WikiLeaks: Richtig oder Falsch - Fluch oder Segen?

WikiLeaks: Richtig oder Falsch - Fluch oder Segen?

  • Ich finde es Richtig, solche Dokumente und Protokolle zu veröffentlichen.

    Stimmen: 19 44,2%
  • Ich finde es nicht richtig, die Dokumente gehören unter Verschluß und nicht ins Internet.

    Stimmen: 15 34,9%
  • Ich kann das nicht auf einen Punkt bringen oder mich interessiert das Thema nicht.

    Stimmen: 9 20,9%

  • Umfrageteilnehmer
    43
E

Ehemaliger User

Guest
Ich find's gut - Unternehmen die in vorauseilendem gehorsam einer Plattform die Unterstützung entziehen obwohl diese nirgendwo rechtskräftig verurteilt ist dürfen ruhig spüren das es Leute gibt die das nicht in Ordnung finden.


naja.. aber das die Daten gestohlen wurden oder zumindest unrechtmässig abgegriffen worden sind, ist ja fakt.

Ein Vergewaltiger oder Kinderschänder der auf frischer Tat ertappt wird, ist zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht rechtskräftig verurteilt. Würdest Du dem dann einen Freibrief erteilen und frei rumlaufen lassen wollen ?
So gesehen, bedarf es nicht immer einer rechtskräftigen Verurteilung. Das Recht immer Auslegungssache ist, brauche ich hier nicht zu erwähnen. Die deutsche Justiz ist das ja Vorreiter !


-
 
S

snowgard

Guest
Meiner Ansicht nach hat Assange seine Grenzen, oder sagen wir mal seinen ursprünglichen Gedanken, längst überschritten.

Was bitte, hat die Offenlegung terroristischer Ziele mit Anprangern von irgendeinem staatlichem System zu tun?
Wenn nun jeder Staat seine geheimen Aktivitäten die dem Staatsschutz dienen, offenlegen würde, benötigen wir diese Institutionen nicht mehr und jeder macht was er will.
Das geht m.E. ein bissel zu weit. Es ist vollkommen legitim, (s)einen "Geheimdienst" zu unterhalten um den eigenen Staat zu schützen.

Vielleicht denkst Du etwas anderes, wenn Du in so einem terroristen Ziel sitzt oder arbeitest?!?
Die Terroristen kennen die Ziele ja schon, also ist die Offenlegung terroristischer Ziele für die Terroristen absolut kein Geheimnis.
Damit kann man auch Angriffe verhindern.

Was hat Wikileaks davon, solche Daten zu veröffentlichen, unerheblich ob es nun heisst, diese Info könnte jeder gute Journalist recherchieren, oder nicht.

Code:
Die Antwort kann man bei Wikipedia nachlesen: 
WikiLeaks (häufig auch Wikileaks, englisch leaks ‚Lecks‘, ‚Löcher‘, ‚undichte Stellen‘) ist eine [URL="http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Internetplattform&action=edit&redlink=1"]Internetplattform[/URL], auf der [URL="http://de.wikipedia.org/wiki/Anonym"]anonym[/URL] Dokumente veröffentlicht werden können, bei denen ein [URL="http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96ffentliches_Interesse"]öffentliches Interesse[/URL]  angenommen wird. Das Projekt will „denen zur Seite stehen, die  unethisches Verhalten in ihren eigenen Regierungen und Unternehmen  enthüllen wollen.“[URL="http://de.wikipedia.org/wiki/WikiLeaks#cite_note-about-2"][3][/URL]  Dazu wurde – nach Angaben von WikiLeaks – ein System „für die  massenweise und nicht auf den Absender zurückzuführende Veröffentlichung  von geheimen Informationen und Analysen“[URL="http://de.wikipedia.org/wiki/WikiLeaks#cite_note-about-2"][3][/URL] geschaffen.
Manche aber werden durch so etwas erst einmal auf Ideen gebracht.

