Nina ich wollte unbedingt, aber es hat nicht mehr geklappt. Das und Central Station haben wir uns für nächstes mal vorgenommen
19. Tag New York City
Hach wie schön, der HomeBlues wird gespielt. Dennoch wollen wir einen schönen letzten Tag im großen Apfel verbringen.
Gefrühstückt haben wir im Hotel und nicht wie geplant im Stardust. Faulheit siegt.
Die Südecke war das Ziel. Wir hatten VIP - Komm wann immer du willst - Tickets für den Freedom Tower. Der 2 Tage-Pass für die BigBusse hätte uns zwar die Möglichkeit gegeben, mit dem Bus nach unten zu fahren, aber das dauerte uns zu lange und die Downtowntour hatten wir ja gestern schon. Daher sind wir in die Subway Station am Columbus Circle eingestiegen.... und waren total überrascht von der Präsentation. Hell, modern, lauter schicke Läden. Nix angerannstes. Nix mit morbider Charme. Nix mit schrägen Gestalten und Subway-Artist.
Ich bin nicht sicher, ob mir dies besser gefällt. Hoffentlich sieht es nicht überall so aus. Doch unsere Sorge war unbegründet.
Nachdem wir am Automaten 3 Tickets für 2 Std. für je 3$ gekauft hatten, sind wir mit der Linie 3 nach Süden gefahren. U-Bahn ist für uns Landeier immer so spannend. Herrlich, wenn man das nicht jeden Tag machen muss.
Chambers Street raus. Kurze Orientierung.
Erstaunlich, wenn man an einer Subway Station ein paar hundert Meter vor dem vierthöchsten Gebäude der Welt aussteigt und man sieht es nicht.
OK da lang. Dann kann man das World Trade Center bzw. den Freedom Tower auch endlich sehen. Sehr schön. Da wir vorher nicht genau wussten, wann wir auf den Tower wollten haben wir diese "wann immer Du willst" Tickets online gekauft. Nun konnten wir also an allen Schlangen vorbei direkt zu den Fahrstühlen gehen. Toll, wir brezel mal als VIP, so fühlt man sich auch bei Disney immer, wenn man einen FastPass hat. Alle sind sehr nett zu uns. Das Personal ist allgemein sehr bemüht im Tower.
Interessant auch hier die Fahrt im Fahrstuhl. Damit einem die Fahrt auf Etage 102 nicht langweilig wird, kann man quasi durch die Wände des Raumes sehen, wie die Vergangenheit New York verändert hat. Man sieht die Stadt von der Entstehung bis heute. Was man nicht sieht sind die Twin Towers. Die habe sie weg gelassen. Komplett. Das Gedenken an das alte WTC findet im Museum und an den Brunnen vor dem neuen OneWorldTradeCenter statt. Im inneren findet nichts in der Richtung statt. Wohl auch gut so.
Oben angekommen wird man nach ThemePark Sitte auf das kommende eingestimmt. Ich verrate hier mal nix, aber wer will kann dabei einen Kloß im Hals bekommen, oder zumindest eine Gänsehaut verbergen.
Dann darf man sich für 15$ ein IPad ausleihen, welches auf eine Skyline Erkennungsapp eingestellt ist (wie StarWalk). Man kann auf dem iPad sehen, was man gerade sieht und viele Gebäude usw. sind antippbar und es gibt Infos satt. Auf deutsch nur per Untertitel, die teilweise rasend schnell angezeigt werden, damit sie dem englischen Text folgen können. Das hatte sich brezelwoman anders vorgestellt und war etwas enttäuscht.
Das Wetter war noch recht gut und man konnte die Aussicht wirklich genießen. Nachdem wir ein paar Runden gedreht hatten, sind wir wieder mit der Bildschirmkammer nach unten. Dieses Mal wurde der Eindruck vermittelt, der Lift bewege sich seitlich aus dem Gebäude und man rauscht in Spiralen um den Tower nach unten. Nicht übel der Effekt.
Für das 9/11 Museum hatten wir leider keine Zeit, aber die beiden Brunnen die auf den Grundrissen der alten Twintowers standen, könnten wir nutzen um brezelgirl noch einmal genau zu erklären, was hier 2001 genau passiert ist.
Das nächste Ziel war die Brooklyn Bridge, die wir bald zu Fuß erreicht hatten. Ein paar Eindrücke später sind wir zum Pier gegangen. Dort wollten wir mit einem Schiff der Hornblower Cruise NY zur Lady Liberty. Das war im Preis unseres 2 Day Bus-Tickets mit drin. Eigentlich wollten wir die StatenIslandFerry nehmen, aber so war es noch besser, weil näher dran und auch noch unter der Brooklyn Bridge durch.
