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J

Jochen

Guest
Was hat das mit "Braun" zu tun? :065:
Bis auf "Nein" beim Minarettbau, hab ich bei allen anderen Migrantenthemen mit "Neutral" gestimmt.
Mir reicht schon das Gebimmel der Kirche am frühen Morgen, da brauch ich nicht noch einen Muezzin der vom Minarett quäkt :vogel:

Migranten im öffentlichen Dienst, Kulturprojekte von Zuwanderern, nur Deutsche Anspruch auf Sozialleistungen, nur Ehe von Mann und Frau privilegiert, Bleiberecht - das sind doch eindeutig "braun" besetzte Themen, Stammtisch-Niveau....

Und bei Deiner Minarett-These müsstest Du ja gleichzeitig auch den Neubau von Kirchen verbieten wollen, das wäre dann konsequent.
 

TiPi

Moderator
Moderator
Migranten im öffentlichen Dienst, Kulturprojekte von Zuwanderern, nur Deutsche Anspruch auf Sozialleistungen, nur Ehe von Mann und Frau privilegiert, Bleiberecht - das sind doch eindeutig "braun" besetzte Themen, Stammtisch-Niveau....

Ich finde meine Antworten darauf völlig normal:

Migranten im öffentlichen Dienst - ja, Kulturprojekte von Zuwanderern - nein, nur Deutsche Anspruch auf Sozialleistungen - nein, nur Ehe von Mann und Frau privilegiert - ja, Bleiberecht - ja -

Und zu Deinem Kirchenneubau: Wir sind ein christlich geprägtes Land und so soll es auch bleiben. Auf neue Brutstätten für Islamisten kann ich gerne verzichten. Mir reicht schon die eine Religion völlig :009:
 

Florian B.

Well-Known Member
Ich finde meine Antworten darauf völlig normal:

Migranten im öffentlichen Dienst - ja, Kulturprojekte von Zuwanderern - nein, nur Deutsche Anspruch auf Sozialleistungen - nein, nur Ehe von Mann und Frau privilegiert - ja, Bleiberecht - ja -

Und zu Deinem Kirchenneubau: Wir sind ein christlich geprägtes Land und so soll es auch bleiben. Auf neue Brutstätten für Islamisten kann ich gerne verzichten. Mir reicht schon die eine Religion völlig :009:

Das mit den Minaretten ist mir wurscht, solange sie nicht in meiner Nachbarschaft stehen :009:

Ansonsten hab ich nur bei der Ehefrage anders abgestimmt, da bin ich nämlich für Gleichstellung.
 
J

Jochen

Guest
Es ging ja auch nicht darum ob Deine Antworten normal sind oder nicht sondern ob die Fragen Leute mit "brauner" Gesinnung relativ eindeutig zu beantworten sind - ich würde Dir sicher zwar eine konservative, aber bestimmt keine "braune" Gesinnung unterstellen wollen.

Ich habe übrigens bei den Kulturprojekten und bei der Ehe andersum geantwortet, bei den Minaretten sowieso.
Mir ist das vollkommen schnurz wer welcher Religion angehört, ich finde die alle daneben (Buddhismus vielelicht mal ausgenommen). Und islamistische Terroristen haben nichts mit dem Islam und dem Glauben zu tun, auch wenn sie das immer denken - aber das wird in Deinen Kopf wohl nicht mehr reingehen.
 

TiPi

Moderator
Moderator
Das ich politisch konservativ bin weiß ich :mrgreen:

Dir Frage bzgl. Einstufung der Ehe lautet übrigens wie folgt:
"Die Ehe zwischen Mann und Frau soll weiterhin mit mehr Rechten verbunden sein als andere Lebenspartnerschaften."
Dies bedeutet ja nicht, daß es keine gleichgeschlechtlichen Ehen geben darf. Aber warum bitteschön, sollen homosexuelle Paare vor dem Gesetz bevorzugter behandelt werden, als z. B. Alleinstehende? Dies sollte m. E. nur Heteropaaren mit Kindern zustehen. :007:
 

Florian B.