Wenn "manche" aber diese Idee schon hatten, und darauf zeigen die Veröffentlichen ja hin, dann müssen manche sich eben etwas neues einfallen lassen.

Ich würde der Seite die Domainrechte entziehen oder sonst irgendwas, um die zu behindern, denn das der Kriegsanlass gegen Irak gefaket war, weiss inzwischen jeder, da brauch ich kein Wikkileaks !
Vorher wusste es jeder, jetzt kann man es evtl. beweisen ....?!?!

Komischerweise haben die zu 9/11 keine Aufklärung... oder irre ich mich? :065:
Also gehst Du davon aus, daß 9/11 ein Fake der Amis war?
Die Dokumente würdeste Du dann wahrscheinlich doch gerne sehen?!?
Was würdest Du sagen, wenn dann jemand anderes entscheidet, die Domain zu sperren und Dir die Informationen vorzuenthalten?
 
S

snowgard

Guest
naja.. aber das die Daten gestohlen wurden oder zumindest unrechtmässig abgegriffen worden sind, ist ja fakt.
Naja... unrechtmässiger Datenklau ist den Amis gar nicht so bewusst, wie den Deutschen.
In den USA wird mit Daten etwas anders umgegangen, als in Deutschland.

Hier interessiert der Datenschutz die Amis nicht so sehr.


Ein Vergewaltiger oder Kinderschänder der auf frischer Tat ertappt wird, ist zu diesem Zeitpunkt auch noch nicht rechtskräftig verurteilt. Würdest Du dem dann einen Freibrief erteilen und frei rumlaufen lassen wollen ?
So gesehen, bedarf es nicht immer einer rechtskräftigen Verurteilung. Das Recht immer Auslegungssache ist, brauche ich hier nicht zu erwähnen. Die deutsche Justiz ist das ja Vorreiter !
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Dein Vergleich hinkt.
Hab ich eine Meldung verpasst oder hat Wikileaks einen Freibrief erhalten?

Mal abgesehen von Wikileaks, es gibt noch Unterschiede in Straftaten.
Du willst doch auch nicht einen Steuerhinterzieher mit einem Mörder oder Vergewaltiger der auf frischer Tat ertappt wurde, vergleichen?!?!
 

Gerda

Well-Known Member
Die Beurteilung einer etwaigen Straftat muss in diesem Fall ohnehin ganz fein unterschieden werden:

WikiLeaks hat die Dokumente ja nicht auf illegalem Wege beschafft, es wurde lediglich die Plattform für die Veröffentlichung bereitgestellt.
Genau. Und in den USA sind Dokumente öffentlicher Einrichtungen wie Regierungsbehörden durch den "Freedom of Information Act" ja ohnehin "Public Domain" und "gehören dem Volk". Und damit ist die Veröffentlichung im Wesentlichen nicht strafbar, sofern keine illegalen Inhalte veröffentlicht werden bzw. durch die Veröffentlichung nicht andere Straftaten begangen oder begünstigt werden.

Ich find's ja bemerkenswert, dass (offenbar nicht nur) die USA, die sich sonst an vorderster Front über Zensur und Unterdrückung von Medien und Öffentlichkeit in anderen Staaten echauffieren, plötzlich ganz andere Maßstäbe anzulegen scheinen, wenn's ums eigene Land geht.

In dem Zusammenhang nicht ganz uninteressant: Chile (!) steht im "2010 Transparency International Corruptions Perception Index" besser da als die USA. Uruguay kommt knapp dahinter: Transparency International - the global coalition against corruption
 
E

Ehemaliger User

Guest
der nächste Kandidat wird Amazon sein....

*Sarkasmus mode on:
Das wird dann aber auch hoffentlich alle die freuen, die FÜR Wikileaks gestimmt haben und möglicherweise sogar einer der Auserwählten sind, die ausgerechnet ein Weihnachtsgeschenk bei Amazon geordert haben oder ordern wollten :p
*Sarkasmus mode off.

.
 

Caloosa

Well-Known Member
der nächste Kandidat wird Amazon sein....