Die Gegend südlich der Brooklyn Bridge hat sich auch total verändert. Hier sind wir 99 noch durch Fischabfälle gelaufen und nun ist es eine schöne essen-trinken-einkaufen Gegend geworden. Das Ende der Fulton Street ist sogar Fußgängerzone und fein rausgeputzt mit Abercrombie und Pubs und so.
Nach der kleinen Schifffahrt, haben wir uns wieder gegen den Bus entschieden, weil die Schlange einfach wieder unappetitlich lang war.
Das war uns gestern schon aufgefallen. Eine Stadtrundfahrt kann man gut machen, aber HopOff sollte man nicht unbedingt machen, wenn viel los ist (wann ist wenig los?), weil HopOn dann bei den Haupthaltestellen ewig dauern kann. Das wäre Zeitverschwendung ohne Ende.
Wir haben uns also wieder für die Subway entschieden, sind die paar 100 Meter weiter gegangen (hier sah es dann auch so aus, wie es sein soll) und waren dann schnell wieder am Times Square.
Hunger, also rein in den 2. Stock des weltgrößten Applebees. Die gute Erfahrung vom Anfang des Urlaubs sollte getoppt werden. Wir mussten zwei Minuten warten, weil wir eine Platz am Fenster wollten. Die Zeit wurde belohnt. Schön, der Hektik auf dem Sqaure zuzuschauen, während man selber in Ruhe essen kann. Es war wieder sehr gut. Auf Holz gegrilltes
7oz. Sirloin Steak with Fries ,
Cedar grilled Lemon Chicken (mit Rice, Granny Smith Apple Relish, Honey-glazed Pecans & Quinoa, Cranberries) und
Tripple Hog Dare Ya (PulledPork, Ham, Bacon, Cheddar, Crispy Onions, Grill Sauce, Ciabatta) mit scharfen Western Fries.
Dessert =
Churro´sMores (mit Schokosauce unter einer Haube angeflämmter Marshmellows)
Pervers, aber lecker.
Nach diesem guten Mahl fühlten wir uns gestärkt die erste der BigBus-Nachttouren zu nutzen (ja, die war auch mit drin im 2Tages Ticket, genau so wie eine Führung am 9/11 Memorial und zwei Stunden länger Fahrradmiete, wenn Du eine Stunde mietest).
Ein Glück, dass wir nicht später gekommen sind. Die Schlange die sich hinter uns bildete war enorm. Wir kamen nicht mit dem ersten Bus mit und mussten daher auf den nächsten Bus warten. Die Busse fahren abends alle 30 min. von 7 bis 9pm. Es fing an zu regnen. Es wurden netterweise Capes verteilt. Jetzt da alle weiße Capes anhatten, konnte man schön sehen, dass die Schlange schon mind. 3 Blöcke lang war. Hossa! ....und es werden weiter Karten verkauft.
Der nächste Bus war unser. Plätze nebeneinander in der letzten Reihe. Alles gut. Kein Regen mehr. Die Tour war warm, unterhaltsam und schön. SoHo, Chninatown, Little Italy, Washington Bridge, büschen Brooklyn, Downtown, Noho, Times Square und wie sie alle heißen.
Ich mag diese Busfahrten sehr, weil ich dann nicht selber fahren muss und einfach die Seele baumeln lassen kann, während die Highlights einer Stadt an mir vorüberziehen. Einfach schön und wir konnten Eindrücke bekommen, die uns in den 2,5 Tagen sonst verborgen geblieben wären. Nächstes mal wissen wir dann noch genauer was wir wollen.
Als wir aus dem Bus stiegen, war die Schlange noch länger. Hallo... Es ist 9pm. ab jetzt fahren doch eigentlich keine Busse mehr. Auf dem Weg zum Hotel sind wir die Schlange abmarschiert. Den letzten in der Schlange fragten wir, ob er meint er bekäme noch einen Platz. Er meint, die müssen so lange fahren, bis keiner mehr will. Er hat ja schließlich die Nachttour für heute gekauft. OK, dann ist ja gut. In ca. 3 Stunden darf er ja dann auch seinen Bus besteigen und ist um 2AM auch schon durch mit der Rundfahrt.
Ich bin nicht sicher, ob es wirklich so läuft?!
Recht früh um 9:30pm sind wir im Zimmer und packen Koffer.
Gute Nacht.