Well-Known Member
Das ich politisch konservativ bin weiß ich :mrgreen:

Dir Frage bzgl. Einstufung der Ehe lautet übrigens wie folgt:
"Die Ehe zwischen Mann und Frau soll weiterhin mit mehr Rechten verbunden sein als andere Lebenspartnerschaften."
Dies bedeutet ja nicht, daß es keine gleichgeschlechtlichen Ehen geben darf. Aber warum bitteschön, sollen homosexuelle Paare vor dem Gesetz bevorzugter behandelt werden, als z. B. Alleinstehende? Dies sollte m. E. nur Heteropaaren mit Kindern zustehen. :007:

Es geht u.a. darum, dass homosexuelle Paare (selbst mit Kindern) nicht die Möglichkeit haben die Steuerklassen so zu wählen wie heterosexuelle Paare es dürfen, und das finde ich auch nicht in Ordnung.
 
F

floridamummel

Guest
Warum gilt denn die Beziehung zwischen Mann und Frau mehr als die zwischen Mann und Mann oder Frau und Frau? Beide leben eine Beziehung, lieben sich, sorgen füreinander, dürfen heiraten, warum sollen sie nicht die exakt gleichen Rechte haben? Nur weil es im Bett anders läuft als zwischen Mann und Frau und das nicht in den Kopf mancher LEute rein geht? Denn um mehr geht es ja nicht. Sonst ist es eine Beziehung wie jeder andere.Da ist manch homosexuelle Beziehung sicherlich gesünder als bei vielen heterosexuellen.
 

Florian B.

Well-Known Member
Tom, Dir wird aber hoffentlich nicht entgangen sein, dass auch homosexuelle Paare Kinder haben können - entweder durch Adoption oder auch auf dem Wege der Samenspende.

Ist an diesen Kindern etwas anders? Sorgen die nicht für Rente?
 
F

floridamummel

Guest
Dann sollten wir es allgemein halten: Personen, die Kinder haben (egal ob leiblich oder adoptiert):001:
 
J

Jochen

Guest
Weil die vielleicht Kinder bekommen können, die Dir später Deine Rente sichern :009:
Ich habe auch gesagt "Heteropaare mit Kindern" sollen bevorzugt werden. :001:

Den Gedankengang kann ich verstehen - ist aber ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite müsstest Du dann auch die vergünstigungen für die kinderlosen Ehepaare abschaffen, dass die nicht die günstigeren Steuerklassen wählen können und sämtliche Vergünstigungen auf die Kinder in Form von Kinderfreibträgen legen, auf der anderen Seite birgt das dann die gefahr, dass sich Paare Kinder nur aus finanziellen Gründen "zulegen" und denen dann die nötige Aufmerksamkeit und Nestwärme fehlt.
Ist nicht so einfach zu entscheiden - zumal die "Sicherung der Rente" ja mittelfristig auch vermutlich wegfallen wird, da der Generationenvertrag durch die demoskopische Entwicklung ja quasi gescheitert ist.

Außerdem ist es bei Paaren ja auch so, das die sich oft im Problem- oder Altersfall gegenseitig helfen anstatt der Allgemeinheit zur Last zu fallen - auf der anderen Seite haben sie aber durch ihr Zusammenleben (Wohnung, Hausrat usw.) eh schon eine Reihe wirtschaftlicher Vorteile gegenüber Alleinlebenden :0025: Alles nicht so einfach zu entscheiden...

Letztlich kann man das an Artikel 6 des Grundgesetzes festmachen, der die Ehe und die Familie unter besonderen Schutz stellt (woraus man auch eine Förderung ableiten könnte) - die sogenannte "Homoehe" ist aber gesetzlich keine Ehe, sondern "nur" eine Verbindung nach dem "Lebenspartnerschafts-Gesetz" und fällt somit nicht unter diesen Artikel.

