stingbee
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Unglaublich, aber wahr!
Boom bei Waffenkäufen in den USA
"Als stünde ein Bürgerkrieg bevor"
In den USA gibt es derzeit nur eine Boombranche: Seit feststeht, dass mit Obama nicht gerade ein passionierter Sportschütze ins Weiße Haus zieht, kaufen Waffenfreunde die Läden leer. Einige Kunden deckten sich gleich mit mehreren tausend Schuss Munition ein.
Von Ralph Sina, WDR-Hörfunkstudio Washington
Es ist Amerikas einzige Branche, die wenige Tage vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten auf geradezu beängstigende Weise boomt: Die Waffenbranche kommt mit der Produktion kaum noch nach, die Lager für halbautomatische Jagdgewehre und Handfeuerwaffen sind nach Informationen des US-Schießsportverbandes NSSF buchstäblich leer gekauft.
Umfragen unter Waffenbesitzern zeigen: Viele konservative Amerikaner befürchten, dass unter Barack Obama und einem mit deutlicher Demokraten-Mehrheit regierten Kongress Waffenkäufe in Zukunft schärfer kontrolliert werden. Zwei Sichtweisen seien durchaus miteinander zu vereinbaren, hatte der Wahlkämpfer Obama stets betont: einerseits das in der Verfassung verankerte Recht auf Waffenbesitz, das zudem Amerikas Identität als Nation der Siedler und Jäger mitbestimme. Andererseits eine bessere Kontrolle der Waffenhändler- und -käufer, damit nicht weiterhin jedes Jahr zehntausend US-Bürger durch Schusswaffen getötet werden, darunter viele Teenager.
Einige kaufen gleich zwei Maschinenpistolen
Man müsse in Zukunft dafür sorgen, dass Waffenhändler nicht über Strohmänner illegale Waffen in ohnehin gewaltbereite Stadtviertel lieferten, betonte Obama auf mehreren Wahlkampfveranstaltungen. Zugleich fügte er hinzu, dass er als Präsident keineswegs beabsichtige, legal erworbene Waffen konfiszieren zu lassen. Doch viele Waffenliebhaber vor allem im Mittleren Westen Amerikas fürchten, Obama sei de facto ein Gegner des Waffenbesitzes, der seine wahre Haltung nur aus wahltaktischen Gründen verborgen habe.
"Verteidigt die Freiheit, besiegt Obama", lautete die Botschaft der mächtigen US-Waffenlobby NRA kurz vor dem Wahltag. Die Wirkung der Kampagne ließ nicht lange auf sich warten. Seitdem feststeht, dass mit Barack Obama nicht gerade ein passionierter Sportschütze und Waffenliebhaber ins Weiße Haus zieht, kaufen die Freunde groß -und kleinkalibriger Schießgeräte die Läden leer. Einige Käufer legten sich gleich zwei Maschinenpistolen zu, berichtete ein Waffenhändler aus Wyoming dem Nationalen Radiosender NPR. Und als stehe ein Bürgerkrieg bevor, deckten sich einige Kunden mit mehreren tausend Schuss Munition ein.
Zahl der Waffenkäufe um 42 Prozent gestiegen
Viele Waffenhändler und Besitzer fürchten, dass Obama ähnlich wie der demokratische Ex-Präsident Bill Clinton versuchen wird, den Verkauf von automatischen Waffen zu verbieten und vor allem die sogenannten "Gun Shows" schärfer zu kontrollieren. Auf diesen Waffenbörsen können Privatleute weitgehend unkontrolliert und undokumentiert ihre Arsenale weiterverkaufen. In regulären Waffenläden hingegen ist eine sogenannter Wartefrist für den "Background Check" vorgeschrieben, bei dem der potenzielle Käufer auf mögliche Straftaten überprüft wird. Seitdem feststeht, dass Barack Obama in Zukunft die USA regiert, ist die Zahl dieser FBI-Überprüfungen und damit auch die Zahl der versuchten Waffenkäufe um 42 Prozent gestiegen.
Boom bei Waffenkäufen in den USA [R. Sina, WDR Washington]
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Weltatlas: USA [Flash|HTML] .
