Capecoralfan
Well-Known Member
Die Story ist nicht neu, und den letzten Bericht (wer war das noch mal?) habe ich sehr aufmerksam verfolgt und dachte mir dabei, dass es mich nicht auch mal trifft. Und jetzt das: Im Mai vermiete ich unsere Villa genau 10 Jahre, und gestern flatterte mir ein Anwaltsschreiben aus München (per Email!) ins Haus. Was ist passiert?
Im Herbst, ich hatte noch eine größere Buchungslücke im November, kam eine Dame aus dem Großraum München auf mich zu und bekundete ihr Interesse. Sie erschien am Telefon sehr nett und wir telefonierten mehrfach, bis sie sich schließlich auf den Reisezeitraum 14.11. bis 01.12.2013 festlegte und auch anreiste. Kaum angekommen monierte sie einen platten Reifen, nichts schlimmes dachten wir, der Hausverwalter fuhr hin und pumpte den Reifen auf, den er war ja nicht kaputt, es war nur die Luft entwichen. Dann rief sie morgens um 6 Uhr wieder bei der Hausverwaltung an und monierte, dass es Spinnen auf der Terrasse geben würde. Tatsächlich waren in einer Palme zwei kleine helle Spinnen, und auch am Screen auf der Innenseite saßen in einer Ecke welche. Also wurde der gesamte Screen mit Hochdruckstrahler gereinigt, um ihr zu zeigen, dass wir für Sauberkeit sind und uns bemühen. Zusatz: Der Screen war erst 14 Tage vorher gereinigt worden. Kurz danach wieder ein Anruf, der Abfluss wäre verstopft. Das Wasser in der Dusche lief ab, aber um der Dame Gerecht zu werden schraubte der Hausverwalter auch noch das Sieb heraus und entnahm ein paar Haare, die sich darunter im Syphon angesammelt hatten. Eigentlich nichts besonderes, aber sie nahm es zum Anlass, beide Bäder als "nicht nutzbar" einzustufen. Interessant nur, dass sie die 17 Tage in dem "nicht bewohnbaren Haus" aushielt, und in den Folgetagen (die Besuche der Hausverwaltung waren alle in den ersten 7 Tagen!) bis zum Check out nicht mehr anrief. Übrigens hatte ich sie am zweiten Tag persönlich in Florida angerufen, und sie sagte wortwörtlich, dass alles in bester Ordnung wäre. Zum krönenden Abschluss war die Dame nicht bereit die Grillreinigung - diesen hinterließ sie in einem desolaten Zustand mit Essensresten auf dem Grillrost und leerer Gasflasche, eine neue war erst Tage zuvor gekauft worden, wie geht das? - und den Strommehrverbrauch zu zahlen. Im Anwaltschreiben ist nun davon die Rede, dass sie den Pool nicht nutzen konnte, weil dieser gelblich schimmerte, die Terrasse mit Getier übersät gewesen wäre, und ihr nachts im Bett Geckos und anderes Getier übers Gesicht liefen. Die Wände seien verschimmelt, beide Bäder unbenutzbar, und der Screen kaputt. Nur seltsam, dass sowohl die Gäste davor, als auch die Gäste danach (wir waren selber im Januar dort!) KEINERLEI BEANSTANDUNGEN hatten! Insgesamt belaufen sich die unverschämten Forderungen auf rund 1.100,- Euro. So einen Fall habe ich, wie eingangs erwähnt, noch nie erlebt. Gerichtsstand ist laut meinen AGB das für unseren Wohnort zuständige Gericht, und ich bin mal gespannt, ob man mich tatsächlich verklagen wird. Ich schreibe das hier ganz offen, weil meine Hausverwaltung und ich mir überhaupt nichts vorzuwerfen haben. Wir arbeiten im Team und sind immer bemüht unseren Gästen eine absolut saubere und gepflegte Unterkunft anzubieten. Das bezieht sich auf alle Räume, von der Garage über die Bäder, Wohnräume bis zu den Schlafzimmern, und sollte doch auch selbstverständlich sein! Aber solche Vorwürfe habe ich noch nie gehört. Ich schreibe auch immer die Gäste an und bitte um ihr ehrliches feedback und frage nach Verbesserungsmöglichkeiten. Mit dieser Dame war aber auch nach ihrer Rückkehr nicht zu reden, sie sprach von Dingen, die es so gar nicht geben konnte und auch nie gegeben hat. Die deutschen Gäste, die danach für mehr als zwei Wochen im Haus waren, habe ich persönlich angetroffen und befragt, und es war alles in bester Ordnung. Danach war unsere Ferienvilla eigentlich durchgehend bis jetzt vermietet, und es gab nur positive Reaktionen. Wie kann man sich eigentlich gegen solche haltlosen Vorwürfe wehren? LG,
