Montag - nicht so wie geplant
Die offizielle
Hurrikansaison beginnt am 01. Juni und endet am 30. November. Daher ist es für uns wichtig, dass im Notfall unser Haus auch entsprechend geschützt werden kann. Es gibt dazu unterschiedliche Möglichkeiten. Die ganz neuen Häuser haben aufgrund der Bauvorschriften "hurricane impact windows", d.h. diese müssen einem Hurrikan standhalten.
Bei Häuser, die das noch nicht haben, gibt es unterschiedliche Systeme die Fenster zu schützen, z.B. durch Panele (Shutters) aus Aluminuim, Holz oder PVC.
Diese werden vor den Fenstern angebracht, damit im Ernstfall der Hurrikan sie nicht zerstört und damit das ganze Haus.
Wir haben bei uns im Haus Aluminium Panele in der Garage und diese an einigen Fenstern zur Probe angebracht.
Dabei haben wir festgestellt, dass nicht mehr alle Bolzen und Schrauben funktionieren. Mein Mann hat einiges probiert und dann kapituliert.
Wir hatten daher einen "Spezialbetrieb" für Shutters kontaktiert. Der wollte zwischen 12 und 15 Uhr kommen.
Hinweis: aktuell muss man sehr froh sein (analog wie in D) überhaupt jemand her zu bekommen.
Sie kamen auch ziemlich pünktlich nach 15 Uhr und hatten keine erfreulichen Infos für uns. Da hilft aber kein Zaudern, es geht um Sicherheit und nun kommt er nächste Woche für ca. 4-5 Stunden um die Befestigungen neu zumachen. Wandanker und Schrauben je Stück 1 Dollar, der Arbeitslohn ist happig, aber hier Angebote einzuholen ist sinnfrei, denn wir sind froh, dass überhaupt jemand vor unserer Abreise und dem Beginn der Hurrikansaison dies machen wird.
So sieht es aus wenn an einem Fenster Shutters dran sind:
Eigentlich hatten wir einen Ausflug nach Bocca Grande geplant, denn abends waren wir in Port Charlotte eingeladen.
Nachdem plötzlich auch noch die Kartons für die neuen Sitzmöbel auf der Lanai vor der Türe standen, haben wir uns auch noch darum gekümmert. Die typischen Speditionen wie FedEx, UPS etc. klingeln nicht, sondern stellen einfach alles vor die Haustüre und für abends waren Gewitter angesagt. Wir wollten nicht platschnasse Kartons bekommen.
Daher kamen wir spät weg und haben uns direkt auf den Weg zu unseren Bekannten gemacht. Leider ein wenig zu spät, denn in Punta Gorda war ein großer Unfall auf der 41 und so wurde alles auf die 75 umgeleitet.
Der Stau war entsprechend und wir waren froh endlich beim gemütlichen Essen und angenehmen Gesprächen gelandet zu sein.
Das Gewitter kam pünktlich und wir sind dann im Dunklen bei Starkregen vorsichtig wieder nach Cape Coral zurück gefahren.
Mein Mann "darf" nun am Dienstag die ganzen Kartons auspacken und alles zusammenschrauben. Aber ich freue mich schon auf unsere neuen Sitzmöbel
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