselt. Das ist traurig und tut weh.
Wo siehst du denn hier jammern??????? Jammern sehe ich eher bei anderen Postern:0025:
Ich jammer nicht. Ich bin froh dass es mich noch gibt und ich nicht zu den o.g. Geschaeftsleuten gehoere. Aber deswegen die Augen zu verschliessen bloss weil's einen selber noch nicht erwischt hat finde ich eben realitaetsfremd.
 

monikac21

Well-Known Member
@ Betty Blue, ja, Betty, Du hast recht, einige der entlassenen Arbeitnehmer gehen in die Selbststaendigkeit, einige davon auch mit recht grossem Erfolg. Viele der Arbeitslosen kommen aus der Bau Industrie, daraus entwickelelten sich selbststaendige Home Inspectors, Handymen, Rehab Firmen, Lawn Service und so weiter. Diese Kleinunternehmen uebrigens profitieren von den ganzen Bank foreclosures, denn bei den meisten dieser Haeuser sind eben solche Services gefragt (bei anderen natuerlich auch). Du hast Recht, dass es einige Betriebe gibt, die es nicht schaffen - besonders haeufig sieht man das bei Restaurants. Jedoch auch hier muss man fairer Weise sagen, dass es hoechstwahrscheinlich am individuellen Restaurant liegt und nicht daran, das Einheimische und Touristen nicht mehr essen gehen. Es gibt durchaus Restaurants, die fast jeden abend brechen voll sind und eben bei anderen ist gaehnende Leere.

Jedoch bei den Beispielen, die ich genannt hatte, handelt es sich nicht um Klein Betriebe, sondern es handelt sich um grosse Firmen, die in SW Florida investieren und Filialen aufbauen.

Du sagst, Du bist nich negative sondern lediglich realistisch - hierzu kann ich nur sagen, es kommt darauf an, worauf man die Aufmerksamkeit lenkt. Je nach Einstellung liest man eben entsprechende Reporte und andere eben nicht. Als Beispiel dazu, wenn Du vorhast ein neues Auto zu kaufen, siehst Du auf der Strasse auf einmal ganz ploetzlich viele Autos, von der Marke, die Du vorhast zu kaufen - es sind nicht auf einmal und ganz ploetzlich mehr von dieser bestimmten Marke auf der Strasse, sondern Du lenkst Deine Aufmerksamkeit eben mehr auf solche Autos. Das gleich gilt wenn Du schwanger bist - auf einmal siehst Du unzaehlige andere werdende Muetter - auch die sind nicht auf einmal mehr geworden, du achtest nur mehr darauf.

Bezeichnend fuer die selektiere Aufmerksamkeit ist eben, dass viele negative Berichte nahezu aufsaugen, werden dieselben Menschen mit eher positiven Berichten konfrontiert, werden diese eben nur am Rande aufgenommen und sofort als "unwichtig" abgelegt (im gehirn meine ich).
 

monikac21

Well-Known Member
Mir ist gerade noch ein schoenes Beispiel in Bezug auf Realtitaet und Aufmerksamkeit eingefallen. Denke mal an die Nachrichten - wie oft wird dort von Unfaellen mit Todesfolge berichtet, ist ja auch richtig und es sind ja auch wirklich Nachrichten. Es ist jedoch ein Fakt, dass Millionen von Autofahrern jeden Tag ohne Unfall von A nach B fahren. Auch eine Tatsache!!! - nur leider nicht Nachrichtenwuerdig - da normal und selbstverstaendlich? Nicht der Rede Wert?
 

Emily01

Well-Known Member
Ich habe das Gefuehl, das hier alles "schlecht" gemacht wird und die zukunft fuer SW Florida in den Augen mancher katastrophal ist, keine Jobs, keine Firmen, schlechte Marktlage fuer die Zukunft und so weiter. Mit all diesen Aussagen muessten dann diejenigen, die diese Meinung vetreten, eben allen Interessenten (Kauf Interessenten fuer private und gewerbe Immobilien) von dieser Investition in SW Florida abraten.