*Sarkasmus mode on:
Das wird dann aber auch hoffentlich alle die freuen, die FÜR Wikileaks gestimmt haben und möglicherweise sogar einer der Auserwählten sind, die ausgerechnet ein Weihnachtsgeschenk bei Amazon geordert haben oder ordern wollten :p
*Sarkasmus mode off.

Es hat uns doch aber sowieso niemand einen Rosengarten versprochen... Wenn man von etwas überzeugt ist, muß man auch mal kleinere Herausforderungen annehmen.
 
S

snowgard

Guest
der nächste Kandidat wird Amazon sein....

*Sarkasmus mode on:
Das wird dann aber auch hoffentlich alle die freuen, die FÜR Wikileaks gestimmt haben und möglicherweise sogar einer der Auserwählten sind, die ausgerechnet ein Weihnachtsgeschenk bei Amazon geordert haben oder ordern wollten :p
*Sarkasmus mode off.

.


Jeder hat andere Prioritäten....

Deine sind eben Weihnachtsgeschenke bei Amazon zu bestellen...


Diese Firmen wie Visa, Mastercard und Amazon suchen nach fadenscheinigen Geschäftbedigungen und vorverurteilen Wikileak.
Wikileak gibt es schon seit 2006. Warum haben diese Firmen nicht schon früher die Geschäftsbeziehungen eingestellt?

Vielleicht würde es Dir besser gefallen, wenn die USA (oder sonstwer) das Internet komplett abschaltet. Denn genau DAS würde die auch tun, wenn sie könnten.

Sarkasmus on: Dann hättest Du auch genug Zeit, Weihnachtsgeschenke bei Amazon zu bestellen.
Sarkasmus off.
 

UrsusMajor

Well-Known Member
IMHO ist Assange ein Freiheitskämpfer. Er kämpft halt nicht für ein Land oder gegen einen konkreten Tyrannen, sondern für die Informationsfreiheit.
In der Geschichte haben Freiheitskämpfer immer als Kriminelle angefangen. Ob sie auf lange Sicht als Freiheitskämpfer enden oder als Kriminelle liegt letztlich am Erfolg oder Mißerfolg der Idee, die dahintersteht.
George Washington, Paul Revere und Konsorten waren in den Augen der britischen Krone Kriminelle, nur ihr direkter Erfolg sicherte ihnen ihren Platz in der Geschichte als Freiheitskämpfer.
Stauffenberg und seine Mitverschwörer waren objektiv betrachtet erst mal Terroristen, die ein ursprünglich rechtmäßig gewähltes Staatsoberhaupt mittels einer Bombe aus dem Weg räumen wollten. Der Sieg der Alliierten und die Befreiung Deutschlands und Europas machten sie dann zu Freiheitskämpfern.
Lech Walesa, die Bürgerrechtsbewegung in der DDR, Nelson Mandela - die Liste läßt sich endlos fortsetzen.
Ich hoffe stark, daß sie irgendwann auch Assange und seine Mitstreiter beinhaltet.
 

Manny

Well-Known Member
IMHO ist Assange ein Freiheitskämpfer.....

Wow:0096:. Jetzt nichts geggen eine eigene Meinung, aber es gibt nicht nur gute Berichte über Assange. So wie er schon seine Ellenbogen rausgefahren hat und seine Firma diktatorisch führt, ist das mM nach eine Nummer zu hoch. Also ich glaub der machts nur wegen dem Geld. Das wird kein Lech Walesa.:001:
 

stingbee

Well-Known Member
Was sagt ihr denn zu den Vergewaltigungsvorwürfen auf denen der Haftbefehl aus Schweden ja lauten soll?
Glaubt ihr diese Geschichte oder haltet ihr das für eine Vorwand um den Mann in die Finger zu bekommen???