Stand: 10.01.2009 13:29 Uhr
http://www.tagesschau.de/ausland/usa182.html
Viele Grüße
Sabine
Boom bei Waffenkäufen in den USA
"Als stünde ein Bürgerkrieg bevor"
In den USA gibt es derzeit nur eine Boombranche: Seit feststeht, dass mit Obama nicht gerade ein passionierter Sportschütze ins Weiße Haus zieht, kaufen Waffenfreunde die Läden leer. Einige Kunden deckten sich gleich mit mehreren tausend Schuss Munition ein.
Von Ralph Sina, WDR-Hörfunkstudio Washington
Es ist Amerikas einzige Branche, die wenige Tage vor der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten auf geradezu beängstigende Weise boomt: Die Waffenbranche kommt mit der Produktion kaum noch nach, die Lager für halbautomatische Jagdgewehre und Handfeuerwaffen sind nach Informationen des US-Schießsportverbandes NSSF buchstäblich leer gekauft.
Umfragen unter Waffenbesitzern zeigen: Viele konservative Amerikaner befürchten, dass unter Barack Obama und einem mit deutlicher Demokraten-Mehrheit regierten Kongress Waffenkäufe in Zukunft schärfer kontrolliert werden. Zwei Sichtweisen seien durchaus miteinander zu vereinbaren, hatte der Wahlkämpfer Obama stets betont: einerseits das in der Verfassung verankerte Recht auf Waffenbesitz, das zudem Amerikas Identität als Nation der Siedler und Jäger mitbestimme. Andererseits eine bessere Kontrolle der Waffenhändler- und -käufer, damit nicht weiterhin jedes Jahr zehntausend US-Bürger durch Schusswaffen getötet werden, darunter viele Teenager.
Einige kaufen gleich zwei Maschinenpistolen
Man müsse in Zukunft dafür sorgen, dass Waffenhändler nicht über Strohmänner illegale Waffen in ohnehin gewaltbereite Stadtviertel lieferten, betonte Obama auf mehreren Wahlkampfveranstaltungen. Zugleich fügte er hinzu, dass er als Präsident keineswegs beabsichtige, legal erworbene Waffen konfiszieren zu lassen. Doch viele Waffenliebhaber vor allem im Mittleren Westen Amerikas fürchten, Obama sei de facto ein Gegner des Waffenbesitzes, der seine wahre Haltung nur aus wahltaktischen Gründen verborgen habe.
"Verteidigt die Freiheit, besiegt Obama", lautete die Botschaft der mächtigen US-Waffenlobby NRA kurz vor dem Wahltag. Die Wirkung der Kampagne ließ nicht lange auf sich warten. Seitdem feststeht, dass mit Barack Obama nicht gerade ein passionierter Sportschütze und Waffenliebhaber ins Weiße Haus zieht, kaufen die Freunde groß -und kleinkalibriger Schießgeräte die Läden leer. Einige Käufer legten sich gleich zwei Maschinenpistolen zu, berichtete ein Waffenhändler aus Wyoming dem Nationalen Radiosender NPR. Und als stehe ein Bürgerkrieg bevor, deckten sich einige Kunden mit mehreren tausend Schuss Munition ein.
Zahl der Waffenkäufe um 42 Prozent gestiegen
Viele Waffenhändler und Besitzer fürchten, dass Obama ähnlich wie der demokratische Ex-Präsident Bill Clinton versuchen wird, den Verkauf von automatischen Waffen zu verbieten und vor allem die sogenannten "Gun Shows" schärfer zu kontrollieren. Auf diesen Waffenbörsen können Privatleute weitgehend unkontrolliert und undokumentiert ihre Arsenale weiterverkaufen. In regulären Waffenläden hingegen ist eine sogenannter Wartefrist für den "Background Check" vorgeschrieben, bei dem der potenzielle Käufer auf mögliche Straftaten überprüft wird. Seitdem feststeht, dass Barack Obama in Zukunft die USA regiert, ist die Zahl dieser FBI-Überprüfungen und damit auch die Zahl der versuchten Waffenkäufe um 42 Prozent gestiegen.
Boom bei Waffenkäufen in den USA [R. Sina, WDR Washington]
.
Weltatlas: USA [Flash|HTML] .
Stand: 10.01.2009 13:29 Uhr
http://www.tagesschau.de/ausland/usa182.html
Viele Grüße
Sabine