Persönlich finde ich diese Ungleichbehandlung daneben - welchen Geschlechts 2 Partner sind die sich juristisch einander verpflichten finde ich irrelevant, sie sollten in jedem Fall gleich behandelt werden im Sinne der Gerechtigkeit. Ist zumindest meine Meinung dazu.
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Den Gedankengang kann ich verstehen - ist aber ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite müsstest Du dann auch die vergünstigungen für die kinderlosen Ehepaare abschaffen, dass die nicht die günstigeren Steuerklassen wählen können und sämtliche Vergünstigungen auf die Kinder in Form von Kinderfreibträgen legen, auf der anderen Seite birgt das dann die gefahr, dass sich Paare Kinder nur aus finanziellen Gründen "zulegen" und denen dann die nötige Aufmerksamkeit und Nestwärme fehlt.

Welche Vergünstigungen? :0041: Die andere Steuerklasse macht sich so gut wie nicht bemerkbar.

Und sollten dann die Kinder HartzIV Empfänger werden und niemals in die Gemeinschaft einzahlen, müssen dann die Eltern die Gelder wieder zurückzahlen?

Ich zahle z. B. seit ich 16 bin ununterbrochen in die Gemeinschaft ein. Wie viele Mütter gibt es, die ihre Kinder bekommen und dann jahrelang nicht mehr arbeiten gehen? Wie viele Paare gibt es, die ungewollt kinderlos sind. Will man die dann noch zusätzlich strafen? Ich denke, es gibt immer 2 Seiten, dass sollte niemand vergessen.

Auf jeden Fall bin ich auch der Meinung, dass alle Paare, egal welche Ausrichtung sie haben, gleich behandelt werden müssen!
 
J

Jochen

Guest
Welche Vergünstigungen? :0041: Die andere Steuerklasse macht sich so gut wie nicht bemerkbar.
Das ist nur dann so, wenn beide Partner ziemlich genau das Gleiche verdienen. Angenommen ein gemeinsames Brutto-Jahreseinkommen von beiden beträgt 80.000€, dann ändert sich nichts, wenn beide dazu 40.000€ beitragen. Verdient aber einer 30.000€ und der andere 50.000€, dann hat man schon einen Vorteil von ca. 3.000€ im Jahr (ohne Kinder) - das lohnt sich schon....

Auf jeden Fall bin ich auch der Meinung, dass alle Paare, egal welche Ausrichtung sie haben, gleich behandelt werden müssen!

Nichts anderes habe ich oben auch gesagt - ebenso wie die Tatsache, dass das sehr schwer gerecht zu handhaben ist, so dass es alle Aspekte berücksichtigt. Die Kinder kann man monetär eh nicht aufrechnen - ist ja ein offenes Geheimnis, das so ein Kind zwischen 100.000€ und 150.000€ "kostet" bevor es auf eigenen Beinen steht, also aus finanzieller Sicht "rechnet" es sich nie ein Kind zu bekommen......
 

effjott

Well-Known Member
Komplizierte Angelegenheit

Auch ich bin über die Ergebnisse, die von 'Entscheidungshilfen' wie dem Wahl-o-mat ausgespuckt werden, regelmäßig überrascht.

Eine klare Abgrenzung der politischen Parteien (zumindest der großen Parteien) ist zunehmend schwierig. Schließlich sind die unterschiedlichen Haltungen zu wichtigen Themen ja schon innerhalb einer jeweiligen Partei oftmals völlig unterschiedlich. Die rechten und linken Ränder gewinnen dadurch tendenziell dazu und man hat den Eindruck, je radikaler und einfacher eine Partei daherkommt, desto größere Zustimmung findet sie in der 'Volksseele'.

Durch nicht vorhersehbare Koalitionen nach der Wahl geht das letzte Stück gefühlte Sicherheit, was mit der eigenen Stimme passiert, noch weiter verloren.

