Es wäre auf alle Fälle sinnvoll in der Luftfahrt, Schifffahrt, Zug, etc. die direkte ärztliche Meldung über Arbeitsunfähigkeit an den Arbeitgeber einzuführen.
Sehe ich nicht so. Das beeinträchtigt das Vertrauensverhältnis immens.
So tragisch das alles ist, keine Frage, man muß die Kirche im Dorf lassen.
Es wurden in der modernen Luftfahrt in den letzten 70 Jahren Milliarden von Flügen durchgeführt, es gab bei all diesen Flügen genai 5 vermeintliche Suizide.
Deswegen nun plötzlich alles zu verändern zeigt zwar wie sensibel die Luftfhart ist, aber auch unter welchem blinden Aktionismus sie leidet.
Und ich hoffe, dass keiner der Politiker es wirklich ernst meint, dass man dieses Vertrauendverhältnis zwischen Arzt und Patient demontiert nur damit man wieder etwas getan hat.
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Den einen oder anderen Bericht gab es ja in den vergangenen Tagen im TV und in den Medien der den Tenor hatte, dass man vielleicht doch noch etwas mehr als nach rechts und nach links schauen sollte, bevor man die Suizid-Theorie als wahrscheinlich ansieht.
Wir wissen bisher nur eine Sache sicher:
- Der Co hat die Tür vom Cocpit verriegelt.
Der Rest besteht aus Theorien, Mutmaßungen und Schlußfolgerungen.
Die gesicherten Daten sind:
- der FO hat einen Sinkflug eingeleitet, man weiß aber nicht warum
- der CPT kam nicht mehr ins Cockpit, weil die Tür ihren Dienst erfüllt hat (es gab schon häufier massive Kritik an der Tür und der 100% hermetischen Abrigelung des Cockpits.
- der FO war am Leben, aber das heißt ja nicht, dass er handlungsfühig war.
Alles andere ergibt sich erst mit dem FDR. Solange man den nicht hat, ist alles Spekulation.
Die Untersuchungs verstößt übrigens gegen internationale Regeln und (ich meine) die Staatsanwaltschaft wurde bereits veklagt. So ein Fehlverhalten gab es meines Wissens noch nie.
Mich wundert, dass zum Air Canada Unfall gestern noch kein Ergebnis vorliegt. Dort gab es zum Glück keine Opfer, die Piloten leben, die Recorder sind an Ort und Stelle. Ergebnis? Nichts bisher.