LG
Sabine
 

Manny

Well-Known Member
Das glaube ich nicht. Die wollten ja, haben nur nicht verhütet.:093: In Schweden ist das automatisch strafbar:014: Andere Länder, andere Sitten....:0025:
 

Gerda

Well-Known Member
Was sagt ihr denn zu den Vergewaltigungsvorwürfen auf denen der Haftbefehl aus Schweden ja lauten soll?
Glaubt ihr diese Geschichte oder haltet ihr das für eine Vorwand um den Mann in die Finger zu bekommen???
Eher Letzteres. Wobei ich die Anzeigen der beiden Frauen durchaus für echt halte - nach der Lektüre der folgenden beiden Links, die doch einige Zweifel aufwerfen, glaube ich aber nicht, dass die beiden vergewaltigt wurden.Ich glaube vielmehr, dass die beiden Schwedinnen die Vergewaltigungen erfunden haben, um auf einen finanziell attraktiven Vergleich hinzusteuern. So nach dem Motto: Ehe Assange sich monate- oder vielleicht jahrelang als potenzieller Vergewaltiger durchs Dorf hetzen lässt, wird er eher ein paar Milliönchen Krönchen locker machen, um die hässlichen Anwürfe verschwinden zu lassen. Ist aber natürlich nur 'ne Mutmaßung ohne tiefere Einsichten in die Lage.
Das glaube ich nicht. Die wollten ja, haben nur nicht verhütet.:093: In Schweden ist das automatisch strafbar:014: Andere Länder, andere Sitten....:0025:
Ob sie nicht verhütet haben, ist doch gar nicht klar. Mit der ersten Dame hat er ja wohl verhütet, aber angeblich ist das Kondom geplatzt (explosives Sperma?) - und das kann man ihm kaum vorwerfen. Oder? Und die zweite Dame hat dem ungeschützten Verkehr offenbar zugestimmt. Und sie hat sich auch danach wohl nicht sonderlich vergewaltigt gefühlt, sondern schön die Nacht mit ihm verbracht, mit ihm gefrühstückt und ihm auf ihre Kosten ein Bahnticket gekauft - ich bin nun keine Spezialistin in Vergewaltigungsfragen, aber irgendwie erscheint es mir doch unwahrscheinlich, dass eine vergewaltigte Frau sich so verhält.

Dass außerehelicher Sex ohne Kondom in Schweden per se strafbar ist bzw. als Vergewaltigung gilt, das habe ich so übrigens nicht verstanden. Ich verstehe die Regelung so, dass die Strafbarkeit nur dann eintritt, wenn beide sich zunächst aufs Kondom einigen, er dann aber doch ohne Kondom loslegt oder sich des Kondoms zwischendurch entledigt. Wenn aber beide von vornherein einig sind, dass kondomfrei gnubbelgewuppt werden soll, dann ist das kondomfreie Gnubbelwuppen auch keine Straftat.
 
Zuletzt bearbeitet:

anjamo

Well-Known Member
Also jetzt gebe ich auch mal meine 2cent dazu.

Generell finde ich es richtig das z.B. die Kriegsverbrechen (auch die der Amerikaner) aufgedeckt worden sind und das dies auch in der Zukunft jemand tut. Man stelle sich nur mal vor das käme alles nie raus, dann könnte jeder alles machen ohne irgendetwas befürchten zu müssen.

Ob mann nun wirklich diese ganzen Botschaftseinschätzungen veröffentlichen mußte sei mal dahin gestellt. Es ist wohl jedem klar das solche Einschätzungen gemacht werden und ich könnte wetten deutsche Botschafter machen das auch nicht anders.

Ich finde viel spannender wie Assange gerade verfolgt wird. >> Die Schweden als der Henker der USA.<<Interessant wirds wenn man mal ein bischen über Assange und Anna Ardin googelt Klick

Wenn man sich das durchliest betrachtet man das ganze doch mal ganz anders. Der CV von Frau Ardin ist schon nicht mehr online und auch die Blogeinträge wurden wohl nachträglich gelöscht. Welch ein Glück das das Internet nichts so schnell vergisst.