ein sehr enttäuschter privater Vermieter :-(
Im Herbst, ich hatte noch eine größere Buchungslücke im November, kam eine Dame aus dem Großraum München auf mich zu und bekundete ihr Interesse. Sie erschien am Telefon sehr nett und wir telefonierten mehrfach, bis sie sich schließlich auf den Reisezeitraum 14.11. bis 01.12.2013 festlegte und auch anreiste. Kaum angekommen monierte sie einen platten Reifen, nichts schlimmes dachten wir, der Hausverwalter fuhr hin und pumpte den Reifen auf, den er war ja nicht kaputt, es war nur die Luft entwichen. Dann rief sie morgens um 6 Uhr wieder bei der Hausverwaltung an und monierte, dass es Spinnen auf der Terrasse geben würde. Tatsächlich waren in einer Palme zwei kleine helle Spinnen, und auch am Screen auf der Innenseite saßen in einer Ecke welche. Also wurde der gesamte Screen mit Hochdruckstrahler gereinigt, um ihr zu zeigen, dass wir für Sauberkeit sind und uns bemühen. Zusatz: Der Screen war erst 14 Tage vorher gereinigt worden. Kurz danach wieder ein Anruf, der Abfluss wäre verstopft. Das Wasser in der Dusche lief ab, aber um der Dame Gerecht zu werden schraubte der Hausverwalter auch noch das Sieb heraus und entnahm ein paar Haare, die sich darunter im Syphon angesammelt hatten. Eigentlich nichts besonderes, aber sie nahm es zum Anlass, beide Bäder als "nicht nutzbar" einzustufen. Interessant nur, dass sie die 17 Tage in dem "nicht bewohnbaren Haus" aushielt, und in den Folgetagen (die Besuche der Hausverwaltung waren alle in den ersten 7 Tagen!) bis zum Check out nicht mehr anrief. Übrigens hatte ich sie am zweiten Tag persönlich in Florida angerufen, und sie sagte wortwörtlich, dass alles in bester Ordnung wäre. Zum krönenden Abschluss war die Dame nicht bereit die Grillreinigung - diesen hinterließ sie in einem desolaten Zustand mit Essensresten auf dem Grillrost und leerer Gasflasche, eine neue war erst Tage zuvor gekauft worden, wie geht das? - und den Strommehrverbrauch zu zahlen. Im Anwaltschreiben ist nun davon die Rede, dass sie den Pool nicht nutzen konnte, weil dieser gelblich schimmerte, die Terrasse mit Getier übersät gewesen wäre, und ihr nachts im Bett Geckos und anderes Getier übers Gesicht liefen. Die Wände seien verschimmelt, beide Bäder unbenutzbar, und der Screen kaputt. Nur seltsam, dass sowohl die Gäste davor, als auch die Gäste danach (wir waren selber im Januar dort!) KEINERLEI BEANSTANDUNGEN hatten! Insgesamt belaufen sich die unverschämten Forderungen auf rund 1.100,- Euro. So einen Fall habe ich, wie eingangs erwähnt, noch nie erlebt. Gerichtsstand ist laut meinen AGB das für unseren Wohnort zuständige Gericht, und ich bin mal gespannt, ob man mich tatsächlich verklagen wird. Ich schreibe das hier ganz offen, weil meine Hausverwaltung und ich mir überhaupt nichts vorzuwerfen haben. Wir arbeiten im Team und sind immer bemüht unseren Gästen eine absolut saubere und gepflegte Unterkunft anzubieten. Das bezieht sich auf alle Räume, von der Garage über die Bäder, Wohnräume bis zu den Schlafzimmern, und sollte doch auch selbstverständlich sein! Aber solche Vorwürfe habe ich noch nie gehört. Ich schreibe auch immer die Gäste an und bitte um ihr ehrliches feedback und frage nach Verbesserungsmöglichkeiten. Mit dieser Dame war aber auch nach ihrer Rückkehr nicht zu reden, sie sprach von Dingen, die es so gar nicht geben konnte und auch nie gegeben hat. Die deutschen Gäste, die danach für mehr als zwei Wochen im Haus waren, habe ich persönlich angetroffen und befragt, und es war alles in bester Ordnung. Danach war unsere Ferienvilla eigentlich durchgehend bis jetzt vermietet, und es gab nur positive Reaktionen. Wie kann man sich eigentlich gegen solche haltlosen Vorwürfe wehren? LG,
ein sehr enttäuschter privater Vermieter :-(