Komplizierte Sachverhalte werden auf Schlagworte eingedampft - und die Lösung von Problemen oft genug denjenigen 'Experten' überlassen, die sich durch entsprechende Gesetzgebung die größten Vorteile verschaffen.

Auch wenn es mit einer Landtagswahl nur sehr bedingt zu tun hat, ist die Diskussion über die Rente ein schönes Beispiel. Wie sich das Rentensystem tatsächlich entwickeln wird, oder platt gesagt: ob und wieviel Rente man später mal bekommt, hängt so gut wie gar nicht von der Geburtenquote ab - sondern nur davon, wieviele sozialversicherungspflichtige Jobs es zum jeweiligen Zeitpunkt gibt und wie die Entlohnung für diese Arbeit aussieht. Und natürlich, ob der Staat über Steuergelder aus anderen Quellen genug Knete hat, die Rentenkassen entsprechend zu subventionieren. Warum sollten viele Kinder mit wenig, schlechtbezahlten Jobs besser sein als weniger Kinder mit gut bezahlten? Solange wir hier zunehmend Wertschöpfung in Billiglohnländern generieren lassen und nur von dem bisschen Marge leben, das als Differenz zwischen Import und inländischem Handel übrig bleibt, wird sich an der Beschäftigungssituation und damit am Zerfall der Sozialsysteme wenig ändern - egal ob wir viele, wenig oder gar keine Kinder mehr haben. Populärer ist es für Parteien natürlich, sich für oder gegen die Gleichstellung der Homo-Ehe zu positionieren.

Wenn man sich die Wahlplakate und Aussagen der Politik genauer ansieht, möchte man sagen: die Welt ist so geräumig und der Kopf ist so beschränkt.

Viele Grüße
Effjott
 

BiMi

Well-Known Member
Moderator
Das ist nur dann so, wenn beide Partner ziemlich genau das Gleiche verdienen. Angenommen ein gemeinsames Brutto-Jahreseinkommen von beiden beträgt 80.000€, dann ändert sich nichts, wenn beide dazu 40.000€ beitragen. Verdient aber einer 30.000€ und der andere 50.000€, dann hat man schon einen Vorteil von ca. 3.000€ im Jahr (ohne Kinder) - das lohnt sich schon....


Wäre schön, wenn ich so viel bezahlt bekommen würde, wie Olli. Ist aber nicht so. Von daher kann die Rechnung nicht aufgehen. Aber ich stecke da auch nicht tief genug im Thema. :0141:




Nichts anderes habe ich oben auch gesagt - ebenso wie die Tatsache, dass das sehr schwer gerecht zu handhaben ist, so dass es alle Aspekte berücksichtigt. Die Kinder kann man monetär eh nicht aufrechnen - ist ja ein offenes Geheimnis, das so ein Kind zwischen 100.000€ und 150.000€ "kostet" bevor es auf eigenen Beinen steht, also aus finanzieller Sicht "rechnet" es sich nie ein Kind zu bekommen......

Das war ja auch nur meine Meinung und hatte mit deinem Beitrag nichts zu tun. :0141:
 
J

Jochen

Guest
Wäre schön, wenn ich so viel bezahlt bekommen würde, wie Olli. Ist aber nicht so. Von daher kann die Rechnung nicht aufgehen. Aber ich stecke da auch nicht tief genug im Thema. :0141:

Dann solltest Du/Ihr Dich/Euch da mal reinstecken :mrgreen:
Gib mal hier die Werte ein: http://www.finanztip.de/recht/steuerrecht/einkommensteuer-rechner.htm

Einmal für jeden von Euch und die Beträge der Grundtabelle addieren und dann den gemeinsamen Betrag und den Betrag aus der Splittingtabelle nehmen - und den dann mit der Summe vergleichen.
Bei Frauke und mir ist der Unterschied ja auch recht groß und da bleiben auch über 2500€ Differenz....
 
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