Mich erinnert das an einen der typischen Holliwood Blockbuster. Das jetzt amerikanische Unternehmen Wikileaks versuchen den Geldhahn abzudrehen zeigt wie mächtig Onkel Sam ist und wie gut die "Netzwerke" funktionieren.

Ich stelle mal die Frage: Wie gefährlich ist es, sich das alles gefallen zu lassen? Und: Dürfen wir tatenlos zusehen?

Warum veröffentlicht z.B. Stern TV, etc. die neuen Fakten nicht? Wie frei ist die Pressefreiheit?

Nur mal ein paar Gedanken am Freitag Mittag...
 

Ali G.

Well-Known Member
Auch wenn die Abstimmung nicht als Repräsentativ in die Annalen der Geschichte eingehen wird, aber den aktuellen Stand finde ich - gelinde gesagt - erschreckend:

60,6% (Stand: Freitag, 10.12.2010 - 18.00 Uhr) sind gegen eine Veröffentlichung bzw. können das nicht auf einen Punkt bringen bzw. - noch schlimmer - ist es schlicht egal!

Überall auf dieser Welt gibt es Regierungen, die ihren Bürgern den Mund verbieten, sie wegsperren, verschleppen, körperlich mißhandeln und oft auch töten, weil sie (Grund-)Rechte einfordern, für die sich bei uns scheinbar die Mehrheit gar nicht mehr interessiert.

.................:151:...............
 
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snowgard

Guest
- gelinde gesagt - erschreckend:

60,6% (Stand: Freitag, 10.12.2010 - 18.00 Uhr) sind gegen eine Veröffentlichung bzw. können das nicht auf einen Punkt bringen bzw. - noch schlimmer - ist es schlicht egal!

Überall auf dieser Welt gibt es Regierungen, die ihren Bürgern den Mund verbieten, sie wegsperren, verschleppen, körperlich mißhandeln und oft auch töten, weil sie (Grund-)Rechte einfordern, für die sich bei uns scheinbar die Mehrheit gar nicht mehr interessiert.

.................:151:...............

Die dritte Antwort ist etwas unglücklich verfasst:
"Ich kann das nicht auf einen Punkt bringen oder mich interessiert das Thema nicht."

Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob jemand "es nicht auf den Punkt bringen kann" oder ob es es "jemanden nicht interessiert".

Die, die es nicht interessiert gehen, erst dann auf die Barrikaden, wenn es sie persönlich trifft und körperlich oder finanziell schmerzt.

Oft heißt es vorher, lass die anderen mal machen.

Es gibt auch zuviele Menschen, die gar nicht in der Lage sind, eigenständige Entscheidungen zu treffen.

Ich finde Wikileaks schon deshalb gut, weil gezeigt wird, dass Regierungen nicht machen können was sie wollen und alles mögliche unter den Teppich kehren.

Ich habe viele offene Fragen zu vielen Dingen, wovon ich ausgehe, das diese von Regierungen vertuscht wurden.
 

Manny

Well-Known Member
Ich hatte ursprünglich auf falsch getippt, würde eventuell dass aber nun anders sehen. Eventuell deshalb weil ich nicht überprüfen kann ob die veröffentlichen Daten stimmen oder nicht.

So eine Veröffentlichung über Minister ist ja noch ganz witzig. Wenn man eine Bank oder Land kaputtmachen will ist das nicht mehr witzig. Menschrechtsverletzungen o.k. wenn sie denn stimmen. Dass in einem Krieg Menschenrechte verletzt werden liegt in der Natur der Sache.

Jeder hat irgendwo einen Antrieb. Auch Wikileaks/Assange. Der braucht schonmal Spenden. Und hat bestimmt auch Freunde und Feinde. Seine Freunde wird er anders behandeln als seine Feinde.
 

Ali G.

Well-Known Member
.....Eventuell deshalb weil ich nicht überprüfen kann ob die veröffentlichen Daten stimmen oder nicht.
.....
Genau solche Gedankengänge erschrecken mich!
Leider denken bereits viel zu viele in unserer Gesellschaft genauso.