Dann taeuscht dich dein Gefuehl. Aber genauso wenig muss man die Situation schoen reden. Ich vertrete keineswegs die Meinung, dass man - speziell bei den derzeitigen Preisen - nicht in SW Florida investieren soll. Das haengt ganz davon ab, wie man eine solche Investition bewaeltigt und was man sich von dieser erwartet.

lg

Emily
 

Emily01

Well-Known Member
Mir ist gerade noch ein schoenes Beispiel in Bezug auf Realtitaet und Aufmerksamkeit eingefallen. Denke mal an die Nachrichten - wie oft wird dort von Unfaellen mit Todesfolge berichtet, ist ja auch richtig und es sind ja auch wirklich Nachrichten.

Es ist nunmal Aufgabe der Nachrichten, von "besonderen Ereignissen" zu berichten.

Es ist jedoch ein Fakt, dass Millionen von Autofahrern jeden Tag ohne Unfall von A nach B fahren. Auch eine Tatsache!!! - nur leider nicht Nachrichtenwuerdig - da normal und selbstverstaendlich? Nicht der Rede Wert?

Das ist jener Teil, der dann als Grundwissen vorausgesetzt wird.

lg

Emily
 

monikac21

Well-Known Member
Ja Emily, kritisiere ich ja auch nicht, es ist nur bezeichnend worauf man die Aufmerksamekeit lenkt - und dass man eben ueber all die schrecklichen Nachrichten andere Fakten (eben gute Fakten) "vergisst". Manchmal muss ich mir dass auch immer wieder bewusst machen. Ja vieles "gute und positive" ist selbstverstaendlich, wird als nicht erwaehnenswert erachtet - d.h. aber nicht, dass es nicht mehr da ist.
 

monikac21

Well-Known Member
Dann taeuscht dich dein Gefuehl. Aber genauso wenig muss man die Situation schoen reden. Ich vertrete keineswegs die Meinung, dass man - speziell bei den derzeitigen Preisen - nicht in SW Florida investieren soll. Das haengt ganz davon ab, wie man eine solche Investition bewaeltigt und was man sich von dieser erwartet.

lg

Emily

Dann ist es ja gut - und vielleicht sind wir ja doch nicht so unterschiedlicher Meinung, wie ich dachte. Vielleicht haben wir lediglich eine andere Definition von "schlechtem" bzw. "gutem" Markt. Wenn ich naemlich Deine Antworten auf meine letzten Postings lese, sind wir wirklich mit unserer Auffassung nicht so weit auseinander. Ich meine naemlich mit "gutem" Markt in keinster Weise Verhaeltnisse, wie in 2005. Unter "gutem" Markt verstehe ich eine Stabilisierung der Preise und des Marktes auf Fair Market Value.
 

Gerda

Well-Known Member
Ausser mit Deinen persoenlichen Angriffen gegen mich stimme ich weitgehend mit diesem Posting von Dir ueberein.
Entschuldige, aber ich habe Dich doch nirgendwo angegriffen, weder persönlich noch sonstwie. Ich habe mich lediglich zu Deinen Aussagen geäußert (und nicht zu Dir als Person Stellung bezogen) und Deinen Aussagen da, wo ich anderer Meinung war/bin, in sachlicher Weise widersprochen und den Widerspruch auch begründet.
Zugegeben, der Hinweis auf Textors Handbuch "Sag es treffender" war nicht direkt sachlich, sondern ein freundlicher Scherz, nachdem Du zwei Mal in Folge erwähntest, dass Dir kein "besseres" Wort eingefallen sei. Aber das war nun wirklich keine "Attacke".
Und leider traf es eben nicht nur solche Spekulanten, sondern auch ganz normale Menschen (auch junge Familien), die eben in 2005 garnicht spekulieren wollten, jedoch ihr erstes Haus zu den damaligen hohen Preisen erworben haben.
Diese "Ottonormalverbraucher" haben doch aber auch spekuliert - nämlich darauf, dass der Hauswert immer weiter ansteigt und darauf, dass sie einen Kredit, den sie sich eigentlich nicht leisten können, irgendwie gewuppt bekommen, indem sie notfalls mehrere Jobs parallel ausüben. Diejenigen, die ihre Häuser verlieren/verloren haben, das sind doch überwiegend jene, die sich von vornherein übernommen haben. Klar gibt es auch andere Fälle - Einkommensverlust durch Krankheit, verstorbene Familienversorger etc. -, aber mehrheitlich dürften es doch diejenigen sein, die sich ohne ausreichende Rücklagen, oft sogar als Vollfinanzierung, ein Eigenheim aufgehalst haben, das eigentlich außerhalb ihrer Finanzkraft liegt.

