Yellowstone National Park

UweT

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Wir (die triple U's Ulla, Uschi, Uwe) besuchten den Yellowstone N.P. vom 04. bis 07. September 2005 mit einem Wohnmobil Coachmen 26 ft und übernachteten während der drei Nächte auf dem Bridge Bay CG, Tower Fall CG und dem Madison CG. Mit der Anfahrt von Cody (östlicher Eingang) und der Ausfahrt nach Jackson (südlicher Eingan) waren wir 3 volle Tage im Park. Wir hatten dann immer noch nicht alles gesehen und bestaunt, waren aber geistig nicht mehr aufnahmefähig, so dass wir wieder einmal etwas anderes sehen mussten.

Wer das große Spannungsfeld des Westens, die kühlen, grünen hohen Rockies; die heißen, wüstenartigen, rostbraunen Felslandschaften des Colorado Plateaus und den Highway 1 an den Steilküsten des Pazifiks erleben will, sollte den Yellowstone N.P. nicht auslassen. Wir kamen vom Osten (Denver) und erlebten zudem die Weite der Prärie.

3 Dinge haben uns am meisten beeindruckt:
-- Die Bisonherden.
Beim Osteingang sahen wir die ersten Tiere, hielten an, pirschten uns
ran, um Aufnahmen von ihnen zu machen. Wir hätten uns garnicht
anzustrengen brauchen, denn am nächsten Tag sahen wir sie in einer
riesigen Herde nördlich vom Canyon Village im weiten Tal des
Yellowstone Rivers. Sie versperrten uns sogar die Straße, so dass wir
Portraitaufnahmen machen konnten.

-- Der Grand Canyon of Yellowstone im Canyon Village.
Wir wanderten am südlichen Rand zum Artist Point. Der Seitenrand ist am Weg dicht bewaldet, so dass man keinen Blick auf den Canyon bekommt.
Am Artist Point zeigt sich der Canyon dann urplötzlich. Es ist ein steiles V-geschnittenes Tal mit dem Lower Fall (93 m) und bunten Hängen an denen der Erosionsschutt herunterrieselt und keine eindeutigen Schichten zeigt. Hier zeigt sich, dass das Yellowstone-Gebiet geologisch jung und aktiv tätig ist. Der Grand Canyon (Colorado) ist majestätisch, weit, quasi in sich ruhend. Der Grand Canyon of Yellowstone River hier die Dynamik selbst. Es lohnt sich, hier ein wenig zu verweilen und weitere Aussichtspunkte zu besuchen.
-- Der Geyser Old Faithful im südlichen Teil des Parks.
Er schießt als alter Getreuer in Abständen von ca. 92 Minuten 53.000 bis 121.000 Liter kochendes Wasser bis zu 55 m hoch. Das ganze Naturschauspiel dauert zwischen 1 1/2 und 5 Minuten.

Weitere Naturschauspiele gibt es tausendfach, man kann sie garnicht alle betrachten.

Die Hydrothermalgebiete sind mit Holzstegen versehen; so kann man sicher und ruhig alles betrachten. An einigen Stellen sieht man, wie dünn und brüchig die Kruste über dem darunter kochendem Wasser ist. Schilder warnen vor zwei Gefahren:
-- dem Einbrechen durch die Kruste und gekocht zu werden (zumindest erhebliche verbrüht zu werden)
-- den vorhandenen, aus den Dampflöchern entweichenden, toxischen Gasen (wem übel wird, sollte die Stelle möglichst schnell verlassen).

Der Vulkan Yellowstone mit seiner ca. 65 km weiten Caldera war nachweislich das erste mal vor 2 Mio Jahren, dann wieder vor 1,3 Mio Jahren und zuletzt vor 640.000 Jahren tätig. Wissenschaftler schätzen, das er bald wieder ausbrechen wird. Die ungenaue Zeitskala der vergangenen Aktivitäten machen einen Ausbruch aber auch erst in tausenden von Jahren möglich. Nur, der Ausbruch wird kommen!! Er wird sein Material wieder "ausspucken" und dann wieder in sich zusammenfalle, ohne ienen Kegel zu bilden.

Dieses Wissen und die vielen vulkanischen Tätigkeiten machen den Yellowstone N.P. zu einem hoch interessanten und kribbelden Erlebnis.

Gruß

UweT :usa:
 
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