Wenn Du die alle Informationen auf deren Grundlage Dein Staat(sapparat) seine Handlungen und Entscheidungen trifft, Gesetze verabschiedet, kennst, hast Du die Möglichkeit Dir selbst ein Bild zu machen.

Kennst Du sie nicht, bist Du nur eine ahnungslose Marjonette/Lemming/Ratte (in der Meute des Rattenfängers von Hameln)!





Nur mal so zu Erinnerung für uns alle:
Demokratie

[FONT=verdana,arial,geneva](griech.) Demokratie ist ein Sammelbegriff für moderne Lebensformen und politische Ordnungen. [/FONT][FONT=verdana,arial,geneva]Demokratie[/FONT][FONT=verdana,arial,geneva] ermöglicht insofern moderne Lebensformen, als sie

a) die Freiheit individueller Entscheidungen und Handlungen sowie individuelle Verantwortung ermöglicht,
b) die individuelle Gleichheit vor Recht und Gesetz garantiert sowie Minderheiten schützt und

c) zahllose Formen gesellschaftlicher Vereinigungen ermöglicht, d.h. kollektives und solidarisches Handeln auf eine freiwillige Grundlage stellt (und z.B. in Form der Koalitionsfreiheit schützt).

[/FONT]
[FONT=verdana,arial,geneva]Demokratie[/FONT][FONT=verdana,arial,geneva] schafft die Grundlage für eine Vielfalt moderner politischer Ordnungen, deren gemeinsames Kennzeichen die Volkssouveränität und die Beschränkung politischer Herrschaft ist:
In Demokratien ist

1) das Volk oberster Souverän und oberste Legitimation politischen Handelns.

Das bedeutet i.d.R. jedoch nicht, dass das Volk unmittelbar die Herrschaft ausübt. Vielmehr sind

2) die modernen Massen-Demokratien durch politische und gesellschaftliche Einrichtungen (Parlamente, Parteien, Verbände etc.) geprägt, die die Teilhabe des größten Teils der Bevölkerung auf gesetzlich geregelte Teilhabeverfahren (z.B. Wahlen) beschränken. Genauer wird zwischen repräsentativer D. (in der gewählte Abgeordnete das Volk "in seiner Gesamtheit vertreten") und direkter D. (z.B. einigen Bundesstaaten der USA, in der CH) unterschieden.

3) Die Ausübung politischer Herrschaft wird zunächst durch das Rechtsstaatsprinzip beschränkt, indem die Grund- und Menschenrechte sowie die politische Organisation und die Verteilung der politischen Zuständigkeiten in (i.d.R. schriftlich niedergelegten) Verfassungen garantiert werden. Diese Rechte und Regelungen sind darüber hinaus einklagbar und gelten insbesondere gegenüber den staatlichen Gewalten (Rechtsstaatsprinzip).

4) Unmittelbar wird die politische Machtausübung durch die horizontale Gewaltenteilung moderner D. (Legislative, Exekutive, Judikative), die zu einer gegenseitigen Abhängigkeit und Kontrolle der staatlichen Organe führt, und durch einen mehrstufigen Staatsaufbau beschränkt, wie er besonders in der vertikalen Gewaltenteilung föderativer Staaten (Bundesstaaten) sichtbar wird.

5) Weitere wichtige mittelbare Beschränkungen politischer Macht ergeben sich aus der Kontrolle durch freie Medien (sog. Vierte Gewalt) und der Freiheit zum politischen Engagement in Parteien und Verbänden, Interessengruppen und Initiativen etc. Dieses Engagement kann Grundlage für weitere Demokratisierungsprozesse sein.
[/FONT]


[FONT=verdana,arial,geneva]Quelle: Schubert, Klaus/Martina Klein: Das Politiklexikon. 4., aktual. Aufl. Bonn: Dietz 2006.[/FONT]
Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung / www.bpb.de
 
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