Ich glaube übrigens, dass Fernsehsendungen wie HGTVs "House Hunters" zu diesem allgemeinen Ausreizen der Finanzen beigetragen haben. Da wird den Zuschauern wieder und wieder vorgespielt, dass es "normal" sei, bei der Haussuche bis ans äußerste Maximum des Kreditrahmens zu gehen, um ein Eigenheim zu kaufen - bei sowas fass' ich mir an'n Kopp. Man braucht doch immer ausreichende Rücklagen für Unvorhergesehenes - bei einem fremdfinanzierten Hauskauf würde ich immer ausreichend Rücklagen im Sparstrumpf haben wollen, um mindestens ein halbes Jahr Arbeitsausfall mit allen anfallenden Kosten kompensieren zu können - bei Selbstständigen ein ganzes Jahr. Sowas muss man doch einkalkulieren. Aber die Relevanz von Rücklagen tauchte in der Kaufhysterie der vergangenen Jahre leider so gut wie nie auf, und wenig verwunderlich hatten die Amerikaner vor dem Crash im Schnitt eine Sparquote von minus (!) einem Prozent - also alles andere als ein Rücklagenpolster.
Jetzt jedoch, wenn Du nochmal zurueckgehst auf Deine vorherigen Postings - wo Du ziemlich drastisch gesagt hast, die Zukunft des Immobilienmarkts ist schlecht und bleibt schlecht - da passt das oben gesagte nicht so ganz ins Bild.
Das habe ich so, wie Du es darstellst, nirgendwo gesagt.
Ich habe gesagt, dass ich bis 2012 ein weiteres Absinken der Immobilienpreise in FL erwarte (von ca. 5 bis 10%), dass ich dann eine leichte Verbesserung erwarte - staatlich gestützt - und dass wir damit rechnen müssen, dass es dann noch einmal runter geht, wenn keine Strukturreform in Bezug auf Wirtschaft und Arbeitsmarkt kommt. Sollte Letztere kommen, muss man sich die Lage ansehen und dann ggfs. eine Prognoseänderung vornehmen. Ich bin aber relativ sicher, dass wir das aufgepumpte Preisniveau von vor zwei, drei Jahren zu meinen Lebzeiten nicht mehr sehen werden (inflationsbereinigt).
Auch ich glaube uebrigens nicht (und hoffe es auch nicht), dass wir zu den drastischen ueberbewerteten Preisen von 2005 so schnell wieder zurueckkommen werden. Jedoch glaube ich an eine "normalisierung" des Marktes und an die Rueckkehr der Preise zu einem annaehrend tatsaechlichen Marktwert.
Da gehen unsere Meinungen wohl auch auseinander. Du scheinst Du denken, dass Immobilien derzeit unterbewertet sind (das lese ich jedenfalls aus Deiner Aussage heraus - bitte korrigiere mich, falls ich da falsch liege). Ich bin dagegen der Meinung, dass die Rückkehr zum realen Werten nun stattgefunden hat bzw. gerade stattfindet. Und auch deswegen erwarte ich keinen nennenswerten Anstieg der Immobilienpreise in absehbarer Zeit.
In Bezug auf Kaeufer (die laut Deiner Aussage weniger sind) gebe ich Dir eigentlich auch nicht so ganz recht. Tatsache ist, dass wir derzeit mehr Haeuser verkaufen, als im Jahr 2005 - ledigilch zu erheblich niedrigeren Preisen. D.h. jedoch, Kaeufer sind da, die klugerweise von den derzeitigen doch guenstigen Preisen Gebrauch machen. Das die Preise nochmal rutschen werden, kann auch sein, jedoch glaube ich kaum, das hier nochmal ein drastischer Rutsch stattfindet. Ich bin der Meinung, dass wenn jemand jetzt ein Haus findet, das den Anspruechen und dem Geldbeutel entspricht, kann der Kaeufer getrost zugreifen, ohne erwarten zu muessen, dass die Preise nochmals drastisch stuerzen.
Ja, es gibt Käufer - auch deswegen, weil das Angebot derzeit größer ist als noch vor drei, vier Jahren, als wesentlich weniger Immobilien zur Verfügung standen. Allerdings ist die Grundgesamtheit der potentiellen Käufer m.E. kleiner als seinerzeit - ich habe begründet, warum das so ist.
Und von weiteren "drastischen Preisstürzen" habe ich nicht gesprochen.
Ich glaube, der Immobilienmarkt reguliert sich und pendelt sich ein und wir werden im naechsten Jahr eine Verbesserung spueren koennen - uebrigens auch im Arbeitsmarkt.
Und worauf basiert nun diese Annahme, besonders in Bezug auf den Arbeitsmarkt? Die Firmenschließungen gehen doch immer weiter. Ich bekomme allein jede Woche zwei, drei Flyer von Firmenauktionen, wo das Inventar versteigert wird, weil wieder Unternehmen ins Gras gebissen haben. Und das sind in der Regel "wertvolle" Arbeitsplätze im Fertigungsbereich.
jedoch habe ich NIE entweder "ihr" oder "ich" gesagt. Musst du nochmal zurueckgehen und nochmal lesen.
Doch, das hast Du sehr wohl - oder zumindest klang es danach. ;) Hier ist beispielsweise ein Zitat aus Deinem Beitrag #499 (es gäbe weitere Beispiele):
Das ist eben der Unterschied zwischen euch und mir. Ich freue mich ueber kleine Fortschritte und sehe auch, dass es aufwaerts geht, ihr hingegen seht alles duester und schlecht. Gute Dinge erkennt ihr als nicht wichtig an, schlechte Dinge jedoch werden dankbar aufgenommen.
Das ist ziemlich "ihr einerseits, ich andererseits"-mäßig.
Ich vertrete keineswegs die Meinung, dass man - speziell bei den derzeitigen Preisen - nicht in SW Florida investieren soll. Das haengt ganz davon ab, wie man eine solche Investition bewaeltigt und was man sich von dieser erwartet.
Das sehe ich ebenso.
 

monikac21

Well-Known Member
@ Gerda, es ist muehsam und wir drehen uns im Kreis. Ich denke wir lassen es einfach dabei, dass ich eine andere Meinung habe zu verschiedenen Bereichen als du. Ist doch auch nicht schlimm. In manchen Punkten verstehen wir uns ja auch inzwischen, in anderen eben nicht. Die Einzelheiten haben wir ja bereits im Vorfeld dargelegt und es ist einfach so, dass dort wohl keine Annaeherung erzielt werden kann. Wir haben vermutlich unterschiedliche Erfahrungswerte.

Nur eine Sache in Bezug auf die von Dir erwaehnten "spekulativen" Hauskaeufer in 2005. Ich weiss nicht in wieweit Du mit Bank Foreclosures und Short Sales umgehst, jedoch die meisten "Nicht Spekulanten", mit denen ich zu tun habe, sind "normale" junge Familien, die sich in 2005 ein solches Haus ohne grosse Probleme leisten konnten. Beide Partner hatten einen "sicheren" gut bezahlten Job und die monatlichen Zahlungen war absehbar. Nach damaligen Gesichtspunkten war das Haus "normal" und erschwinglich. Einbruch in der Bauindustrie, Job Verlust eines Partners, Kurzarbeit beim anderen - schon ist das Dilemma da, kombiniert mit dem Wertverlust des Hauses, dessen Hypthek jetzt den Marktwert erheblich uebersteigt - d.h. ein Verkauf ohne Verlust ist nicht moeglich, die monatlichen Hypothekenzahlungen sind nicht mehr aufbringbar.

Natuerlich kannst du jetzt sagen, die haetten eben nicht kaufen sollen - sie haetten voraussehen muessen, dass so etwas eintreten kann. Da kann ich nur drauf antworten, sie haben eben auf die falschen Leute gehoert und alles sah so aus, als ob es ewig so weiter gehen wuerde. Mit einer solchen Situation haben sie nicht gerechnet. Sie als Spekulanten zu bezeichnen finde ich jedoch weit hergeholt. (Wohl gemerkt, ich spreche hier ausschliesslich von First Time Home Buyers - nicht von Investoren und deren Spekulationen)
 

Emily01

Well-Known Member
monikac21;214600... schrieb:
Da kann ich nur drauf antworten, sie haben eben auf die falschen Leute gehoert und alles sah so aus, als ob es ewig so weiter gehen wuerde...)

Kurze Frage: Hast du im Jahr 2005 nicht auch verkauft? Oder hast du deine Kunden beraten, mit einem Kauf noch 2 - 3 Jahre zu warten, da du diese Entwicklung vorausgesehen hast?

lg

Emily
 

monikac21

Well-Known Member
Kurze Frage: Hast du im Jahr 2005 nicht auch verkauft? Oder hast du deine Kunden beraten, mit einem Kauf noch 2 - 3 Jahre zu warten, da du diese Entwicklung vorausgesehen hast?

lg

Emily

Ja, ich habe auch in 2005 verkauft, jedoch gegen Ende von 2005 habe ich meinen Kunden gesagt, dass der grosse Knall kommen wird und ich habe in der Tat Kunden abgeraten zu diesen ueberhoehten Preisen zu kaufen. Die Preise sind viel zu schnell viel zu hoch gestiegen. Jedoch zugegeben, habe ich zwar einen Einbruch kommen sehen, jedoch haette ich nicht erwartet, dass dieser so schnell und so drastisch passieren wuerde. Es war ja fast so als haette jemand "das Licht ausgeknipst"
 

Gerda

Well-Known Member
@ Gerda, es ist muehsam und wir drehen uns im Kreis. Ich denke wir lassen es einfach dabei, dass ich eine andere Meinung habe zu verschiedenen Bereichen als du. Ist doch auch nicht schlimm. In manchen Punkten verstehen wir uns ja auch inzwischen, in anderen eben nicht. Die Einzelheiten haben wir ja bereits im Vorfeld dargelegt und es ist einfach so, dass dort wohl keine Annaeherung erzielt werden kann. Wir haben vermutlich unterschiedliche Erfahrungswerte.
Nein, Monikac21, es geht eigentlich nicht um Erfahrungswerte. Es geht um Fakten bezüglich der Sachlage, und ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Du da vor einigen relevanten Faktoren die Augen verschließt. Aber das ist natürlich Dein gutes Recht. Whatever lifts your skirt. :)

Erfahrungswerte in Bezug auf eine Situation, wie sie derzeit vorliegt, hat allerdings niemand. Auch Du nicht. Denn so eine Situation ist einfach noch nie dagewesen.
Nur eine Sache in Bezug auf die von Dir erwaehnten "spekulativen" Hauskaeufer in 2005. Ich weiss nicht in wieweit Du mit Bank Foreclosures und Short Sales umgehst, jedoch die meisten "Nicht Spekulanten", mit denen ich zu tun habe, sind "normale" junge Familien, die sich in 2005 ein solches Haus ohne grosse Probleme leisten konnten. Beide Partner hatten einen "sicheren" gut bezahlten Job und die monatlichen Zahlungen war absehbar. Nach damaligen Gesichtspunkten war das Haus "normal" und erschwinglich. Einbruch in der Bauindustrie, Job Verlust eines Partners, Kurzarbeit beim anderen - schon ist das Dilemma da, kombiniert mit dem Wertverlust des Hauses, dessen Hypthek jetzt den Marktwert erheblich uebersteigt - d.h. ein Verkauf ohne Verlust ist nicht moeglich, die monatlichen Hypothekenzahlungen sind nicht mehr aufbringbar.

Natuerlich kannst du jetzt sagen, die haetten eben nicht kaufen sollen - sie haetten voraussehen muessen, dass so etwas eintreten kann. Da kann ich nur drauf antworten, sie haben eben auf die falschen Leute gehoert und alles sah so aus, als ob es ewig so weiter gehen wuerde. Mit einer solchen Situation haben sie nicht gerechnet. Sie als Spekulanten zu bezeichnen finde ich jedoch weit hergeholt. (Wohl gemerkt, ich spreche hier ausschliesslich von First Time Home Buyers - nicht von Investoren und deren Spekulationen)
Das Gros der Häuser, die derzeit als Foreclosure oder Short Sale in Florida auf dem Markt sind, wurden nicht 2005 gekauft, sondern zwischen 2006 und 2007, soweit ich das überblicke. Klar, es gibt auch Foreclosures, die 2004 oder 2005 gekauft worden sind, aber im Wesentlichen sind es die überteuerten Immobilien von 2006/2007, die heute als Foreclosure oder Short Sale auf dem Markt sind, wenn mich mein Eindruck da nicht trügt. Die "First Time Home Buyer"-Familien aus dem Jahr 2005 fallen da nicht sonderlich ins Gewicht, IMHO - und ich wüsste auch nicht, was diese Familien aus diesem konkreten Jahr von den Käufern der Jahre 2004, 2006, 2007 oder 2008 unterscheiden sollte.

Tatsache ist, dass ich in Florida, seit ich das Ganze ein wenig verfolge (also seit ca. 11 Jahren locker und seit ca. 5 Jahren intensiver), bei den "Normalkäufern" von Eigenheimen kaum jemanden gesehen habe, der den Aspekt "Rücklagen für Unvorhergesehenes" auch nur in Betracht gezogen hätte, statt dessen wurde stets ein kontinuierlicher Wertzuwachs erwartet. Und ich habe viele "Normalkäufer" gesehen, die ohne jede räumliche Not ein solides Eigenheim 2006/2007 veräußert haben, um sich zu vergrößern, weil es ja "alle" so gemacht haben - und die damit mächtig auf die Nase gefallen sind. Das Land hatte sich ja regelrecht in einen Immobilienkaufrausch gesteigert, der von Banken und (einigen) Maklern natürlich mit angeheizt wurde, der aber ursprünglich aus den Begehrlichkeiten der Käufer erwachsen ist.
 

Sepa

Well-Known Member
Und auch 2008 als wir gekauft haben ,gab es Makler die einem wer weiß was versprochen haben.
Es war sehr schwer von hier(für uns fast nicht möglich) aus einen guten kompetenten Makler zu finden.
Vielleicht waren wir damals einfach zu naiv und blöd , und von den Medien eingelullt.
Heute kann ich sagen ja, es gibt sie wirklich gute Makler in Florida aber wir haben auch andere kennen gelernt.
Die uns nach dem Kauf im Regenstehen gelassen hätten.Hauptsache das Geschäft geht über die Bühne.

Sabine
 
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